Wien. In der vergangenen Woche veröffentlichte Statistik Austria wieder die monatlichen Zahlen zur Preisentwicklung. Die Inflationsrate im August lag bei 9,3 Prozent, und somit wieder höher als der zuvor veröffentlichte Schnellschätzer, aber unterhalb der Teuerung, die im Juli verzeichnet würde. Als Hauptgrund für diese Entwicklung gelten die Spritpreise, die aufgrund der kurzzeitigen Preissenkungen.
Der Miniwarenkord, der neben Produkten auch Dienstleistungen umfasst und quasi dem Konsum in einer Woche entspricht, ist um 15,9 Prozent in Relation zum Vorjahr gestiegen und das merkt das Volk auch kräftig. Wohnen, Wasser und Energie sind beispielsweise um knapp 14 Prozent teurer, der Verkehr um 17 und Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sind um 13 Prozent teurer als noch vor einem Jahr.
Als Basis für die Lohnverhandlungen nimmt die Gewerkschaft jedoch nicht die aktuelle Rekordinflation, die unsere Geldbörse belastet, sondern die durchschnittliche Inflationsrate des letzten Jahres, was zu satten Reallohnverluste führen wird. Auch die Einmalzahlungen sind zwar nett, aber lösen an den Problemen nichts. Die Menschen in Österreich machen sich immer mehr Sorgen, dass sie nicht mehr über die Runden kommen oder können sich bereits vieles nicht mehr leisten.
Die Partei der Arbeit Österreichs hält in diesem Zusammenhang fest, dass gegen diese Entwicklungen lediglich der organisierte und gemeinsame Kampf der Arbeiterklasse ein wirksames Mittel darstellt. Der Klassenkampf als Massenkämpfe und fördert deswegen die Arbeitenden auf sich zu organisieren und dem ÖGB Druck zu machen, einen Generalstreik gegen Teuerung und für höhere Löhne zu organisieren.
Quelle: Statistik Austria/Partei der Arbeit