Gmunden. Am Ende des vergangenen Augusts ereignete sich im Krankenhaus Bad Ischl im Bezirk Gmunden ein tragischer Vorfall, der für Aufsehen sorgt. Ein schwer kranker Patient verstarb, nachdem ihm versehentlich ein Schmerzmittel verabreicht wurde, das nicht für ihn bestimmt war. Der Zwischenfall hat eine angeordnete Obduktion zur Folge, um die genaue Todesursache zu klären.
Der Patient, ein 73-jähriger Oberösterreicher, befand sich in einem kritischen Gesundheitszustand und wurde mit einem Schmerzmittel behandelt. Doch dieses Medikament war irrtümlicherweise für seinen Zimmernachbarn gedacht. Die Ursachen für diese Verwechslung werden derzeit noch untersucht, wobei eine Patientenverlegung, eine übrig gebliebene Tablette und Stress als mögliche Faktoren in Betracht gezogen werden.
Das Krankenhauspersonal bemerkte den Fehler unmittelbar nach der Einnahme des Medikaments und informierte sofort die diensthabende Fachärztin. Obwohl es dem Patienten zunächst nach der Einnahme gut zu gehen schien, wurde eine intensive Überwachung seines Gesundheitszustandes angeordnet und durchgeführt.
In den Kontrollen zeigte der Patient keine Auffälligkeiten und war bei Bewusstsein. Doch tragischerweise wurde er in der folgenden Nacht leblos in seinem Bett aufgefunden. Sofort wurde eine Wiederbelebung eingeleitet, die vorerst erfolgreich verlief. Der Patient wurde auf die Intensivstation verlegt, verstarb jedoch einige Tage später.
Die Staatsanwaltschaft Wels hat nun die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen, um die genauen Umstände der Verwechslung und des daraus resultierenden Todes zu klären.
Quelle: ORF