HomeKlassenkampfDie Preise steigen weiter: Kein Geld für Essen oder Energie

Die Preise steigen weiter: Kein Geld für Essen oder Energie

Wien. Die Statistik Austria verkündete am Mittwoch die aktuellen Zahlen zur Preisentwicklung. Es bestätigt sich, was man im Geldbörsel beim Einkaufen spürt: Die Inflation steigt weiter. Die Teuerungsrate liegt mit 7,2 Prozent im Vergleich zum April des Vorjahres auf so hohem Niveau wie seit dem Golfkrieg nicht mehr.

Der Miniwarenkorb, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresabstand sogar um 14,4 Prozent und somit noch stärker als im März. Die Tendenz zeigt immer weiter nach oben bei den Preisen, in den Löhnen spiegelt sich dies jedoch nicht wider. Immer mehr Menschen in Österreich müssen sich in ihrem täglichen Leben einschränken.

Hauptpreistreiber im Vergleich zum Vormonat März 2022 waren Nahrungsmittel als Hauptpreisdämpfer im Vergleich zum Vormonat identifiziert Statistik Austria Pauschalreise. Die Lösung also, wer kein Geld für Essen hat, soll auf Urlaub fahren?

Die Teuerung ist somit noch massiver, weil insbesondere Güter des täglichen Bedarfs immer weiter massiv in den Preisen ansteigen, und die Preisdämpfer lediglich selten konsumierte Güter und Dienstleistungen sind.

Insgesamt steigen die Lebensmittelpreise im Schnitt um 8,4 Prozent im April im Vergleich zum Vorjahr. Die Preise für Brot und Getreideerzeugnisse stiegen um 8,2 Prozent, jene für Gemüse um 10,1 Prozent . Milch, Käse und Eier insgesamt kosteten um 6,9 Prozent mehr. Die Preise für Obst stiegen um 6,9 Prozent und für Öle und Fette um 18,2 Prozent. Alkoholfreie Getränke verteuerten sich um 9,6 Prozent. Energie und Treibstoff bleiben auf dem gefühlten Allzeithoch.

Es zeigt sich wieder einmal, dass der Kapitalismus nicht funktioniert und zulasten von breiten Teilen des Volkes geht, von der Mehrheit. Während Profite auch weiterhin gesichert sind, bekommt das Volk die Rechnung. Lohnabschlüsse im Bereich von drei Prozent können das nicht verschleiern. 

Quelle: Statistik Austria

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