Home Blog Page 20

Erklärung der PdA zum 75. Jahrestag der Gründung der DDR: Ein Meilenstein im weltrevolutionären Prozess

Am 7. Oktober 1949 wurde die Deutsche Demokratische Republik (DDR) gegründet – ein bedeutender Moment, den der Parteivorstand der Partei der Arbeit Österreichs (PdA) als „Meilenstein im weltrevolutionären Prozess“ würdigt. In ihrer aktuellen Erklärung blickt die PdA auf die historische Bedeutung der DDR zurück und betont deren Errungenschaften als sozialistischer Staat, der als Modell und Inspiration für die internationale kommunistische Bewegung diente.

Die Entstehung der DDR: Reaktion auf westlichen Imperialismus

Die Gründung der DDR war eine direkte Antwort auf die Bildung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) durch die westlichen Besatzungsmächte USA, Großbritannien und Frankreich. Die BRD ist ein Konstrukt, das den deutschen Imperialismus, wenn auch unter US-Aufsicht, wiederbelebte wie die PdA erklärt. Die Kommunistinnen und Kommunisten, die die DDR formten, hatten jedoch ein anderes Ziel vor Augen: ein friedliches, antifaschistisches Deutschland, das nie wieder Krieg vom eigenen Boden ausgehen lassen würde.

Die DDR als sozialistisches Vorbild

Die PdA betont, dass die DDR der erste sozialistische Staat auf deutschem Boden war und damit ein bedeutender Fortschritt in der Geschichte der Arbeiterbewegung. Sie hebt die sozialistischen Errungenschaften hervor, darunter die Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln und die Gleichstellung von Frauen und Männern. Das Recht auf Arbeit wurde nicht nur verfassungsmäßig garantiert, sondern auch in der Praxis umgesetzt, was für die PdA ein leuchtendes Beispiel sozialistischer Gesellschaftsstrukturen darstellt.

Österreichs Beziehung zur DDR

Besonders würdigt die PdA die enge Verbindung zwischen Österreich und der DDR. Diese manifestierte sich in einem intensiven kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Austausch. Eine Schlüsselrolle spielten dabei die Treuhandfirmen der KPÖ, die den Handel zwischen Österreich und der DDR förderten und so zur Schaffung zahlreicher Arbeitsplätze in der österreichischen Industrie beitrugen. Ein markantes Beispiel dieser Zusammenarbeit ist die Errichtung des Stahlwerks Eisenhüttenstadt, das von der österreichischen VOEST-Alpine gebaut wurde.

Der schwierige Weg der DDR: Kalter Krieg und westliche Feindseligkeit

Die Erklärung der PdA stellt klar, dass die DDR niemals unter „normalen“ Bedingungen existierte. Sie war ein Staat an der Front des Kalten Krieges, der ständigen feindlichen Angriffen ausgesetzt war – sei es durch Spionage, Propaganda oder wirtschaftliche Blockaden. Trotz dieser Herausforderungen spielte die DDR eine zentrale Rolle im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) und leistete einen erheblichen Beitrag zur Stabilität in Europa, insbesondere durch ihre diplomatischen Bemühungen, einen Atomkrieg zu verhindern.

Kritik und Lehren für die Zukunft

Die PdA ruft in ihrer Erklärung zu einer offenen Diskussion über die Fehler und Schwächen der DDR auf, um aus diesen Lehren für den künftigen Aufbau sozialistischer Gesellschaften zu ziehen. Sie lehnt jedoch eine Diskussion mit den „Gegnern des Sozialismus“ ab, die die DDR nur diffamieren wollen, und kritisiert gleichzeitig die KPÖ, der sie eine prinzipienlose Haltung gegenüber der DDR vorwirft.

Ein bedeutender Teil der revolutionären Geschichte

Für die PdA bleibt die DDR ein herausragendes Beispiel im Kampf für den Sozialismus. Trotz ihrer Fehler habe sie einen festen Platz in der Geschichte der revolutionären Arbeiterbewegung. Die Erklärung schließt mit der Überzeugung, dass die DDR weiterhin eine Inspiration für jene sein wird, die den Aufbau einer sozialistischen und kommunistischen Gesellschaft anstreben.

Die PdA erinnert mit dieser Erklärung daran, dass der weltrevolutionäre Prozess von den Erfahrungen und Erfolgen sozialistischer Staaten wie der DDR geprägt ist und diese Erbe nicht in Vergessenheit geraten darf.

Quelle: PdA

Linz stoppt Umwidmungspläne für Digitaluni

0

Linz. In einer überraschend einberufenen Pressekonferenz kündigte der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) der oberösterreichischen Landeshauptstadt die Absage für den geplanten Standort der neuen Digitaluni IT:U an. Für das Projekt, das trotz anhaltender Kritik bereits in diesem Herbst mit ersten Studierenden im Science Park der Johannes Kepler Universität (JKU) begonnen hatte, soll nun ein neuer Standort gefunden werden.

Laut Prammer, der die Entscheidung am frühen Nachmittag bekannt gab, war die negative Stellungnahme der Landesraumordnung ausschlaggebend für den Stopp des Umwidmungsverfahrens. „Wir haben viele Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern, aber auch von Seiten des Landes erhalten. Die Stellungnahme der Raumordnung war derart negativ, dass ich mich entschlossen habe, dieses Verfahren zu beenden“, so Prammer gegenüber dem ORF Oberösterreich.

Die Direktion für Landesplanung wies in ihren Unterlagen darauf hin, dass das Bauprojekt „gravierende negative Auswirkungen“ auf die nachhaltige Stadtentwicklung, insbesondere in Bezug auf Naturschutz und Klima, haben würde. „Es ergeben sich nicht abwendbare Gefahren bei starken Hangwässern. Der Kaltluftstrom des Grüngürtels würde blockiert, und der Verkehr hätte negative Auswirkungen auf die Anrainerinnen und Anrainer“, hieß es weiter.

Um alternative Standorte zu prüfen, forderte die Landesregierung nun eine umfassende Standortanalyse. Die „Post City“ am Hauptbahnhof wurde bereits als möglicher neuer Standort ins Gespräch gebracht. „Die Post City ist gesprächsbereit“, bestätigte Pressesprecher Markus Leitgeb.

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) kritisierte hingegen die Entscheidung, die er als negativen Bruch der zuvor getroffenen Vereinbarungen zwischen Stadt und Land ansieht. „Wenn es der Fall ist, dass Vereinbarungen einfach negiert werden, dann fehlt mir jegliches Verständnis. Ein Jahrhundertprojekt wie die Digital-Universität sollte nicht dem Wahlkampf geopfert werden“, äußerte Achleitner.

Die Bürgerinitiative „Retten wir den Grüngürtel“ zeigte sich indes erfreut vom Erfolg ihrer Bemühungen, die über 7.000 Unterschriften gesammelt hatten. „Wir hatten sämtliche Fakten auf unserer Seite und waren erfolgreich“, kommentierte die Initiative, die sich gegen die Verbauung des Grünlandes aussprach, da dies eine wichtige Kaltluftschneise für die Stadt gefährdet.

Quelle: ORF

Ruanda und Kongo beschuldigen sich gegenseitig der Zusammenarbeit mit Rebellen

0

Der Kongo beschuldigt Ruanda, die M23-Rebellen zu unterstützen, während Ruanda dem Kongo vorwirft, mit Hutu-Rebellen zu kooperieren, die Tutsi angegriffen haben.

Paris – Die Spannungen zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo eskalieren weiter, während beide Länder sich gegenseitig vorwerfen, mit rivalisierenden Rebellengruppen zusammenzuarbeiten. Im Zentrum des Konflikts steht die Unterstützung der von Tutsi geführten M23-Rebellen durch Ruanda sowie die angebliche Kooperation des Kongo mit den Hutu-Rebellen der FDLR (Demokratische Kräfte zur Befreiung Ruandas). Diese wechselseitigen Beschuldigungen haben die fragile Lage im Osten des Kongo weiter destabilisiert, wo seit Jahren Kämpfe toben und über 1,7 Millionen Menschen vertrieben wurden.

Abkommen gescheitert

Der ruandische Außenminister Olivier Nduhungirehe erklärte am Samstag, dass ein kürzlich ausgehandeltes Abkommen zwischen beiden Ländern zur Lösung des Konflikts kurz vor der Unterzeichnung gescheitert sei. Bei einem Gipfel der frankophonen Staatsoberhäupter in Frankreich habe die kongolesische Ministerin in letzter Minute ihre Zustimmung verweigert. Dieses Abkommen hätte unter anderem Maßnahmen zur Neutralisierung der FDLR vorgesehen – einer Hutu-Miliz, die seit dem Völkermord in Ruanda 1994 in den Konflikt verwickelt ist. Die FDLR hat wiederholt Tutsi angegriffen, was die Spannungen in der Region weiter angeheizt hat.

Ruanda wird seit langem beschuldigt, die M23-Rebellen militärisch zu unterstützen, eine Gruppe, die seit 2022 aktiv gegen die kongolesische Regierung kämpft und eine humanitäre Krise ausgelöst hat. Der Kongo und die Vereinten Nationen werfen Ruanda vor, die Gruppe mit Waffen und Truppen zu versorgen, was Kigali entschieden bestreitet. Ruanda behauptet, lediglich Verteidigungsmaßnahmen gegen Angriffe auf seine Grenzen zu ergreifen und beschuldigt im Gegenzug den Kongo, die FDLR zu unterstützen.

„Wir waren bereit, das Abkommen zu unterzeichnen, doch die kongolesische Ministerin hat sich nach Rücksprache dagegen entschieden“, so Nduhungirehe in diesem Kontext. Der Plan hätte vorgesehen, zunächst gegen die FDLR vorzugehen, woraufhin Ruanda seine Verteidigungsmaßnahmen hätte lockern sollen. Die kongolesische Seite bestand jedoch darauf, dass diese Schritte gleichzeitig erfolgen müssten.

Nur Einzelgespräche möglich

Die Beziehungen zwischen Ruanda und dem Kongo sind seit Jahrzehnten durch gegenseitige Vorwürfe belastet, insbesondere durch die Nachwirkungen des europäischen Kolonialismus, der zum Völkermord in Ruanda geführt hat, bei dem etwa 800.000 Tutsi und gemäßigte Hutu von Hutu-Extremisten ermordet wurden. Viele der Verantwortlichen flohen nach dem Genozid in den Osten des Kongo, wo sie später die FDLR gründeten. Diese Miliz hat sich seither immer wieder mit kongolesischen Kräften verbündet und ist in zahlreiche Übergriffe auf Tutsi involviert.

Die internationale Gemeinschaft, darunter auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, versuchte auf dem Gipfel, zwischen den beiden verfeindeten Staaten zu vermitteln. Doch trotz eines Vorschlags von Macron für ein Dreiergespräch mit den Präsidenten Felix Tshisekedi (Kongo) und Paul Kagame (Ruanda) fanden lediglich separate Gespräche mit beiden Staatsoberhäuptern statt.

Die ungelöste Frage der Rebellenunterstützung und die anhaltenden Spannungen könnten die Region weiter destabilisieren. Während beide Seiten weiterhin beschuldigt werden, Milizen für ihre politischen Ziele zu instrumentalisieren, bleibt die humanitäre Krise für die Bevölkerung im Osten des Kongo katastrophal. Die Angst vor einem größeren Krieg in der Region ist weiterhin präsent.

Quelle: Reuters

Tödlicher Angriff in Hernals – Frau auf Balkon erschlagen

0

In Hernals wurde eine 62-jährige Frau auf einem Balkon von ihrem Ehemann mit einem Ast totgeschlagen. Nachbarn wurden durch ihre Schreie aufmerksam und alarmierten die Polizei. Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen, die Frau erlag noch vor Ort ihren schweren Verletzungen.

Wien. Am Freitag wurde in Hernals eine 62-jährige Frau getötet, ihr Ehemann festgenommen. Laut Polizei hat der Verdächtige bisher keine Aussage gemacht. Es wurde bereits Untersuchungshaft beantragt.

Am Freitagvormittag machte die Frau durch Schreie auf sich aufmerksam, die von mehreren Personen gehört wurden. Einige sollen sogar beobachtet haben, wie der Mann auf dem Balkon der Wohnung in der Balderichgasse seine Frau angriff. Daraufhin wurde ein Notruf abgesetzt. Als die Polizei eintraf, öffnete der Mann selbst die Tür. Die Rettungskräfte versuchten, die 62-Jährige zu reanimieren, doch sie erlag noch am Tatort ihren schweren Verletzungen. Der Verdächtige ließ sich ohne Widerstand festnehmen. Nach Angaben der Polizei soll der Österreicher seine Frau auf dem Balkon eines Mehrparteienhauses mit einem Ast erschlagen haben. 

Der Mann war zuvor nicht wegen Gewalt gegenüber seiner Frau auffällig geworden, und es gab keine vorherigen Schutzmaßnahmen wie Betretungs- oder Annäherungsverbote. Er wurde bereits in eine Justizanstalt überstellt. Die Staatsanwaltschaft Wien wird den Antrag auf Untersuchungshaft stellen, teilte Sprecherin Nina Bussek mit.

Quelle: ORF

75 Jahre Deutsche Demokratische Republik – Der Traum vom Sozialismus ist nicht ausgeträumt

0

Ein Kommentar von Raffael Schöberl, Sprecher der Partei der Arbeit in Oberösterreich

Am 7. Oktober 2024 jährt sich zum 75. Mal die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Für viele bleibt die DDR ein Symbol für den Versuch, den Sozialismus auf deutschem Boden zu verwirklichen, eine Alternative zur kapitalistischen Ausbeutung und imperialistischen Herrschaft. Obwohl die DDR heute nicht mehr existiert, bleiben ihre Ideale und ihr Vermächtnis für die Arbeiterklasse weltweit relevant.

Im Jahr 1949, nach den verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, erhob sich die DDR aus den Ruinen des faschistischen Deutschlands. Die damaligen Umstände boten eine historische Chance: Die Befreiung durch die Rote Armee, der Sieg der antifaschistischen Kräfte und die völlige Zerschlagung des deutschen Imperialismus machten den Weg frei für einen radikalen gesellschaftlichen Wandel. Der Aufbau des ersten Arbeiter- und Bauernstaates in Deutschland wurde zur Hoffnung für Millionen Menschen, die sich ein Leben ohne Ausbeutung erträumten.

Die DDR trat als Alternative zur westdeutschen Bundesrepublik auf, die rasch zu einem Bollwerk des Kapitalismus und des westlichen Imperialismus im Kalten Krieg wurde. Während in der BRD Konzerne wie Krupp und Siemens wieder zu Macht und Einfluss gelangten, setzte die DDR auf die Verstaatlichung der Produktionsmittel und die Schaffung einer sozialistischen Planwirtschaft. Bildung, Gesundheit und Arbeit waren für alle garantiert – Errungenschaften, die im heutigen kapitalistischen Deutschland nur noch in fragmentarischer Form existieren.

Der Sozialismus in der DDR war von Anfang an einer erdrückenden Feindseligkeit von außen ausgesetzt. Der Kalte Krieg spaltete nicht nur Deutschland, sondern auch die Welt in zwei Blöcke, und die DDR fand sich an vorderster Front des Kampfes zwischen Sozialismus und Kapitalismus wieder. Die westlichen Mächte taten alles, um die DDR zu destabilisieren – wirtschaftliche Sanktionen, ideologische Kriegsführung und nicht zuletzt die Unterstützung oppositioneller Kräfte, die den kapitalistischen Status quo zurückbringen sollten.

Die Konterrevolution in der DDR 1989/90 war nicht das Ende des Kampfes für eine sozialistische Gesellschaftsordnung. Im Gegenteil: Die Jahrzehnte seit der „Wiedervereinigung“ haben eindrucksvoll gezeigt, dass der Kapitalismus die Probleme von Ausbeutung, Armut und Krieg nicht lösen kann. Im vereinten Deutschland von 2024 herrschen erneut tiefe soziale Ungleichheiten, eine Wohnungskrise, prekäre Arbeitsverhältnisse und eine Politik vor, die im Interesse der Reichen und Mächtigen agiert.

Der erste Versuch des Sozialismus auf deutschem Boden ist nicht mehr. Doch ist dies nicht das Ende der Erzählung. Vielmehr müssen wir aus der Geschichte lernen, Fehler analysieren und die richtigen Schlüsse ziehen, sodass der Kapitalismus eines Tages nicht nur vorübergehend, sondern endgültig überwunden werden kann.

In einer Zeit der globalen Krisen wird deutlich, dass die kapitalistische Weltordnung am Ende ist. Die DDR mag gescheitert sein, doch ihr Traum von einer Gesellschaft ohne Ausbeutung, ohne Hunger, ohne Krieg bleibt so relevant wie eh und je.

Die Geschichte zeigt uns, dass der Weg zum Sozialismus kein einfacher ist. Aber sie zeigt auch, dass es möglich ist, eine alternative Gesellschaftsform aufzubauen, die auf Solidarität, Gerechtigkeit und Gleichheit beruht. Es liegt an uns, diesen Kampf weiterzuführen.

Große Demonstrationen in Griechenland: Solidarität mit Palästina und Libanon – Kritik an NATO und Israel

0

Am vergangenen Samstag fanden in mehreren Städten Griechenlands kraftvolle und massenhafte Demonstrationen statt. Sie drückten ihre Solidarität mit den Völkern Palästinas und Libanons aus und verurteilten zugleich die Eskalation des Krieges im Nahen Osten. Organisiert wurden die Proteste von den Gewerkschaftszentren von Patras, Amaliada und Agrinio sowie von den regionalen Friedenskomitees. Auf einer Kundgebung in Thessaloniki sprach auch ein Reserveoffizier des griechischen Militärs.

Klare Botschaften gegen Israel und die NATO

Die Demonstrationen richteten sich scharf gegen die aktuelle Politik Israels und die Unterstützung des Landes durch westliche Verbündete, wie die USA, die NATO und die Europäische Union. Die Teilnehmer der Proteste verurteilten die „neuen Verbrechen“ Israels gegen die palästinensische und libanesische Bevölkerung und riefen dazu auf, das „mörderische Regime“ zu stoppen.

In Slogans wie „NATO Killers Go Home“ und „Die Soldaten sind Kinder des Volkes, außerhalb der Grenzen haben sie nichts zu suchen“ forderten die Demonstrierenden den sofortigen Rückzug Griechenlands aus den imperialistischen Kriegsplänen. Insbesondere verlangten sie die Rückkehr der griechischen Fregatte, die sich derzeit im Roten Meer befindet, und den Abzug aller griechischen Streitkräfte aus dem Ausland. Auch die laufende NATO-Übung „Ramstein Flag 2024“ in Andravida stand im Fokus der Kritik und sollte, so die Forderung, umgehend beendet werden.

Massenhafte Beteiligung

Eine bemerkenswerte Delegation der Stadtverwaltung von Patras, angeführt vom stellvertretenden Bürgermeister für öffentliche Arbeiten und Vorsitzenden des Friedenskomitees, Panagiotis Melas, nahm ebenfalls an der Demonstration teil. Melas sowie der Vorsitzende des Gewerkschaftszentrums von Patras, Dimitris Marmoutas, hielten Reden, in denen sie die Notwendigkeit betonten, sich gegen den Imperialismus und die NATO zu stellen.

Auch in Amaliada und Agrinio fanden Demonstrationen statt. In Amaliada sprachen Christos Kouis vom Gewerkschaftszentrum Amaliada und Christos Maragoudakis vom Friedenskomitee. In Agrinio führte eine Demonstration vom Fußgängerbereich Papastratos durch die Innenstadt, organisiert vom lokalen Gewerkschaftszentrum. Hauptredner dort war der Vorsitzende des Zentrums, Giorgos Ntountoumis.

In Thessaloniki versammelten sich zahlreiche Menschen, um ihre Solidarität mit den Völkern Palästinas und des Libanon auszudrücken. Einer der zentralen Redner war ein Reserveoffizier der griechischen Streitkräfte. In seiner Rede kritisierte er scharf die Rolle der NATO und die Einmischung Griechenlands in internationale Konflikte. Der Offizier betonte, dass das griechische Militär nicht in die Pläne der imperialistischen Mächte verwickelt werden sollte und forderte den Rückzug aller griechischen Soldaten und Militäreinheiten, die im Ausland stationiert sind. Er rief die Menschen auf, sich gegen die Kriegspläne der NATO und die Nutzung griechischen Territoriums als Basis für militärische Einsätze zu wehren.

Weitere Aktionen auf den Ionischen Inseln

Auch auf den Ionischen Inseln wurden Proteste angekündigt: Auf Zakynthos fand eine Demonstration am Samstagabend vor den Büros des lokalen Gewerkschaftszentrums statt, während in Argostoli auf Kefalonia eine Kundgebung auf dem Hauptplatz stattfand. Die Forderungen waren dieselben wie auf dem griechischen Festland: Ein Ende der NATO-Präsenz und Solidarität mit den unterdrückten Völkern der Region.

Griechenland und die geopolitischen Spannungen

Die Proteste spiegeln die tiefe Besorgnis der griechischen Bevölkerung wider, die zunehmend die Rolle ihres Landes in den globalen Konflikten hinterfragt. Besonders die wachsende militärische Zusammenarbeit mit der NATO und die Präsenz von NATO-Basen im Land sind Themen, die für Widerstand sorgen.

Diese Aktionen reihen sich in eine Serie von Mobilisierungen in Griechenland ein, die sich gegen die Beteiligung des Landes an internationalen Kriegsmanövern und gegen die imperialistischen Interessen der NATO richten. Die Forderung, die NATO aus Griechenland und der gesamten Region zu vertreiben, ist klar und laut – und sie wird nicht nur von Aktivisten, sondern auch von einem breiten Spektrum der Bevölkerung geteilt.

Quelle: 902​.gr/902​.gr

Donbass: Ukrainische Soldaten protestieren und verlassen ihre Posten

0

Soldaten im Donbass protestieren gegen den Mangel an Ausbildung und Waffen, was sie dazu veranlasst hat, ihre Posten ohne Erlaubnis zu verlassen. Trotz dieser Beschwerden argumentiert das Militärkommando, dass die Einheit vollständig ausgerüstet sei, und stuft das Verhalten der Soldaten als strafbar ein.

Wosnessensk. In Wosnessensk, Oblast Mykolajiw, hielten etwa hundert Soldaten des 187. Bataillons der 123. Brigade der ukrainischen Armee eine Kundgebung ab. Die Soldaten protestieren, um auf den Mangel an Ausbildung und Waffen für die Kämpfe im Donbass aufmerksam zu machen. Alle weigerten sich, einen Kampfeinsatz durchzuführen und verließen die Militäreinheit ohne Erlaubnis.

Am 3. Oktober erzählte der Zugführer Serhiy den Korrespondenten von Suspil‘ne davon: „Ich habe wiederholt Anträge gestellt, auch in meinem Bereich, für den ich verantwortlich war. Ich bat um PKMs [Maschinengewehre], und man sagte mir, dass wir sie nicht hätten und nicht zur Verfügung stellen könnten. Und dann Donbass, und womit?“, sagte der Soldat.

Probleme werden unter den Teppich gekehrt

Oleksandr Pukhalskyi, Leiter der Abteilung für psychologische Unterstützung des TRO-Truppenkommandos, sagt jedoch, dass die Einheit vollständig mit Waffen und militärischer Ausrüstung ausgestattet sei. Und die Handlungen der Soldaten seien zudem strafbar:

„Nach den Berichten der Kommandeure der Einheit haben sich diese Soldaten ohne Erlaubnis für eine bestimmte Zeit von der Militäreinheit entfernt, jeder an seinem eigenen Tag. Das Strafgesetzbuch sieht jedoch vor, dass ein Soldat drei Tage Zeit hat, dies zu tun, so dass es sich um ein Disziplinarvergehen handelt. Am vierten Tag haben die Handlungen des Soldaten tatsächlich Anzeichen einer Straftat“, sagte Pukhalskyi. Ein Vertreter des Militärischen Strafverfolgungsdienstes der Ukraine, der bei dem Treffen mit den Soldaten anwesend war, lehnte es ab, die Situation zu kommentieren.

Selbstmord eines höheren Offiziers nach Niederlage

Ebenfalls am 4. Oktober wurde der Kommandeur des 186. separaten Bataillons der 123. separaten Brigade der TRO, Oberstleutnant Igor Gryb, in Pervomaisk mit allerlei Pomp begraben. Der Journalist Volodymyr Boyko schrieb darüber auf Facebook: „Der 33-jährige Kommandeur hat sich am 2. Oktober erschossen, nachdem sein Bataillon aus seinen Stellungen in der Nähe von Ugledar geflohen war, was den endgültigen Verlust der Stadt zur Folge hatte.“

Nach Angaben der 123. Brigade wird die Ursache seines Todes jedoch noch untersucht. Die Information wurde auch von der Journalistin Yulia Kiriyenko-Merinova geteilt: „Es war diese Einheit, die die 72. in Ugledar unterstützen sollte. Aber die TRO-Infanterie versprengte sich irgendwo. Und dann hat sich der Kommandeur erschossen.“ Am 2. Oktober bestätigten die ukrainischen Streitkräfte ihren Rückzug aus der Stadt Ugledar.

Quellen: RajonVoznesens’k / Suspil‘neMikolaiv / RBK-Ukraina

Medienkonsum bei Kindern: Risiken für Entwicklung

0

Mediziner warnen, dass übermäßiger Medienkonsum bei Kindern die Entwicklung von Sprache, Denken und sozialer Interaktion beeinträchtigen kann. Eltern sollten ihren eigenen Medienkonsum reflektieren und klare Regeln für die Nutzung von Bildschirmgeräten festlegen.

Bregenz. Aktuell diskutieren Medizinerinnen und Mediziner in Bregenz ein immer häufiger werdendes Phänomen: Die Auswirkungen von stundenlangem (Social-)Media-Konsum bei Kindern. Sie sind sich einig: Zu viel Medienkonsum kann die frühkindliche Entwicklung negativ beeinflussen. Dies ist vielen Eltern jedoch nicht bewusst.

Immer öfter bekommen Kinder einen Tablet-Computer in die Hand, wenn sie unruhig werden – sei es im Restaurant oder zu Hause. Diese digitale Beruhigungsmethode scheint schnell zu wirken, doch die langfristigen Auswirkungen von stundenlangem Bildschirmkonsum sind besorgniserregend.

Beeinträchtigungen in der Psyche und im Spracherwerb

In Vorarlberg gelten etwa zehn bis 15 Prozent der Kinder als verhaltensauffällig. Kinder, die einem intensiven Medienkonsum ausgesetzt sind, zeigen häufig Probleme beim Spracherwerb. Auch die kognitive Entwicklung kann dadurch erheblich gestört werden. Viele Kleinkinder haben zudem Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu kontrollieren und leiden unter Schlafproblemen.

Daniela Karall, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde, empfiehlt Eltern, Kinder bis zum Alter von drei Jahren nicht Medien auszusetzen. Sie betont, dass die ersten Lebensjahre entscheidend für die Entwicklung seien und Kinder in dieser Zeit aktive Interaktionen mit anderen Menschen bräuchten. Gegenüber dem ORF Vorarlberg erklärte Karall, dass Kinder, wenn sie Laute von sich geben, eine Reaktion von ihrem Gegenüber erwarten – ein wichtiger Aspekt der Entwicklung, den ein Bildschirm nicht leisten könne.

Kinder verlernen Spielverhalten

Eltern seien sich oft nicht bewusst, welche Auswirkungen es hat, wenn sie ihren Kindern bereits im frühen Alter ein Handy oder Tablet überlassen, so Daniela Karall. Sie ist überzeugt, dass ein Kind zuerst lernen müsse, wie man spielt. Durch den zunehmenden Medienkonsum verlernten Kinder jedoch immer häufiger diese grundlegende Fähigkeit. Außerdem würden sie heutzutage seltener mit anderen Kindern interagieren. Das Lern- und Spielverhalten sollte jedoch möglichst früh gefördert werden, erklärte Karall.

Eltern seien wichtige Vorbilder für ihre Kinder und sollten daher ihren eigenen Medienkonsum kritisch hinterfragen. Expertinnen und Experten raten, klare Regeln und feste Bildschirmzeiten einzuführen, um Medien sinnvoll zu nutzen. Zudem wird empfohlen, auf Altersbeschränkungen bei Spielen und Videos zu achten.

Quelle: ORF

Israel – Die USA bereiten eine Eskalation des Krieges vor

0

Der Befehlshaber des US-Zentralkommandos (CENTCOM), General Michael Kurilla verweilt heute in Israel. Gleichzeitig wurde bekannt, dass ein Angriff Israels, der USA und ihrer Verbündeten auf den Iran „unmittelbar bevorstehen“ könnte, und zwar schon in den nächsten Stunden.

Gleichzeitig hat das israelische Militär signalisiert, dass es als Reaktion auf den jüngsten iranischen Raketenangriff auf Israel einen „ernsthaften und bedeutenden“ Angriff auf den Iran vorbereitet.

Gleichzeitig fährt der Mörderstaat mit Unterstützung der USA, der EU und der NATO fort, Beirut und den Gazastreifen zu verwüsten. In den letzten Tagen waren auch Angriffe Israels auf Syrien und Jemen zu verzeichnen.

Andererseits bekräftigte der iranische Außenminister Abbas Araghchi in seinen heutigen Erklärungen nach seinen Besuchen in Syrien und im Libanon, dass der Iran auf jeden israelischen Angriff reagieren wird, und betonte, dass die Antwort „stärker und härter sein wird und sie unseren Willen auf die Probe stellen können.“

Quelle: 902​.gr

„Palästinakongress“ in Wien: Verlegung, Kritik und erfolgreicher Auftakt

0

Wien. Der geplante Palästinakongress sorgt in Wien für Aufregung. Ursprünglich sollte die Veranstaltung im Schutzhaus Zukunft in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus stattfinden, wurde jedoch kurzfristig nach Wien-Favoriten verlegt. In einer Aussendung der Organisatoren hieß es, dass die Eigentümer des Schutzhauses die Reservierung nach „Einschüchterung“ durch zionistische Akteure aufgekündigt hätten. Man deutete zudem an, dass Druck aus der Wiener Stadtregierung auf den Vermieter ausgeübt worden sei. In der Aussendung heißt es hierzu folgendes: „Die zuständige Magistratsabteilung 69 Immobilienmanagement wies telefonisch auf die Intervention des Vizebürgermeisterbüros hin, von dem dies ausginge. Mehrere Anfragen bei den Büros des Bürgermeisters und der Vizebürgermeisterin liefen ins
Leere – man wisse von nichts.“

Der Kongress soll heute und morgen abgehalten werden. Die Veranstaltung setzt sich für einen Waffenstillstand in Gaza und für einen Frieden in Palästina auf Basis von Gerechtigkeit und des Völkerrechts ein, was das Ende von Kolonialismus und Apartheid mit einschließt.

Scharfe Kritik von der Israelitischen Kultusgemeinde

Besonders die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) verurteilt die Veranstaltung scharf. Der Generalsekretär der IKG, Benjamin Nägele, bezeichnete den Kongress im „Volksblatt“ als eine „unerträgliche Provokation“ – vor allem angesichts des bevorstehenden Jahrestags. Dass die IKG ein Problem mit der Solidarität mit dem palästinensischen Volk hat, ist nichts Neues, Antisemitismusvorwürfe scheinen in diesem Zusammenhang gerne genutzt. 

Unterstützung durch BDS und politische Reaktionen

Die Unterstützung durch den österreichischen Ableger der Israel-Boykott-Kampagne BDS verstärkt die Kontroversen um den Kongress. Angesichts dieser Verbindungen fordern mehrere bürgerliche politische Vertreter ein hartes Durchgreifen gegen die Veranstaltung.

Der Nationalratsabgeordnete Martin Engelberg (ÖVP) appellierte an die Behörden, „alle rechtlichen Möglichkeiten zu nutzen, um eine solche Veranstaltung zu verhindern“. Er bezeichnete es als „unerträglich“, dass eine Zusammenkunft von Israel-Hassern auf österreichischem Boden stattfinden könne. Auch hier handelt es sich um einen Alten Bekannten, der in der Vergangenheit immer wieder durch seine Postionen zum genozidalen Krieg aufgefallen ist. Ihn stören auch schon länger die Roten Fahnen in Mauthausen, somit die üblichen Verdächtigen, die sich hier finden.

Polizei sieht keine rechtliche Handhabe

Die Wiener Polizei teilte mit, dass es keine Möglichkeit gebe, den Kongress zu verhindern. Ein Sprecher erklärte, dass es sich bei einem Kongress nicht um eine Versammlung im Sinne des Versammlungsgesetzes handle. Daher habe man keine rechtliche Grundlage, das Vorhaben zu prüfen oder zu untersagen. Die Berliner Polizei sah das im vergangenen Jahr anders.

Die österreichischen Veranstalter bestonten: „Ohne ein offizielles Verbot, das juristisch nicht durchzubekommen wäre, passiert die De-facto-Untersagung auf Wiener Art. Die unsichtbare Drohung mit dem wirtschaftlichen und sozialen Ruin.

Doch hier geht es nicht alleine um den Kongress und die Solidarität mit
dem palästinensischen Volk, sondern um viel, viel mehr: es geht um unser
Grundrecht auf Meinungsfreiheit, das eines der Säulen der Verfassung
ist. Nämlich auch dann, wenn es weh tut, wenn es um Kritik an der
bestehenden (Welt)Ordnung geht, wenn es um die Beendigung eines akuten
Völkermords geht.“

Der Kongress findet dieser Stunden statt und ist, wie es auf Social Media aussieht, gut besucht. Er ist ein Beispiel dafür, wie die Solidaritätsarbeit mit dem palästinensischen Volk ist immer wieder Einschüchtertungs- und Illegalisieungsversuchen ausgesetzt ist, aber auch dafür, wie sich diese nicht verbieten lässt. 

Quelle: ORF/Palästina Solidarität Österreich