Fast 360.000 Menschen in Österreich stehen ohne Job und ohne vernünftiges Einkommen da. Die arbeiter- und volksfeindliche Bundesregierung unternimmt nichts dagegen.
Wien. Im Juli 2025 waren in Österreich 359.374 Meschen arbeitslos, 69.406 davon befanden sich in einer Schulung des Arbeitsmarktservices (AMS). Im Vergleich zum Juli des Vorjahres bedeutet dies ein Plus von 17.605 Arbeitssuchenden – dies entspricht einem Zuwachs um 5,2 Prozent.
Die Arbeitslosenquote liegt nun somit bei 6,7 Prozent (plus 0,3 Prozentpunkte gegenüber Vorjahresmonat). Ähnliche Steigerungen ergeben sich seit 2022 (5,6 Prozent) jedes Jahr, womit die Tendenz eindeutig ist und bleibt. Gleichzeitig hat man mit dem nunmehrigen Wert auch das Vor-Corona-Niveau (2019: 6,5 Prozent) wieder übertroffen.
Überdurchschnittlich angestiegen sind die Langzeitarbeitslosigkeit, Frauenarbeitslosigkeit sowie die Arbeitslosigkeit bei Akademikern und Akademikerinnen. Unter dem Schnitt von 6,7 Prozent blieb hingegen die Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen sowie Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft.
Es zeigt sich jedenfalls, dass der Kapitalismus in seiner selbstverschuldeten Krisenhaftigkeit den Menschen nicht genügend Jobs bieten kann. Gleichzeitig verweigert die prokapitalistische Politik, die den Banken und Konzernen dient, den Ausgeschlossenen anständige Arbeitslosengelder und/oder Sozialleistungen, forciert aber auch keine Investitionsschritte.
Erst recht in Zeiten der wiederum steigenden Inflation bedeutet dies für viele Menschen eine finanzielle, soziale Not- und Bedrohungslage. Wir sehen unterm Strich: Arbeit und Geld gäbe es genug für alle Menschen – doch beides ist falsch verteilt.
Quelle: ORF