HomeInternationalesSpanien bereitet sich auf ungewöhnlich frühe Hitzewelle vor

Spanien bereitet sich auf ungewöhnlich frühe Hitzewelle vor

Madrid. In den kommenden Tagen dürfte der langjährige Hitzerekord für den Monat April in Spanien voraussichtlich gebrochen werden, teilte der meteorologische Dienst Spaniens, AEMET, mit. AMET hatte vor 62 Jahren begonnen, Temperaturaufzeichnungen zu führen.

So sollen die Temperaturen im Guadalquivir-Tal nahe der Stadt Córdoba im Süden des Landes auf bis zu 40 Grad Celsius steigen. Die Behörden warnen vor der ersten großen Hitzewelle des Jahres, die so früh wie noch nie zuvor eintreffen würde.

Meteorologen führen das ungewöhnlich heiße Wetter auf das stetige Einströmen sehr warmer und trockener Luftmassen aus Afrika zurück. Dies sei normalerweise im Sommer zu erwarten, aber die Kombination aus atmosphärischer Stabilität und starkem Sonnenschein führe zu der außergewöhnlichen Hitze im April. Obwohl die hohen Temperaturen möglicherweise nicht über einen längeren Zeitraum anhalten, sei die Gefahr von Waldbränden im ganzen Land hoch bis extrem. Spanien hat in den letzten drei Jahren unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen verzeichnet, was die Waldbrandgefahr zusätzlich erhöhe.

In Madrid bereitet man sich auf den Ernstfall vor. Schulen in besonders betroffenen Regionen sollen ihren Stundenplan an die Temperaturen anpassen, während Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen ihre Klimaanlagen früher als üblich einschalten. Die Madrider U‑Bahn wird klimatisiert betrieben und die Intervalle der Züge werden verdichtet, um überfüllte Waggons zu vermeiden. Die Freibäder in Madrid öffnen einen Monat früher als üblich aufgrund der hohen Temperaturen.

Im andalusischen Sevilla, das inmitten des prognostizierten Hitzepols liegt, wurde das Katastrophenbudget erhöht und zusätzliches medizinisches Personal eingestellt, um auf Fälle von Überhitzung vorbereitet zu sein. Spaniens Umweltministerin Teresa Ribera erwartet „komplizierte Monate“, da es in den vergangenen Monaten weniger geregnet hat als normal.

Quelle: Der Standard

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