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AMS: Abstimmung über Kampfmaßnahmen

Personalmangel im AMS und 73.000 Überstunden seit März führen zur Forderung nach mehr Stellen und einer Urabstimmung über Kampfmaßnahmen.

Am gestrigen Freitag wurde bekannt, dass der Betriebsrat des Arbeitsmarkservices (AMS) in einem Schreiben an die Kolleginnen und Kollegen zu einer Urabstimmung über Kampfmaßnahmen – bis hin zum Streik – aufgerufen habe. Durch die Bearbeitung von Kurzarbeitsanträgen sowie die steigende Arbeitslosigkeit haben sich seit Beginn der Krise 73.000 Überstunden bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im AMS angehäuft. Deswegen fordert der Betriebsrat die Schaffung von ca. 650 neuen Vollzeitstellen, denn die Kolleginnen und Kollegen seien am Limit. Der Belegschaftsvertreter rechnet nicht damit, dass sich die Lage im Herbst verbessern wird, die Krisen-Prognosen geben ihm hierbei auch recht. 

Die Urabstimmung über die Kampfmaßnahmen solle bis zum 11. September abgeschlossen sein, jedoch coronabedingt ohne die üblichen Betriebsversammlungen. Bereits vor Corona und der derzeitigen Wirtschaftskrise klagten die Personalvertreterinnen und ‑vertreter des AMS über zu wenig Kolleginnen und Kollegen, es sollten bis Ende 2020 nämlich 200 Stellen gestrichen werden, um Kosten zu reduzieren. 

Quelle: Standard

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