Wien. Am 15. Dezember 2022 wurde die zweite KV-Verhandlungsrunde für die 15.000 Beschäftigten bei den privaten Autobusunternehmungen ohne Ergebnis unterbrochen.
Eine angemessene Erhöhung des Einstiegslohns wurde durch die Konzernseite nicht angeboten, dieser ist jedoch zentral für die Gewerkschaft. Es gab lediglich wieder ein Angebot für Einmalzahlungen, die berechtigterweise vonseiten der Gewerkschaft als nicht nachhaltig eingeschätzt und abgelehnt wurde. Vor diesem Hintergrund sind die Kollektivverhandlungen unterbrochen worden, wie Markus Petritsch, Vorsitzender des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida und Mitglied des KV-Verhandlungsteams berichtet. Ein neuer Verhandlungstermin ist noch ausstehend.
Die vida fordert für die Beschäftigten 12,5 Prozent mehr Lohn auf KV-Löhne ab 1.1.2023 sowie eine Abschaffung der geteilten Dienste ohne bezahlte Pause und eine Verbesserung der Lohnsprünge auf 5 Jahre.
Die Gewerkschaft hat zu den KV-Verhandlungen in den vergangenen Tagen vorsorglich auch ihre Mitglieder im privaten Autobusbereich zu den KV-Verhandlungen befragt. Auf die Frage, ob die Gewerkschaft das Angebot der Arbeitgeber annehmen soll, haben 87 Prozent der Umfrageteilnehmerinnen und ‑teilnehmer klar mit „nein“ gestimmt.
Quelle: APA-OTS