Uvalde. Am Dienstagnachmittag ist es zu einem tragischen Vorfall in einer Volksschule in der Kleinstadt Uvalde im US-Bundesstaat Texas gekommen. Ein 18-Jähriger hat in einer Volksschule mindestens 21 Menschen ermordet, unter ihnen 19 Kinder. Der Täter soll mit zumindest einer Waffe um sich geschossen haben. Der texanische Gouverneur Greg Abbott sprach gegenüber dem US-TV-Sender CNN davon, dass die Tat eine „eine schreckliche Tragödie“ sei.
Der Verdächtige solle zunächst auf seine Großmutter geschossen haben, schließlich sei er mit dem Auto in die Robb Elementary School gefahren. Mit einer Schutzweste bekleidet und mit einem Gewehr bewaffnet soll er in die Schule eingedrungen sein. Dort habe er das Feuer eröffnet. Der 18-jährige Schütze dürfte schließlich von Polizisten erschossen worden sein. Zwei Beamte sollen durch Schüsse verletzt worden sein.
Die Behörden gehen davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handle. Medienberichten zufolge soll der junge Mann, der aus der Kleinstadt stamme, die Waffe kurz nach seinem 18. Geburtstag legal gekauft haben. Ein Jugendfreund des Täters solle laut der „Washington Post“ angegeben haben, dass sich das Sozialverhalten des Schützen zuletzt stark verändert haben. So solle er unter anderem Fotos von sich selbst mit Waffen posierend in sozialen Medien gepostet haben.
Die US-Bundespolizei FBI zählten im vergangenen Jahr 61 „Amokläufe“ mit Schusswaffen in den Vereinigten Staaten. Dies sei ein Anstieg von über 50 Prozent im Vergleich zum Jahr zuvor, seit 2017 habe sich die Zahl verdoppelt.
Quelle: ORF