Tirol/Salzburg. Am Montagvormittag, gegen 11 Uhr, löste die Leitstelle Tirol der Rettung einen Alarm wegen eines Lawinenabgangs im Pinnistal im Gemeindegebiet von Neustift im Stubaital aus. Die Bergrettung konnte hier eine Person aus der Lawine bergen. Der Verletzungsgrad ist unbekannt und die verletzte Person kam zur weiteren Behandlung in das Innsbrucker Krankenhaus.
In Salzburg gab es am Montag zwei Großeinsätze, nach dem Lawinenabgänge gemeldet worden waren. Am Großeck bei Mauterndorf ging auf der Nordostseite eine große Lawine abseits der gesicherten Pisten ab. Die Lawine wurde von Personen gemeldet, die dort unterwegs waren, mit der Vermutung, dass vier Schifahrer verschüttet worden sein könnten. Gegen 14 Uhr wurde die Suche abgebrochen, nachdem bei einer großangelegten Suche niemand gefunden werden konnte und auch keine Meldung von vermissten Schifahrern eingegangen war.
Etwa zur gleichen Zeit zum Einsatz am Großeck, ging auch eine Meldung, dass ein Schneebrett am Gipfel der Grießenspitze abgegangen ist ein. Diese wurde durch zwei Snowboarder abgegeben. Da der Hang stark frequentiert war durch Tourengeher, gab es die Vermutung, dass Tourengeher verschütten worden sein könnten. Nachdem auch hier bei einem Großeinsatz niemand geborgen werden konnte, wurde dieser Einsatz ebenfalls abgebrochen.
Österreichische Bergrettungsdienst (ÖGBR)-Landesleiter Balthasar Laireiter hielt fest, dass dies bereits der vierte Lawineneinsatz innerhalb einer Woche war. Es seien leider viele Tourengeher im freien Gelände unterwegs. Die derzeitige Lage erfordere aber viel Erfahrung, da der Schneedeckenaufbau gefährlich sei. Der ÖBGR-Landesleiter fordert Tourengeher in diesem Zusammenhang zur Vorsicht auf.