Innsbruck. Die Partei der Arbeit hat in den vergangenen Wochen gemeinsam mit der Kommunistischen Jugend in Tirol und dem Kommunistischen StudentInnenverband Innsbruck eine Kampagne gegen die Abwälzung der Krisenkosten auf die Schultern der Arbeiterklasse durchgeführt. Am gestrigen Samstag führten sie eine gemeinsame Kundgebung am Wiltener Platzl durch.
Für die Kommunistische Jugend sprach der 21 Jährige Arbeiter Franz Müller auf der Kundgebung. Er erklärte, dass insbesondere die Jugend von Arbeitslosigkeit und prekären Arbeitsverhältnissen betroffen ist. „Für die Jugend gibt es keinen gesonderten oder eigenen Weg aus der Krise, der Weg der Jugend aus der Krise ist der Weg der Arbeiterklasse und aller werktätigen Volksschichten aus der Krise. Das ist der Weg der Selbstorganisation und des Klassenkampfes,“ betonte Müller.
Ein Sprecher der migrantischen Organisation ATIK wies darauf hin, dass die Regierung die Krise nutzt, um erneut Rassismus zu schüren mit Aussagen, wie der von Kurz zuletzt getätigten, dass diejenigen das Virus wieder eingeschleppt hätten, die im Sommer nach Hause gefahren sind. Er unterstrich, dass der Kampf gegen Rassismus und Faschismus zu wenig ist und, dass er verbunden werden muss mit dem antiimperialistischen und antikapitalistischen Kampf.
Die abschließende Rede hielt Tobia Carfora für die Partei der Arbeit. Carfora führte in seiner Rede aus, dass die Konfrontation zwischen jenen, die die Politik der Regierung für alternativlos halten und jenen, die Pandemie für erfunden halten und jegliche Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit ablehnen, die Konfrontation verschiedener Kapitalfraktionen ist. Er erklärte, dass die Krise des Kapitalismus nicht durch die Pandemie ausgelöst wurde, sondern diese lediglich als Katalysator gewirkt hat und wirkt. Die Aufgabe der Kommunistinnen und Kommunisten in der Krise ist es den Weg des Klassenkampfes für die sozialen und politischen Rechte der Arbeiterklasse und der werktätigen Volksschichten, für einen besseren Schutz der Gesundheit aufzuzeigen und zu organisieren. „Die Partei der Arbeit steht für den konsequenten Schutz der Gesundheit des Volkes, einen Schutz, der von den Regierungen des Kapitals bewusst vernachlässigt worden ist und vernachlässigt wird. Wir arbeiten mit und für die Arbeiterklasse, die die Lasten der kapitalistischen Krise tragen soll und fortwährend von sozialen Verwerfungen, Massenarbeitslosigkeit und arbeitsrechtlichen Verschlechterungen bedroht wird. Dies wird sich auch nach der Krise nicht ändern. Deshalb brauchen wir eine geschlossene Front des Klassenkampfes, deshalb brauchen wir die Partei als Vortrupp der Arbeiterklasse,“ hielt Carfora abschließend fest.