Inmitten eines andauernden Krieges, der seit über einem Jahr andauert, unternahm der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in der vergangenen Woche eine Reise durch Europa, um finanzielle und militärische Unterstützung zu sichern. Die Stationen seiner Reise – London, Paris, Rom und Berlin – zeigten, dass die Regierungen der europäischen Staaten trotz wachsender Skepsis und Widerstand in der Bevölkerung weiterhin an der Seite der Ukraine stehen.
In London traf Selenskyj den britischen Premierminister Keir Starmer und NATO-Generalsekretär Mark Rutte, um erneut die Erlaubnis zu erbitten, Langstreckenraketen für Angriffe auf russische Ziele einsetzen zu dürfen. Die Antwort auf diese Anfrage fiel eher vorsichtig aus, da das Risiko einer weiteren Eskalation des Konflikts droht. Die NATO-Führung bleibt zwar ein enger Verbündeter der Ukraine, ist jedoch in dieser Frage zurückhaltend, da die Spannungen mit Russland stetig zunehmen.
Während seines Besuchs in Paris dementierte Selenskyj Gerüchte über mögliche Friedensverhandlungen mit Russland und bekräftigte damit die Entschlossenheit der Ukraine, ihre territoriale Integrität zu verteidigen.
In Berlin sicherte Bundeskanzler Olaf Scholz zusätzliche wirtschaftliche und militärische Unterstützung zu. Dies ist ein bedeutendes Zeichen der Solidarität, obwohl Deutschland selbst mit einer gespaltenen öffentlichen Meinung zu kämpfen hat. Gleichzeitig kündigte die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni bei ihrem Treffen mit Selenskyj in Rom an, dass Italien im kommenden Jahr einen Ukraine-Gipfel abhalten wolle. Auch dies ist ein Zeichen der fortdauernden Unterstützung aus Südeuropa.
Allerdings bleibt die Lage in Europa angespannt. Die Drohungen aus Moskau, im Falle weiterer NATO-gestützter Angriffe auf russisches Territorium Atomwaffen einzusetzen, schüren die Befürchtung einer weiteren Eskalation. Ein solches Szenario könnte den Konflikt zu einem großen imperialistischen Krieg auf europäischem Boden ausweiten.
Die Reise von Präsident Selenskyj verdeutlicht die Entschlossenheit der europäischen Staats- und Regierungschefs, trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise und des wachsenden Unmuts in der Bevölkerung, die Ukraine weiter zu unterstützen.
Quelle: RiktunKt