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Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit steigen wieder

Österreich. 363.494 Kolleginnen und Kollegen sind aktuell in Österreich arbeitslos gemeldet oder befinden sich in einer Schulung des Arbeitsmarktservices (AMS). Das sind rund 12.826 mehr als in der Vorwoche. Die Rekordzahlen im Vorjahresmonat November sind damit glücklicherweise noch nicht wieder erreicht. Vor einem Jahr hatten 81.805 Personen mehr als jetzt ihren Arbeitsplatz verloren.

Demnach lag die Arbeitslosenquote Ende November bei sieben Prozent, gegenüber November 2020 bedeutet dies einen Rückgang von 2,5 Prozentpunkten. Es ist aber zu erwarten, dass die derzeitigen Corona-Maßnahmen in der Statistik noch deutlicher sichtbar werden und wieder deutlich mehr Menschen um ihren Job bangen werden müssen.

Dass es derzeit noch einen verhältnismäßig niedrigen Anstieg der Arbeitslosigkeit seit Beginn des Lockdowns gebe – insbesondere im Vergleich zum Vorjahr -, erklärte der AMS-Chef Johannes Kopf damit, dass zahlreiche Betriebe mit den Kündigungen und Kurzarbeit noch abwarten bzw. den Lockdown mit Urlaubsabbau überbrücken dürften. Sollte dieser länger als derzeit geplant andauern, dürfte sich dies auch auf die Arbeitslosenzahlen auswirken.

Die Anzahl der unselbstständig beschäftigten Kolleginnen und Kollegen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat laut vorläufiger Prognose auf 3,845 Millionen, was eine Steigerung um 2,9 Prozent bedeutet. 108.781 Stellen seien derzeit sofort verfügbar, heißt es vonseiten des Arbeitsmarktservices.

111.452 Kolleginnen und Kollegen sind derzeit von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Arbeitsminister Martin Kocher erwartet zudem, dass die Kurzarbeitszahlen auf etwa 350.000 bis 400.000 Anmeldungen ansteigen könnten. 

Quelle: ORF

BILDQUELLEPdA
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