HomeInternationalesTragödie in Norditalien: Fünf Arbeiter bei Gleisarbeiten von Zug erfasst und getötet

Tragödie in Norditalien: Fünf Arbeiter bei Gleisarbeiten von Zug erfasst und getötet

In der Gemeinde Brandizzo in Norditalien wurden bei nächtlichen Gleisarbeiten fünf Arbeiter von einem Schnellzug erfasst und tödlich verletzt. Die genauen Umstände des Vorfalls werden derzeit untersucht.

Brandizzo/Italien. Ein tragisches Zugunglück ereignete sich gestern Nacht auf der Bahnstrecke zwischen Mailand und Turin in der norditalienischen Gemeinde Brandizzo. Ein Zug erfasste dabei fünf Arbeiter, die an Gleisarbeiten durchführten, und tötete sie. Zwei weitere Personen wurden bei dem Vorfall verletzt. Die Opfer, allesamt männliche Arbeiter im Alter von 22 bis 53 Jahren, waren Mitarbeiter eines externen Unternehmens, das Wartungsarbeiten an der Strecke durchführte. Die Netzgesellschaft der italienischen Staatsbahnen RFI bestätigte den Vorfall.

Der Unfall ereignete sich kurz vor Mitternacht, als eine Lokomotive mehrere leere Waggons von Alessandria in Richtung Turin transportierte. Ersten Ermittlungen zufolge war der Zug mit einer Geschwindigkeit von etwa 160 km/h unterwegs. Die genaue Ursache des Unfalls ist derzeit Gegenstand der Untersuchungen. Der Lokführer, der einen Schock erlitt, wurde medizinisch versorgt. Die beiden verletzten Personen wurden in das Krankenhaus der Stadt Chivasso gebracht, ihr Zustand wird als besorgniserregend beschrieben.

Die Netzgesellschaft RFI erklärte in einer Pressemitteilung, dass die Wartungsarbeiten von einem externen Auftragnehmer durchgeführt wurden. Als Reaktion auf den Unfall wurde der Bahnverkehr auf der Strecke zwischen Turin und Mailand vorübergehend eingestellt.

Bürgermeister Paolo Bodoni äußerte die Vermutung, dass ein Kommunikationsmissverständnis zwischen dem Arbeitsteam und dem Lokführer möglicherweise zu dem Unglück beigetragen haben könnte.

Quelle: ORF

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