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Folgen für Umwelt und Gesundheit durch steigende Lichtverschmutzung

Washington, D. C./Wien. Die aktuelle Ausgabe der international renommierten Wissenschaftszeitschrift „Science“ widmet sich schwerpunktmäßig dem Thema Lichtverschmutzung. Im Editorial wird darauf aufmerksam gemacht, dass in der längsten Zeit der Erd- und Menschheitsgeschichte die einzigen menschengemachten Lichter bloße Flammen waren. Im letzten Jahrhundert hat sich das jedoch schlagartig geändert. In einigen Artikeln wird daher auf die Folgen dieser Veränderungen für die Umwelt, die menschliche Gesundheit und für den Nachthimmel eingegangen. 

In Zusammenhang mit dem Heft warnt die MedUni Wien, die zu einem Artikel über die gesundheitlichen Folgen der Lichtverschmutzung beigetragen hat, in einer Presseaussendung vor ebendiesen Folgen. Fakt sei, dass die weltweite Lichtverschmutzung seit zehn Jahren um fast zehn Prozent zunimmt – pro Jahr. Diese Lichtverschmutzung bringe den Biorhythmus vor allem jener 4,4 Milliarden Menschen durcheinander, die in Städten leben. Daraus können Schlafstörungen und langfristig chronische Erkrankungen resultieren. Selbst bei Schlafenden lösen visuelle Reize Prozesse aus, welche im Organismus unnötigen Stress verursachen und so die Erholung beeinträchtigen. Menschen, die in der Nacht arbeiten müssen, haben nachweislich ein höheres Krebsrisikio. Das Immunsystem wird durch nächtliche Lichtexposition geschwächt und das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck, Adipositas und Depressionen erhöht sich. 

Quellen: Science / OTS

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