Die Europäische Kommunistische Aktion (EKA), ein Zusammenschluss kommunistischer Parteien aus mehreren Ländern Europas, hat anlässlich des diesjährigen 1. Mai eine kämpferische Erklärung veröffentlicht. Die Partei der Arbeit Österreichs (PdA), Mitglied der EKA, veröffentlichte die deutschsprachige Fassung der Erklärung und unterstreicht damit auch ihre aktive Rolle als Teil der EKA.
In der Erklärung heißt es eingangs: „Wir grüßen die Arbeiterinnen und Arbeiter, Jugendlichen, Frauen sowie Pensionistinnen und Pensionisten in Europa und der Welt. Wir ehren den blutigen Aufstand in Chicago und die heroischen Kämpfe unserer Klasse und lassen uns von ihnen für unseren heutigen Kampf inspirieren.“
Die EKA blickt zurück auf ein Jahr zunehmender imperialistischer Aggression, sozialer Verelendung und politischer Repression. Besonders deutlich werde, so die Kommunistinnen und Kommunisten, dass sich die Widersprüche im globalen kapitalistischen System zuspitzen. Der Konkurrenzkampf zwischen den imperialistischen Mächten führe unausweichlich zu Aufrüstung, Krieg und Verarmung der Bevölkerung. „Der Ausbruch einer neuen kapitalistischen Krise und die Gefahr eines verallgemeinerten kapitalistischen Krieges zeichnen sich am Horizont ab und bedrohen das Leben von Millionen und Abermillionen arbeitender Menschen auf der ganzen Welt.“
In scharfen Worten kritisiert die EKA auch die Rolle der Sozialdemokratie, die seit jeher den Kapitalismus stütze und als Bremsklotz für revolutionäre Veränderungen fungiere. Ebenso wird auf die zunehmende Einschränkung politischer Rechte und die wachsende staatliche Repression gegen Arbeiterinnen und Arbeiter hingewiesen – Entwicklungen, die auch in Österreich zu beobachten sind.
Doch bei der Analyse bleibt die Erklärung nicht stehen. Sie ruft zur Organisierung und zum konsequenten Klassenkampf auf. Der Sozialismus sei nicht nur notwendig, sondern möglich. Es heißt: „Der Weg nach vorn ist für uns klar, und wir beschränken uns nicht darauf, einige der vom Kapitalismus geschaffenen Übel zu beseitigen, sondern wir wollen das Übel, das der Kapitalismus ist, beseitigen.“
Zum Abschluss bekräftigt die EKA ihre historische Verantwortung: „Im Bewusstsein, dass die Dunkelheit nichts anderes als gestohlenes Licht ist, gehen wir weiter voran, ehren die, die vor uns kamen, und legen den Grundstein für die, die nach uns kommen werden.“
Quelle: Partei der Arbeit