Linz. Jährlich erkranken österreichweit rund 300 Kinder an Krebs, allein in Oberösterreich sind es zwischen 50 und 60. Die häufigste Krebsform bei Kindern und Jugendlichen ist Leukämie.
Am Kepler Uniklinikum in Linz werden junge Patienten im Alter von null bis achtzehn Jahren sowohl stationär als auch ambulant sowie durch einen externen onkologischen Pflegedienst behandelt. Dr. Barbara Winkler, Oberärztin der Kinderonkologie am Linzer Kepler Uniklinikum, betont: „Die Prognosen für Krebserkrankungen im Kindesalter sind im Vergleich zu Erwachsenen sehr gut. Ungefähr 80 Prozent aller krebskranken Kinder in Österreich können geheilt werden.“
Zur Erleichterung der Situation für betroffene Familien bietet das Kepler Uniklinikum einen externen onkologischen Pflegedienst an. Ein spezialisiertes Team besucht die Familien zu Hause, um dort notwendige Behandlungen durchzuführen. Sandra Ritzberger, eine diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, erklärt: „Die Familien sparen sich dadurch den Anfahrts- und Rückweg. Besonders wenn einem Patienten übel ist, ist der Wegfall der Fahrten eine große Erleichterung.“
Auf der Onkologiestation ist auch die Kinderkrebshilfe Oberösterreich aktiv. Dieser Verein wurde von Eltern krebskranker Kinder gegründet und unterstützt seither betroffene Familien. Christiane Mundl, Obfrau der Kinderkrebshilfe Oberösterreich, erläutert: „Wir bieten Plattformen an, auf denen sich Eltern vernetzen können. Das ist wichtig, da immer wieder Fragen auftauchen und die Erfahrungen anderer sehr hilfreich sein können.“ Diese Unterstützungsangebote sollen dazu beitragen, den Alltag der betroffenen Kinder und ihrer Familien zu erleichtern.
Quelle: ORF