HomePolitikAugenwischerei und Ausbeutung: Sonderzug bringt achtzig 24h-Pflegerinnen

Augenwischerei und Ausbeutung: Sonderzug bringt achtzig 24h-Pflegerinnen

Der medial von Karoline Edtstadler angekündigte Sonderzug mit 24h-Pflegerinnen aus Rumänien brachte kaum Entlastung für die hiesige Pflegebedürftigen, ihre Angehörigen oder gar jene 24h-Betreuerinnen, die weiterhin vor Ort sind. Insgesamt saßen 80 Rumäninnen im Zug, um in Österreich als 24h-Kraft zu arbeiten. Dies erscheint bei einem Bedarf in ganz Österreich von etwa 33.000 24h-Pflergeinnen wie ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Die Aktion enttarnt erneut, wie fragil ein Gesundheits- und Pflegesystem ist, das gemäß den Prämissen des Kapitalismus auf billige Arbeitskräfte aus den Nachbarländern setzt, welche hier unter den widrigsten Bedingungen für einen Hungerlohn arbeiten sollen. Mit dem durch Corona zunehmenden Druck wird das ohnehin schon sehr zweifelhafte Arbeitsverhältnis nur noch prekärer, während die Profite der Vermittlungsagenturen konstant bleiben oder gar steigen.

Quelle: Standard

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