Home Blog Page 21

UNRWA warnt erneut vor Hungerkrise im Gazastreifen

0

In den letzten 24 Stunden hat die israelische Armee 99 Palästinenser getötet und 169 verletzt, während eine zunehmende humanitäre Krise den Gazastreifen erfasst. Philippe Lazzarini, der UNRWA-Kommissar, warnt vor einer drastischen Nahrungsmittelknappheit und fordert einen sofortigen Waffenstillstand, um das Leid zu lindern.

Amman. Am Donnerstag berichtete das palästinensische Gesundheitsministerium, dass seit Oktober 2023 mehr als 41.788 Menschen von der israelischen Besatzungsarmee getötet wurden. In dieser Zahl sind die Tausenden von Leichen nicht enthalten, die noch unter den Trümmern der von Israel bombardierten Gebäude und Wohnhäuser begraben sind.

Stand Donnerstagnachmittag wurden in Gaza rund 100 Palästinenserinnen und Palästinenser innerhalb von 24 Stunden ermordet und 169 Menschen verletzt. Die veröffentlichten Zahlen, die weit über den in den letzten Wochen in dem Gebiet verzeichneten Zahlen liegen, fallen mit einer Intensivierung der israelischen Angriffe auf den gesamten Gazastreifen zusammen.

Razzien und Artilleriebeschuss

Der tödlichste Vorfall ereignete sich in den Städten Khan Yunis und Rafah im Süden, wo am Mittwoch bei einer zweistündigen israelischen Razzia mindestens 58 Menschen getötet wurden. Die Razzia wurde durch Artilleriebeschuss unterstützt, und mehrere Wohngebäude wurden zerstört, während die Menschen darin Zuflucht suchten. Israel griff auch eine von der UNRWA betriebene Schule im Flüchtlingslager Nuseirat an, wobei vier Menschen getötet und 15 verwundet wurden.

Nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa wurden am Donnerstag bei zwei israelischen Angriffen, die beide auf Wohnhäuser in Nuseirat abzielten, mindestens sieben Menschen, darunter ein Minderjähriger, getötet.

Am Mittwoch warnte Philippe Lazzarini, Generalkommissar des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA), dass sich der Hunger im Gazastreifen angesichts der anhaltenden israelischen Offensive ausbreite.

„Mehr als eine Million Menschen im Gazastreifen erhielten im August keine Lebensmittelrationen, und im September stieg diese Zahl auf über 1,4 Millionen“, sagte er und fügte hinzu, dass mehr als 100.000 Tonnen an Lebensmittellieferungen vom Gazastreifen abgeschnitten wurden „aufgrund von Zugangsbeschränkungen, Unsicherheit, beschädigten Straßen und dem Zusammenbruch von Recht und Ordnung“.

Bevölkerung ausschließlich von humanitärer Hilfe abhängig

Der Hunger im Gazastreifen sei „vollständig von Menschen verursacht“, sagte Lazzarini. „Fast 70 Prozent der Anbauflächen sind zerstört worden. Eine ganze Bevölkerung ist gezwungen, sich ausschließlich auf humanitäre Hilfe zu verlassen“.

Da der Winter naht und sich die Wetterbedingungen verschlechtern, wird der Mangel an humanitären Hilfsgütern nur noch mehr Leid verursachen, so der Generalkommissar. „Was wir dringend brauchen, ist ein Waffenstillstand, um das Leiden der Menschen in Gaza und in der gesamten Region zu beenden“, sagte er.

Quelle: teleSUR

Schwere Lkw-Unfälle: Fahrer verletzt, erheblicher Sachschaden

0

Wels/Friesach. In Wels stürzte ein beladener Lastwagen auf einem Deponiegelände mehrere Meter ab, wobei der Fahrer und ein zwölfjähriger Mitfahrer verletzt wurden. In St. Salvator geriet ein Lkw mit Anhänger und einem geladenen Bagger auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern und kippte in ein Feld, wodurch der Fahrer verletzt wurde und Sachschaden entstand.

LKW auf Deponie abgestürzt

Auf dem Gelände einer Bauschuttdeponie in Wels ereignete sich am Mittwochabend ein schwerer Unfall mit einem Lastwagen. Das Fahrzeug stürzte aus mehreren Metern Höhe ab. Der Fahrer sowie ein zwölfjähriges Kind, das mitfuhr, wurden dabei verletzt.

Der Lastwagen war gegen 17:30 Uhr beladen auf dem Deponiegelände unterwegs. Nach Angaben der Polizei kam der 52-jährige Fahrer zu nah an den Rand eines unbefestigten Weges. Das schwere Fahrzeug rutschte unerwartet seitlich ab, stürzte mehrere Meter eine Böschung hinunter und kam schließlich auf dem Dach zum Liegen.

Ein zwölfjähriger Junge, der Sohn von Freunden des Fahrers, befand sich im Führerhaus und konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien. Er erlitt nur leichte Verletzungen. Der 52-jährige Fahrer hingegen wurde unter dem Lastwagen eingeklemmt. Arbeitskollegen schafften es, ihn noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr zu befreien. Der Mann wurde dabei verletzt, wobei das Ausmaß der Verletzungen noch unklar ist. Beide, der Fahrer und der Junge, wurden nach einer Erstversorgung durch den Notarzt ins Klinikum Wels gebracht.

Bagger umgekippt

Am Mittwochnachmittag verunglückte ein 55-jähriger Lkw-Fahrer, als er mit seinem Lastwagen samt Anhänger und einem darauf geladenen Bagger von der Metnitztal Landesstraße (L62) abkam und auf einem angrenzenden Feld landete. Der Fahrer wurde verletzt, und die Ladung wurde beschädigt.

Gegen 14:50 Uhr war der Lkw-Fahrer aus dem Bezirk Klagenfurt mit seinem Lastwagen und Anhänger in Richtung Metnitz unterwegs. In St. Salvator geriet der Anhänger auf der regennassen Straße ins Schleudern und drückte das gesamte Gespann nach links von der Fahrbahn in einen angrenzenden Acker. Dort kippte der Anhänger samt dem geladenen Bagger um. Der Fahrer erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus Friesach gebracht.

Am Lkw, Anhänger und Bagger entstand Sachschaden, dessen Höhe derzeit noch nicht bekannt ist. An der Bergung waren die Feuerwehren St. Salvator, Friesach und Metnitz mit insgesamt 39 Einsatzkräften beteiligt. Während der Bergungsarbeiten musste die Metnitztal Landesstraße kurzzeitig gesperrt werden.

Quellen: ORF / ORF

Österreichischer Kapitalismus auf dem Weg in die Krise

0

Die Wirtschaftsforschungsinstitute WIFO und IHS haben ihre Konjunkturprognose für 2024 stark nach unten korrigiert. Das IHS sagte noch im Juni ein reales Wirtschaftswachstum von plus 0,3 Prozent voraus. Das WIFO rechnete im Sommer noch mit einer Stagnation, also 0,0 Prozent Wachstum. Am Freitag, den 4. Oktober, korrigierten beide ihre Prognose auf ein Minus von 0,6 Prozent.

Auch die Prognose für 2025 wurde nach unten verschoben, aktuell befindet sich der Wert jedoch noch oberhalb der Null. Während WIFO und IHS in ihrer Juni-Prognose noch von plus 1,5 beziehungsweise plus 1,6 Prozent ausgingen, lautet die derzeitige Voraussage beider Institute plus 1,0 beziehungsweise plus 0,8 Prozent.

Auch die Voraussage weiterer wirtschaftlicher Kennzahlen fällt schlecht aus. Die Arbeitslosigkeit soll laut WIFO und IHS von 6,4 Prozent im Vorjahr auf 7,0 Prozent heuer steigen und sich 2025 dann nochmal auf 7,2 Prozent erhöhen.

Die Prognosen zeigen deutlich: Der österreichische Kapitalismus befindet sich auf dem Weg in die Rezession. Wie in der gesamten Eurozone und in vielen weiteren Staaten zeichnet sich eine neue kapitalistische Krise ab, die von den Gesetzmäßigkeiten dieser Produktionsweise selbst hervorgerufen wird. Das Funktionieren der Produktion mit der Kapitalvermehrung als treibende Kraft führt periodisch zur Überakkumulation von Kapital, was seine Reinvestition zu einer zufriedenstellenden Profitrate behindert.

Quelle: ORF

Klagenfurt: Frau erlitt monatelang Gewalt durch Partner

0

Zum Schutz der Frau wurde gegen den Gefährder ein Betretungs- und Annäherungsverbot erlassen, das ihm verbietet, sich ihr oder ihrer Wohnung auf weniger als 100 Meter zu nähern. Dem Gefährder wird damit untersagt, die Wohnung und einen Umkreis von 100 Metern zu betreten. Dieses Verbot gilt für zwei Wochen, unabhängig davon, wem die Wohnung gehört.

Klagenfurt. Eine 34-jährige Frau wurde über Monate hinweg von ihrem 29-jährigen Freund misshandelt, der ihr sogar mit dem Tod drohte. Am Dienstag griff er sie erneut an, woraufhin sie die Polizei alarmierte.

Seit April erlitt die Frau in ihrer Wohnung in Klagenfurt wiederholt Gewalt und Drohungen, wobei sie teilweise schwere Gesichtsverletzungen davontrug. Nach dem jüngsten Vorfall am Dienstagnachmittag erstattete sie Anzeige.

Der 29-jährige Mann aus Klagenfurt wurde im Rahmen einer Fahndung an seiner Wohnadresse aufgegriffen und festgenommen. Gegen ihn wurden ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot verhängt. Er wurde in das Polizeianhaltezentrum gebracht und wird nach Abschluss der Ermittlungen angezeigt.

Zusätzlich wird ein Annäherungsverbot erlassen, das dem Gefährder untersagt, sich der gefährdeten Person auf weniger als 100 Meter zu nähern. Dem Gefährder ist es erlaubt, die notwendigsten persönlichen Gegenstände aus der Wohnung mitzunehmen, während die Wohnungsschlüssel von der Polizei eingezogen und aufbewahrt werden. Die Polizei benachrichtigt außerdem das Gewaltschutzzentrum, um den Betroffenen Unterstützung und Hilfe anzubieten.

Quelle: ORF

Nach Festnahmen: Streikende Samsung-Arbeiter in Indien wieder freigelassen

In einem Werk von Samsung in Tamil Nadu, Indien, streiken seit dem 9. September über 1.000 Arbeiter für höhere Löhne und die Anerkennung ihrer Gewerkschaft, was zu einem Produktionsstopp führt. Nach der Festnahme von 912 Protestierenden wurden diese nun freigelassen, während Samsung Vertragsarbeiter einsetzt und rechtliche Schritte gegen die Streikenden unternimmt.

Chennai. Die indische Polizei teilte am Dienstag mit, dass sie 912 Samsung Electronics-Arbeiter und Gewerkschaftsmitglieder freigelassen habe, die fast einen Tag lang wegen der Organisation eines Straßenprotests festgehalten worden waren, während ein Streik im Hausgerätewerk des südkoreanischen Unternehmens im Bundesstaat Tamil Nadu in die vierte Woche ging.

Das Samsung-Werk beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen sich mehr als 1.000 im Streik befinden. In der Fabrik werden Geräte wie Kühlschränke, Fernseher und Waschmaschinen hergestellt. In einem anderen Samsung-Werk, das im nördlichen Bundesstaat Uttar Pradesh Smartphones herstellt, gab es keine Unruhen.

Arbeiter freigelassen, Streik bleibt für Samsung aber weiterhin „illegal“

Mehr als 1.000 Arbeiterinnen und Arbeiter haben seit dem 9. September die Produktion unterbrochen und in einem behelfsmäßigen Zelt in der Nähe der Fabrik in der Nähe der Stadt Chennai protestiert, um höhere Löhne und die Anerkennung der Gewerkschaft zu fordern.

Sie wurden am späten Dienstag freigelassen, wie K. Shanmugam, ein hoher Polizeibeamter des Bundesstaates, gegenüber Reuters telefonisch erklärte. Am 16. September hatte die Polizei 104 streikende Samsung-Arbeiter fast einen Tag lang festgehalten.

Eine Quelle mit direkter Kenntnis sagte am Dienstag, dass Samsung einige Vertragsarbeiter und Auszubildende als Streikbrecher eingestellt hat, um die Auswirkungen auf die Produktion zu minimieren.

Auch in Südkorea wird gestreikt

Der Streik findet statt, nachdem die größte Gewerkschaft von Samsung in Südkorea im August einen viertägigen Streik durchgeführt hatte, um höhere Löhne und Prämien zu fordern, nachdem die Gespräche mit der Unternehmensleitung gescheitert waren.

Samsung hat die streikenden Arbeiterinnen und Arbeiter gewarnt, dass sie ihren Arbeitsplatz verlieren könnten, und hat die CITU-Mitglieder verklagt, weil der Streik angeblich illegal sei. Die Beschäftigten sind jedoch anderer Meinung und sagen, dass sie weiter protestieren werden, bis ihre Forderungen erfüllt sind. Bislang hat sich Samsung nicht bereit erklärt, eine Gewerkschaft anzuerkennen, die von einer Drittpartei wie dem CITU unterstützt wird, was zu einer Sackgasse geführt hat.

Laut dem Centre of Indian Trade Unions (CITU) verdienen die Samsung-Beschäftigten im Durchschnitt 25.000 Rupien (268 Euro) im Monat und fordern eine Lohnerhöhung von 36.000 Rupien (386 Euro) über drei Jahre.

Der Landesausschuss des CITU Tamil Nadu veranstaltete unterdessen diese Woche eine landesweite Straßenblockade in Solidarität mit den protestierenden Arbeiterinnen und Arbeitern des Samsung-Electronics-Werks in Chennai. In Chennai wurde der Protest vom CITU-Landesvorsitzenden, Genossen A Soundarrajan, und dem führenden Gewerkschaftsvertreter, Genossen T K Rangarajan, angeführt.

Quelle: Reuters / CPI(M)

Die Regierung der Kriegstreiber ist abgewählt, …

0

Am Abend des ersten Oktobers hat der Iran mit 180 Raketen militärische Ziele in Israel angegriffen. Der Angriff erfolgte als Reaktion auf die fortgesetzte aggressive Politik des mörderischen israelischen Staates in Palästina, im Libanon und dem Rest der Region. Die bereits abgewählte österreichische Bundesregierung zitierte wegen des Angriffs auf Israel am Tag danach den iranischen Botschafter in Österreich ins Außenamt.

Dem Botschafter wurde mitgeteilt, dass die österreichische Bundesregierung den iranischen Raketenangriff ablehnt. Israel setzt unterdessen seine mörderische Politik in der gesamten Region fort. Stand Donnerstagnachmittag wurden in Gaza rund 100 Palästinenserinnen und Palästinenser innerhalb von 24 Stunden ermordet. Auch die Angriffe auf den Libanon setzte Israel am Donnerstag weiter fort. Neben schweren Bombardements mit zahlreichen getöteten Zivilistinnen und Zivilisten, versuchte Israel erneut seine Bodenoffensive fortzusetzen. Israel stößt allerdings auf den erbitterten Widerstand der Hisbollah, die eigenen Erklärungen zu Folge israelische Angriffe am Boden bisher erfolgreich zurückgeschlagen hat und der israelischen Armee schwere Verluste zufügt. Von der israelischen Armee liegt keine Stellungnahme vor. Außerdem hat Israel am Donnerstagmorgen erneut Syrien bombardiert. Unterschiedlichen Berichten zufolge hat Israel dabei auch die syrische Stadt Latakia angegriffen, die eine russische Militärbasis beherbergt. Ziel war ein Waffendepot in unmittelbarer Nähe des russischen Militärstützpunktes.

Trotz dieser aggressiven und völkermörderischen Politik Israels, die die ganze Region an den Abgrund eines großen regionalen Krieges geführt hat und die Lage durch den Staat Israel immer weiter eskaliert wird, hat es die scheidende Bundesregierung bisher nicht für nötig gehalten den israelischen Botschafter in das Außenamt zu zitieren, um die israelische Politik zu kritisieren.

Ganz im Gegenteil ist die österreichische Bundesregierung mitverantwortlich für die Eskalation im Nahen und Mittleren Osten. Die Bundesregierung hat sich wiederholt an die Seite der israelischen Regierung und ihres mörderischen Treibens gestellt. In der UNO wurde mehrmals gegen einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen gestimmt. Stattdessen betont die Regierung ebenso wie die USA, die NATO und die EU das Recht Israels auf „Selbstverteidigung“.

Dieses immer wieder proklamierte Recht auf Selbstverteidigung existiert für die Bundesregierung aus gutem Grund nur für Israel aber nicht für Palästina, den Libanon, den Iran und alle anderen Völker, die von Israel angegriffen werden. Israel ist der engste Verbündete der NATO und der EU in der Region und die Eskalation im Nahen und Mittleren Osten dient auch der Verteidigung der Interessen des westlichen imperialistischen Blocks gegen das kapitalistische China und Russland aber auch regionale Großmächte, wie dem Iran.

Aus diesem Grund wird sich die kriegstreiberische Politik auch unter einer neuen Bundesregierung nicht verändern. Die FPÖ hat die Wahl zwar auch mit einer plakativ vor sich hergetragenen Ablehnung der Beteiligung Österreichs am Wirtschaftskrieg gegen das kapitalistische Russland gewonnen, für einen grundsätzlichen Bruch mit der Einbindung Österreichs in die imperialistischen Pläne der NATO und der EU steht aber auch die FPÖ nicht. Das wurde nicht zuletzt in ihren Solidaritätsbekundungen mit Israel sehr deutlich. Eine wie auch immer geartete von der ÖVP geführte Koalition würde ohnehin die bisherige Politik fortsetzen oder sogar verschärfen.

Die bürgerlichen Parteien vergrößern mit ihrer Einbindung Österreichs in die Pläne der NATO und der EU auch die Kriegsgefahr für Österreich. Ihre Politik ist verantwortungslos und gefährlich für das Volk. Es ist dringend notwendig der zunehmenden Kriegsgefahr mit einer konsequenten Stimme gegen den Völkermord in Gaza, gegen den Krieg im Libanon, gegen die Fortsetzung des Krieges in der Ukraine aufzutreten. Verantwortlich für diese Kriege sind die NATO und die EU, die, unabhängig von Lippenbekenntnissen zum Frieden, weiter Waffen liefern und die Kriege finanzieren. Mitverantwortlich sind auch die österreichische Bundesregierung und das österreichische Kapital, die die Integration Österreichs in die EU und die NATO, in der Hoffnung auf große Profite, weiter vorantreiben. Die einzige Partei in Österreich, die das in dieser Deutlichkeit benennt, ist die Partei der Arbeit Österreichs.

Quelle: AJ/The Telegraph/China Daily

Notschlafstelle in desolatem Zustand

0

Die aktuellen Geschehnisse rund um die Notschlafstelle in Innsbruck-Arzl werfen Licht auf die chronische Unterfinanzierung sozialer Einrichtungen. Die Notschlafstelle, die über 90 wohnungslose Menschen beherbergt, darunter besonders vulnerable Gruppen wie Frauen und gesundheitlich gefährdete Personen, steht vor einem akuten Problem: Hygienemängel, wie Bettwanzenbefall, und bauliche Defizite haben den Betrieb an seine Grenzen geführt. Dass es zu solchen Zuständen überhaupt kommen konnte, ist ein alarmierendes Zeichen dafür, dass die finanzielle und strukturelle Unterstützung sozialer Einrichtungen seit Jahren unzureichend ist.

Symptome einer systemischen Vernachlässigung

Die Entscheidung, die Notschlafstelle zu sanieren, ist zweifellos richtig. Doch der Mangel an adäquaten Unterkünften und die Notwendigkeit, Menschen in beheizten Zelten unterzubringen, zeigen, dass es hier nicht nur um ein temporäres Problem geht. Die von Soziallandesrätin Eva Pawlata versprochene Übergangslösung mit Zelten und Containern mag eine kurzfristige Linderung bieten, aber sie spiegelt das Grundproblem: Soziales wird in Österreich oft nur dann finanziert, wenn der Kollaps droht. Ausgaben für Erhalt oder gar Ausbau von Infrastrukturen für wohnungslose Menschen sind kaum zu sehen.

Der Umstand, dass Zelte als eine realistische Option präsentiert werden, verdeutlicht die Dringlichkeit der Lage. Beheizte Zelte und Container sind keine akzeptable Dauerlösung in einem Land, das zu einem der reichsten gehört. Wie kann es sein, dass in Tirol Menschen in Zelten schlafen müssen, während es offensichtlich an politischem Willen mangelt, langfristige Lösungen zu schaffen? Der Kapitalismus verschärft Ungleichheiten und diese werde nimmer weniger abgemildert.

Das Recht auf Wohnen als Menschenrecht

In Österreich – wie in vielen anderen europäischen Ländern – ist das Recht auf Wohnen zwar verankert, doch in der Realität wird es immer wieder missachtet. Die Tatsache, dass es überhaupt Notschlafstellen geben muss, zeigt, dass die sozialen Sicherheitsnetze im Kapitalismus nicht stark genug sind, um Menschen vor Obdachlosigkeit zu schützen. Der Fall der Notschlafstelle am Schusterbergweg wirft daher nicht nur die Frage nach der akuten Unterfinanzierung auf, sondern auch nach der grundsätzlichen Verpflichtung des Staates, Wohnraum als Grundrecht sicherzustellen.

Es braucht nicht nur kurzfristige Maßnahmen, sondern eine tiefgreifende Veränderung. Die Bereitstellung von Wohnraum sollte nicht als bloßer Akt der Wohltätigkeit betrachtet werden, sondern als Ausdruck eines gesamtgesellschaftlichen Verantwortungsbewusstseins. Jeder Mensch hat das Recht auf ein sicheres und würdiges Zuhause. Wohnen ist ein Grundbedürfnis und darf nicht als Luxusgut behandelt werden, der Markt regelt das ebnen nicht von selbst.

Der Zustand der Notschlafstelle in Innsbruck-Arzl verdeutlicht die dramatischen Folgen der jahrelangen Unterfinanzierung sozialer Einrichtungen. Es ist ein Skandal, dass Menschen in einem reichen Land wie Österreich in beheizten Zelten untergebracht werden müssen, weil es an würdigem Wohnraum fehlt.

Quelle: ORF

Massiver Protest der Kindergarten- und Hortbeschäftigten

0

Wien. Unter dem Motto „Es reicht – ein Gesetz für alle!“ setzten über 4.000 Beschäftigten der Wiener elementaren Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und Horte am 2. Oktober 2024 mit einer Betriebsversammlung am Platz zwischen den Museen in Wien ein starkes Zeichen. 

Trotz erster positiver Veränderungen bestehe weiter ein großer Handlungsbedarf im Bereich der elementaren Kinderbildung, so der Tenor der Versammlung. Mit den Protesten soll schon jetzt gegenüber den künftigen Regierungsverantwortlichen die Dringlichkeit der Forderungen aufgezeigt werden. Neben der Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels, der Verringerung der Kinderanzahl in den Gruppen und ausreichender Vorbereitungs- und Nachbereitungszeit steht diesmal auch die Forderung nach einem bundesweit einheitlichen Rahmengesetz im Vordergrund, die sich direkt an eine künftige Bundesregierung richtet. Von seiten der Fachgewerkschaften GPA und vida sowie vom ÖGB werden die Forderungen der Protestierenden unterstützt. Die Proteste finden seit Jahren statt, ohne dass sich Gravierendes ändert. Die Gewerkschaften wären daher an der Reihe, drastischere Kampfmaßnahmen zu organisieren, die Bereitschaft der Kolleginnen und Kolelgen scheint da zusein. 

Quelle: ÖGB

Biden verschärft Asylpolitik

0

Die US-Regierung unter Präsident Biden verschärft die Asylbeschränkungen, indem sie die Zeit verlängert, in der niedrige Migrationszahlen an der Südgrenze eingehalten werden müssen, bevor Beschränkungen aufgehoben werden. Kritiker werfen der Regierung unmenschliche und illegale Maßnahmen vor, während Republikaner wie Donald Trump strengere Abschiebekampagnen ankündigen.

Washington DC. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden verschärft die Asylbeschränkungen an der Grenze zwischen den USA und Mexiko. Das Thema Einwanderung ist in den USA nach wie vor umstritten und wird als Druckmittel gegen politische Gegner eingesetzt.

Die am Montag bekanntgegebenen neuen Regeln, die die im Juni angekündigten Beschränkungen erweitern, verhindern, dass Migrantinnen und Migranten Asyl erhalten, wenn die US-Behörden der Meinung sind, dass die Südgrenze überlastet ist.

„Diese Maßnahme wurde parallel zu anderen Maßnahmen der Regierung ergriffen, die sowohl die Durchsetzung der Vorschriften verstärkten als auch den Asylbewerbern sichere und legale Wege zu humanitärer Hilfe eröffneten“, sagte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas in einer Erklärung.

Beschränkungen werden erst nach einem Monat niedriger Zahlen aufgehoben

Nach den bisherigen Vorschriften konnte die US-Regierung den Zugang zu Asylanträgen beschränken, wenn die Zahl der Migranten und Asylbewerber, die zwischen den offiziellen Grenzübergängen in das Land einzureisen versuchten, 2.500 pro Tag erreichte. Damit die Beschränkungen aufgehoben werden konnten, mussten die täglichen Zahlen eine Woche lang unter 1.500 pro Tag liegen. Nach den neuen Vorschriften, die am Dienstag kurz nach Mitternacht in Kraft treten, müssen die täglichen Zahlen jedoch fast einen Monat lang unter 1.500 liegen, bevor die Beschränkungen aufgehoben werden können.

Die Änderungen werden es wesentlich schwieriger machen, die Beschränkungen aufzuheben und Menschen, die zwischen den offiziellen Grenzübergängen ins Land kommen, zu erlauben, in den USA Asyl zu beantragen.

Asylsuchende dürfen nicht dafür bestraft werden, dass sie irregulär ins Land kommen

Nach dem US-amerikanischen Einwanderungsgesetz muss allen Nicht-Staatsbürgern auf US-amerikanischem Boden ein ordnungsgemäßes Verfahren gewährt werden, um Asyl zu beantragen, wenn sie „aufgrund ihrer Ethnie, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder politischen Meinung“ um ihr Leben oder ihre Freiheit fürchten.

In der vergangenen Woche hat auch der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) neue rechtliche Hinweise für Länder zum Thema Asyl herausgegeben. Elizabeth Tan, UNHCR-Direktorin für Rechtsschutz, wies darauf hin, dass Artikel 31 der UN-Flüchtlingskonvention besagt, dass Länder Asylsuchende nicht dafür bestrafen dürfen, dass sie auf der Suche nach Schutz irregulär ins Land gekommen sind.

„Dieser Artikel wurde eingeführt, weil viele Menschen vor lebensbedrohlichen Situationen fliehen und keine andere Wahl haben, als irregulär zu reisen, und sie haben oft nicht die Möglichkeit, ein Reisedokument oder ein Visum zu erhalten, bevor sie aus ihrem Land geflohen sind“, sagte Tan gegenüber Reporterinnen und Reportern.

Verordnung als unmenschlich und illegal kritisiert

„Diese Politik stärkt fremdenfeindliche und rassistische Rhetorik, die Einwanderer fälschlicherweise als Bedrohung darstellt. Außerdem hinterlässt sie einen bleibenden Fleck auf dem Erbe von Präsident Biden“, sagte Eleanor Acer, Senior Director für Flüchtlingsschutz bei Human Rights First.

Amy Fischer, Direktorin für Flüchtlings- und Migrantenrechte bei Amnesty International USA, warf der Regierung vor, „an einer Politik der Grausamkeit festzuhalten, obwohl Lösungen auf dem Tisch liegen“.

„Anstatt Milliarden von Steuergeldern für eine grausame Grenzpolitik auszugeben, die zu herzzerreißenden Menschenrechts- und humanitären Krisen führt, müssen die Vereinigten Staaten in ein koordiniertes Willkommens- und Aufnahmesystem investieren, das den unmittelbaren und langfristigen Bedürfnissen der Menschen, die Sicherheit suchen, gerecht wird“, sagte Fischer.

Auch die American Civil Liberties Union (ACLU) bezeichnete die neuen Regeln als illegal.

„Das vom Kongress verabschiedete Asylgesetz erkennt an, dass Menschen, die vor Gefahren fliehen, nicht gezwungen werden sollten, zu warten und zu versuchen, einen Termin für einen Asylantrag zu bekommen. Diese restriktive Regelung ist nicht nur unmoralisch, sondern auch illegal“, erklärte die Gruppe in einem Social-Media-Post am Montagnachmittag.

Trump verspricht größte Abschiebekampagne in der Geschichte der USA

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump, der während seiner Amtszeit strenge einwanderungsfeindliche Maßnahmen verfolgte, greift seine demokratische Konkurrentin, US-Vizepräsidentin Kamala Harris, vor der Wahl im November in Sachen Einwanderung weiter an. Dass dies obsolet ist, zeigen Beispiele von Harris‘ Migrationsfeindlichkeit, die hier und hier nachzulesen sind.

Trump und sein Kandidat JD Vance haben versprochen, im Falle ihrer Wahl die größte Abschiebekampagne in der Geschichte der USA durchzuführen. Außerdem haben sie falsche Gerüchte über haitianische Migranten verbreitet, was auf breite Ablehnung stieß.

Letzte Woche versprach Harris, das harte Durchgreifen der Regierung Biden gegen illegale Grenzübertritte an der Südgrenze zu Mexiko fortzusetzen.

„Die Vereinigten Staaten sind eine souveräne Nation“, sagte Harris am Freitag bei einem Besuch in Arizona. „Und ich glaube, wir haben die Pflicht, an unserer Grenze Regeln aufzustellen und sie durchzusetzen.

Die US-Grenzbehörden haben im September bisher rund 54.000 Migranten und Asylbewerber aufgegriffen, ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Höchststand von 250.000 im Dezember, sagte ein Beamter des Heimatschutzministeriums.

Quelle: AJ

Insolvenz der Machines Highest Mechatronic GmbH: 55 Arbeitsplätze betroffen

0

Die Machines Highest Mechatronic GmbH aus Erl hat ein Insolvenzverfahren eröffnet, mit Schulden von über sechs Millionen Euro und 55 betroffenen Mitarbeitern. Das Unternehmen bietet den Gläubigern eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent an, die innerhalb von zwei Jahren gezahlt werden soll, und die Verhandlungen finden am 25. November statt.

Kufstein. Am Dienstag wurde ein Insolvenzverfahren gegen die Firma Machines Highest Mechatronic GmbH aus Erl eröffnet. Laut Kreditschutzverband belaufen sich die Schulden auf über sechs Millionen Euro. Von der Insolvenz sind 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. 

Das 2018 gegründete Unternehmen ist in der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von Rotations‑, Karussell- und Digitaldruckmaschinen sowie insbesondere von Siebdruckgeräten für den Textilbereich tätig.

Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und Inflation

Im Lagebericht zur Bilanz 2022 wird festgestellt, dass der Start ins Jahr 2023 weiterhin von den Kriegsgeschehnissen in der Ukraine und den damit verbundenen Sanktionen geprägt gewesen sei. Die globale finanzielle Situation, die durch hohe Inflation und ein hohes Zinsniveau belastet ist, wirke sich erschwerend aus und führe nach wie vor zu erheblichen Verzögerungen im Zahlungsverkehr, bis hin zu Komplettausfällen bereits fixierter Aufträge. Es herrsche große Ungewissheit über die zukünftige Entwicklung, und die Textilbranche befinde sich seit Anfang 2023 in einer Krise, mit Marktbereinigungen und Neupositionierungen. Das Unternehmen habe erkannt, dass das für 2023 budgetierte Umsatzvolumen von 13,4 Millionen Euro gefährdet sei.

Des Weiteren wurde erwähnt, dass seit Mai 2023 bereits Maßnahmen ergriffen wurden, um einem möglichen Erlösausfall bilanztechnisch entgegenzuwirken. Dazu gehören unter anderem die Reduktion von Personalkosten, die Verschlankung der Prozesse und die Senkung der Beschaffungskosten sowie Optimierungen in der Logistik, die bereits Wirkung zeigen.

Das Unternehmen betont zudem, dass es nun wieder konkurrenzfähiger in der Preisgestaltung für Maschinen und Ersatzteile sei. Die aktuelle Finanzkrise komme ihnen, ganz im Gegensatz zu den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zugute, da sie durch eine höhere Effizienz in der Beschaffung und Produktion ihre Kosten senken und sich so besser für die Zukunft positionieren könnten.

Es ist nicht das erste Mal, dass an diesem Standort ein Unternehmen insolvent wird. Bereits 2009 musste die MHM Siebdruckmaschinen GmbH Insolvenz anmelden. Der aktuelle Alleineigentümer, die Lfficiency Holding aus Deutschland, strebt laut Kreditschutzverband eine Sanierung des Betriebs an.

Zum Insolvenzverwalter wurde der Innsbrucker Rechtsanwalt Herbert Matzunski ernannt. Das Unternehmen schlägt den Gläubigern eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent vor, zahlbar innerhalb von zwei Jahren. Die Prüfungs- und Sanierungsplantagsatzung ist für den 25. November am Landesgericht Innsbruck angesetzt.

Quellen: ORF / Kurier