Wien. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer. Dieser hatte bei einer Veranstaltung der FPÖ im Wiener Bezirk Favoriten die Aussage getätigt, dass der Koran gefährlicher sei als Corona und er sich vor diesem fürchten würde. Sowohl die politische Konkurrenz als auch Vertreter der islamischen Glaubensgemeinschaft waren schockiert über Hofers Aussagen und reagierten mit Anzeigen wegen Verhetzung und Herabwürdigung religiöser Lehren.
Nun hat die Staatsanwaltschaft Wien ein Ersuchen an den Nationalrat gestellt, einer behördlichen Verfolgung zuzustimmen, wie die APA aus dem Hohen Haus erfuhr. Eine Entscheidung des Immunitätsausschusses wird für Mitte Oktober erwartet. Sollte das Parlament dem Antrag auf Auslieferung Hofers zustimmen, so müsste sich der FPÖ-Obmann und ehemalige Bundespräsidentschaftskandidat absehbarer Weise vor Gericht verantworten.
Quelle: ORF