Ein Mostviertler bekam monatelang kein Gehalt trotz Krankenstand mit Attest – und wurde schließlich auch noch gekündigt. Erst die Arbeiterkammer konnte ihm zu seinem Recht und 9.800 Euro verhelfen.
Amstetten. Ein Angestellter aus dem Mostviertel hatte Schwierigkeiten, ausstehende Zahlungen von seinem Arbeitgeber zu erhalten. Unterstützung bekam er dabei von der Arbeiterkammer. Der Mann war ab April 2024 krankgeschrieben und legte ein entsprechendes ärztliches Attest vor. Dennoch verlangte das Unternehmen im Mai erneut eine Bestätigung, die der Angestellte auch nachreichte.
Trotz eines neuen Durchrechnungszeitraums ab Juni 2024, der ihm Anspruch auf acht Wochen volle und vier Wochen halbe Entgeltfortzahlung gegeben hätte, stellte der Chef bereits im Mai sämtliche Zahlungen ein. Als Begründung hieß es, es liege keine ärztliche Bestätigung vor. Zudem erhielt der Mitarbeiter am 7. Mai die Kündigung zum 30. Juni.
Daraufhin wandte sich der Betroffene an die AK Amstetten. Die Bezirksstelle schaltete sich ein und forderte die ausstehenden Beträge – darunter die Entgeltfortzahlung, Sonderzahlungen und den Urlaubsersatz. Insgesamt standen dem Mann 9.800 Euro zu, die ihm schließlich auch überwiesen wurden.
Quelle: Heute