HomeFeuilletonSportAlpine Ski-WM: Zweiter Tag, zwei österreichische Medaillen

Alpine Ski-WM: Zweiter Tag, zwei österreichische Medaillen

Am zweiten Tag der Alpinen Ski-WM in Frankreich legt das ÖSV-Team nach und erhöht den Medaillenstand auf bereits drei Stück.

Courchevel. Bei der 47. Alpinen Skiweltmeisterschaft bleibt die österreichische Abordnung auf Erfolgskurs: Nach der gestrigen Bronzemedaille für Ricarda Haaser in der Kombination der Frauen bringt der zweite Tag in der Kombination der Männer gleich zwei Medaillen. Zum einen zieht Raphael Haaser mit seiner Schwester gleich und belegt ebenfalls den dritten Platz nach Super‑G und Slalom – und es ist abermals eine Überraschung, eine Premiere und eine schöne Geschichte. Das Duell um Gold verlor Titelverteidiger Marco Schwarz um nur eine Zehntelsekunde – und dies buchstäblich auf den letzten Metern des Slaloms, auf denen ihm ein schwerer Fehler den bereits greifbaren Sieg kostete. Die Silbermedaille ist dennoch ein wichtiger Erfolg für den Kärntner, nachdem die bisherige Weltcupsaison nicht nach Wunsch verlaufen ist. Es handelt sich um seine insgesamt sechste WM-Medaille (1xG, 2xS, 3xB) seit 2019.

Den Sieg holte sich der Topstar der Gastgebernation: Alexis Pinturault lag bereits nach dem Super‑G in Führung und kann als perfekter Allrounder zweifellos als verdienter Weltmeister angesehen werden. Zudem krönt die Goldmedaille bei der Heim-WM, die ihm viele gewünscht haben, eine bemerkenswerte Karriere des mittlerweile 31-jährigen Franzosen. Wo es Gewinner gibt, gibt es aber auch Verlierer: Die Schweiz bleibt ohne Medaille, wobei v.a. Loic Meillard als Titelanwärter galt. Aus ÖSV-Sicht setzt sich für Johannes Strolz ein enttäuschender Winter fort: In der vergangenen Saison noch Olympiasieger in der Kombination, begrub er seine Chancen bereits durch einen fehlerhaften Super‑G und fädelte im Slalom ein. Stefan Babinsky kam ebenfalls nicht ins Ziel.

Mit drei Medaillen nach zwei Bewerben steht das österreichische Team nun recht gut da, nachdem sich im Vorfeld der WM der Optimismus noch in Grenzen gehalten hatte. Als nächstes Rennen steigt am Mittwoch der Super‑G der Frauen. Das teilnehmende ÖSV-Quartett bilden Cornelia Hütter, Mirjam Puchner, Ramona Siebenhofer und Tamara Tippler.

Quelle: ORF

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