HomeKlassenkampfJugendMetaller-Lohnrunde: PRO-GE-Jugend fordert mehr Geld für Lehrlinge

Metaller-Lohnrunde: PRO-GE-Jugend fordert mehr Geld für Lehrlinge

Wien. Nachdem die dritte Verhandlungsrunde bei den KV-Verhandlungen der Metallindustrie ergebnislos abgebrochen wurde, die Unternehmerseite ausnahmslos mit schamlosen Provokationen glänzte, schaltet sich nun auch die PRO-GE-Jugend in die diesjährige Lohnrunde ein. Sie fordert mit einer Kampagne und dem zentralen Slogan „Ein Danke wird nicht reichen!“ eine deutliche Erhöhung der Lehrlingsentschädigung.

Der Forderung der gewerkschaftlichen Jugendorganisation zufolge müssten Lehrlinge im ersten Lehrjahr eine Mindestentschädigung von 1.000 Euro statt bisher nur 750 Euro erhalten. „Seit Jahren wird mit Hochglanzbroschüren und teuren Kampagnen versucht, das Image der Lehre zu verbessern. Wirkung zeigten diese leider bis jetzt nicht. Wir, die PRO-GE-Jugend, fordern deshalb mehr Wertschätzung den Lehrlingen gegenüber“, heißt es im Aufruf der Metallerjugend.

Die Lehrlingsentschädigung sei aber nicht nur im ersten, sondern in allen Lehrjahren zu niedrig und müsste demnach kräftig angehoben werden. Für das zweite Lehrjahr fordern die Junggewerkschafterinnen und ‑gewerkschafter 1.300 Euro, im dritten 1.600 Euro und im vierten Lehrjahr schließlich 2.000 Euro.

Mit einer Unterschriftenkampagne, die nach eigenen Angaben bereits von mehr als 5.000 Menschen unterzeichnet wurde, will man den Jugendforderungen zusätzlich Ausdruck verleihen. Denn um junge Menschen und deren Eltern für eine Lehre begeistern zu können, so ist sich die PRO-GE-Jugend sicher, müsse es eine „kräftige Erhöhung des Lehrlingseinkommens“ geben. Die Petition für höhere Lehrlingseinkommen in der Metallindustrie kann übrigens auch online unterschrieben werden: „Her mit den 1.000 € im ersten Lehrjahr“

Es ist zu hoffen, dass sich die jungen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter mit ihren berechtigten Forderungen nicht nur bei der Unternehmerseite Gehör verschaffen, sondern auch beim eigenen Verhandlungsteam. Denn nur zu oft sind die Interessen und Anliegen der arbeitenden und auszubildenden Jugend in den KV-Verhandlungen unter den Tisch gefallen.

Quelle: PRO-GE

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