Die Kinderarmut nimmt in Österreich rasant zu. Angesichts der Teuerungswelle droht sich die Zahl an Kindern, die in Armut leben müssen, bis Jahresende sogar zu verdreifachen.
Salzburg. Österreichweit sollen bereits 368.000 Kinder von Armut betroffen sein. Durch die derzeitige Teuerungswelle könnte sich diese Zahl bis zum Ende des Jahres sogar verdreifachen.
Die Volkshilfe in Salzburg schlägt Alarm, dass die Anfragen bei der Einrichtung rasant zunehmen würden. Die ungebremsten Preissteigerungen würden vielen Familien große Sorgen bereiten, heißt es. So melden sich Mütter und Väter, die nicht wissen, wie sie sich das Essen noch leisten sollen. Vielfach thematisiert werden auch unbezahlbare Heizrechnungen. Es würden sich aber nicht nur ausschließlich arme Menschen bei der Volkshilfe melden, auch Menschen aus der unteren Mittelschicht brauchen bereits Unterstützung.
Allein im Bundesland Salzburg gäbe es mehr als 21.000 Kinder, die von Kinderarmut betroffen seien, so die Volkshilfe. Demnach sei bereits jedes vierte Kind von Armut betroffen. Und dies könnte sich bis Jahresende noch weiter drastisch erhöhen.
Quelle: ORF