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Brand in Protestcamp in Wiener Lobau

In der Wiener Lobau ist eine Holzhütte der Umweltaktivisten abgebrannt. Der Verdacht besteht, dass es sich um Brandstiftung handelte, womit die Protestierenden eingeschüchtert werden sollen. 

Wien. In der Nacht auf Freitag ist im Protestcamp in der Wiener Lobau eine Holzhütte der Umweltschützer abgebrannt. Um etwa zwei Uhr brach ein Feuer aus, das von den Aktivistinnen und Aktivisten, die seit August 2021 gegen die Verkehrsprojekte in der Donaustadt protestieren, zum Glück rechtzeitig bemerkt wurde – alle Menschen, die sich in der Hütte befanden, konnte sich retten, der Brand aber nicht schnell genug bekämpft werden. Der zweistöckige hölzerne Witterungsschutz ist gänzlich zerstört worden.

Die Brandursache ist noch unklar, entsprechende Ermittlungen wurden eingeleitet. Die Protestierenden, die sich zum fraglichen Zeitpunkt im Camp befunden haben, gehen nicht von einem Unfall aus, sondern vermuten Fremdverschulden – ein Brandbeschleuniger soll die schnelle Ausbreitung des Feuers forciert haben, auch ein Radfahrer soll sich zur fraglichen Zeit vom mutmaßlichen Tatort rasch entfernt haben. Die Aktivistinnen und Aktivisten sehen daher einen Akt bewusster Brandstiftung. Sollte sich dies bestätigen, so läge ein ruchloses Verbrechen vor, denn der Brandstifter hätte in Kauf genommen, dass Leib und Leben der Menschen in der Holzhütte gefährdet würden.

Tibor Zenker, Vorsitzender der Partei der Arbeit (PdA), erklärte zu dem Vorfall: „Die Behörden müssen rasch aufklären, wie es zu diesem Feuer gekommen ist. Ein derart heimtückischer, rücksichtsloser und lebensgefährdender Anschlag auf friedliche Protestierende – wenn es ein solcher war – ist scharf zu verurteilen. Unsere Solidarität gilt den Lobau-Aktivistinnen und ‑Aktivisten.“

Quelle: Lobau bleibt! / ORF / ORF

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