Tirol. Die GeoSphere Austria hat für den Westen Tirols eine Wetterwarnung der zweithöchsten Stufe (Orange) herausgegeben. Von Sonntag bis Mittwoch werden stürmischer Wind, intensive Regenfälle und große Schneemengen erwartet. Die Kombination aus starkem Neuschnee und stürmischem Wind lässt die Lawinengefahr auf der Gefahrenstufe vier (groß) ansteigen. Besonders betroffen sind das Obere Lechtal, die Arlberg-Region, das Verwall und das hintere Paznauntal.
Laut dem Land Tirol können in den Bezirken Landeck und Reutte Schneemengen von 50 bis 100 Zentimeter fallen. Auch in tieferen Lagen wird Schneefall erwartet. Am Montag und Dienstag soll es laut Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement, intensiven Schneefall bis in die Talregionen geben. Dies könnte besonders in Nordtirol zu 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee führen.
Die für Sicherheit zuständige Landesrätin Astrid Mair (ÖVP) betonte die Wichtigkeit der Vorbereitung auf die schwierigen Wetterbedingungen: „Bei der Reiseplanung sollten Wetter- und Straßenbedingungen beachtet werden. Informationen zu den Strecken können über die Landeswebcams abgerufen werden.“
Matthias Walcher vom Lawinenwarndienst Tirol warnt vor einer besonders kritischen Lawinensituation. Mit bis zu einem Meter Neuschnee und starkem Wind lagert sich auf der bestehenden Schneedecke viel Triebschnee ab. „Die Schneedecke ist vielerorts schwach aufgebaut. Spontane und große Lawinen sind zu erwarten, und Schneebrettlawinen lassen sich leicht auslösen.“
Die Behörden rufen die Bevölkerung auf, besonders vorsichtig zu sein. Reisen in die betroffenen Gebiete sollten nur nach sorgfältiger Prüfung der Wetterlage und der Straßenbedingungen erfolgen. Bergsportler sollten auf Unternehmungen im Hochgebirge verzichten.
Quelle: ORF