In Venezuela wurden binnen kürzester Zeit zwei Kommunisten erschossen. Die PCV fordert Aufklärung und konstatiert Nachlässigkeiten staatlicher Behörden.
San Cristóbal/Caracas. Innerhalb von 48 Stunden wurden zwei Kommunisten, Mitglieder der Kommunistischen Partei Venezuelas (PCV) bzw. ihres Jugendflügels, der Kommunistischen Jugend Venezuelas (JCV), im Bundesstaat Táchira, nahe der Grenze zu Kolumbien, brutal ermordet. Die Namen der getöteten Genossen lauten Oscar Rangel und Tony Rojas.
Genosse Rangel, auch bekannt als Cachú, ein Mitglied der JCV in der Gemeinde Bolívar, wurde von bewaffneten Personen mitten auf der Straße erschossen. Die Methode der Ermordung deutet auf die Aktivität von paramilitärischen Gruppen hin. Oscar Rangel hatte an der Abwehr der versuchten Invasion durch kolumbianische und US-amerikanische Söldner während der Operation „Gideon“ im Jahr 2019 teilgenommen, die auf den Sturz der Regierung Maduro abzielte. Das zweite Tötungsdelikt ereignete sich am Montag, den 10. Mai, auf einer Landstraße bei Santa Bárbara de Rubio. Das Opfer war das 37-jährige PCV-Mitglied Tony Rojas.
In einer Erklärung prangert das Politische Büro der PCV die Aktivitäten von kriminellen, paramilitärischen Banden und deren Handlangern innerhalb des Staatsapparates an: „Die PCV hat zahllose Beschwerden in der Öffentlichkeit und vor verschiedenen staatlichen Institutionen eingereicht, die sich auf Todesdrohungen gegen unsere Genossen in der Region beziehen. Wir haben die Untersuchung verschiedener selektiver Morde an männlichen und weiblichen Anführern gefordert, bezüglich Zwangsumsiedlungen von Bauern, Klein- und Mittelproduzenten, wegen Erpressungen und Entführungen, ohne dass es irgendeine Antwort von den besagten staatlichen Stellen gab“, heißt es in der Erklärung. Die Kommunistische Partei fordert eine umfassende und gründliche Untersuchung, die die Anstifter und ihre Komplizen dieses abscheulichen Mordes identifiziert und mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft.
Quelle: In Defense of Communism