Die AK untersuchte die Preisentwicklung bei „billigeren“ Eigenmarken von Supermärkten und Produkten von Diskontern – nicht zuletzt bei Nahrungsmitteln gibt es horrende Teuerungen, wovon v.a. ärmere Menschen betroffen sind.
Wien. Die Arbeiterkammer (AK) vermerkt einen deutlichen Preisanstieg bei günstigen Waren des Alltags. Von September bis Dezember 2021 seien in diesem Segment Teuerungen von durchschnittlich 5,4 Prozent zu beobachten gewesen. Konkret hat die AK berechnet, dass der entsprechende Einkaufskorb zuletzt im Schnitt 54 Euro kostet, vor drei Monaten jedoch noch mit 51,22 Euro zu veranschlagen war.
Bei ihrer regemäßig durchgeführten Analyse vergleicht die AK die Preisentwicklung bei 40 Lebens- und Reinigungsmitteln aus dem „billigeren“ Bereich – und dies bei sieben Wiener Supermärkten und Diskontern, die zumeist diesbezügliche „Eigenmarken“ anbieten. Die massivste Teuerung war bei Nudeln zu verbuchen (plus 53 Prozent), gefolgt von Sonnenblumenöl (plus 33 Prozent), Mehl und Butter (jeweils plus 23 Prozent) sowie Erdäpfeln (plus 19 Prozent).
Somit zeigt sich, dass hier einige Waren deutlich über der ohnedies hohen Inflation liegen. Dass hierbei günstigere „Eigenmarken“-Produkte der Handelsketten sowie Diskonterwaren betroffen sind, ist besonders alarmierend: Es liegt auf der Hand, dass insbesondere Menschen und Familien mit geringen Einkommen, armutsgefährdete oder arme Gesellschaftsgruppen auf diese Angebote angewiesen sind. Doch die kapitalistische Profitmacherei macht selbst vor diesen Menschen sowie deren grundlegendsten Bedürfnissen im Bereich Nahrung und Haushalt nicht halt.
Quelle: ORF