Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) warnt derzeit vor einer Welle betrügerischer Telefonanrufe. Unbekannte geben sich dabei als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ÖGK aus und versuchen, an sensible Bankdaten zu gelangen. Unter dem Vorwand einer angeblichen „Kostenrückerstattung“ werden Versicherte aufgefordert, IBAN- oder BIC-Nummern bekanntzugeben.
Wie die ÖGK in einer aktuellen Aussendung betont, handelt es sich dabei um Betrugsversuche. Die Gesundheitskasse fordert niemals telefonisch Bank- oder Kreditkartendaten an und verschickt auch keine Rückerstattungslinks per SMS oder E‑Mail. Rückerstattungen erfolgen ausschließlich über sichere Kanäle – nach schriftlicher Kommunikation oder über die offizielle App „Meine ÖGK“.
Die betrügerischen Anrufe folgen meist demselben Muster: Die Anruferinnen und Anrufer stellen sich mit Worten wie „Hallo, hier ÖGK-Kostenrückerstattung“ vor und verlangen Bankdaten, um angeblich eine Überweisung durchführen zu können. Oft versuchen sie, mit Zeitdruck oder Drohungen Stress zu erzeugen, um die Opfer zum Handeln zu drängen.
Die ÖGK rät Betroffenen dringend, bei solchen Anrufen sofort aufzulegen und keine persönlichen Daten preiszugeben. Auch verdächtige E‑Mails oder SMS mit Links sollten keinesfalls geöffnet werden. Wer bereits Daten weitergegeben hat, sollte umgehend seine Bank und die Polizei verständigen.
Betrugsversuche dieser Art sind nicht neu, häufen sich aber laut ÖGK derzeit deutlich. Versicherte sollten daher besonders aufmerksam sein und im Zweifel immer direkt bei der Gesundheitskasse nachfragen.
Quelle: ORF