Steyr Automotive baut 200 Arbeitsplätze ab, was die Beschäftigtenzahl im ehemaligen MAN-Werk auf unter 1.000 reduzieren wird. Die Kündigungen sind vor allem auf die verschobene und reduzierte E‑Truck-Bestellung von Volta zurückzuführen.
Steyr. Steyr Automotive sucht nun schrittweise Gespräche mit den Beschäftigten, um zu klären, wer das Unternehmen verlassen muss. Insgesamt werden 200 Personen ihren Arbeitsplatz verlieren. Dies wurde Ende Juli bekannt. Die Nachricht wurde dem Personal kurz vor dem dreiwöchigen Betriebsurlaub mitgeteilt.
Seitdem lebten die Mitarbeitenden in Unsicherheit darüber, ob sie von den Kündigungen betroffen sein würden. Nun finden Gespräche mit denjenigen statt, die ihren Arbeitsplatz verlieren, wie aus Unternehmenskreisen verlautet. Gegenüber ORF Radio Oberösterreich wurde jedoch betont, dass es Auffangnetze für die Betroffenen gibt.
Belegschaft sinkt seit Jahren
Wie diese Auffangnetze konkret aussehen, wurde nicht erläutert. Die Kündigungen seien insbesondere notwendig, weil Volta seine Bestellung von E‑Trucks verschoben und zudem stark reduziert habe. Deshalb wurden bereits viele Mitarbeitende in Bildungskarenz geschickt, die jedoch im November endet.
Die Zahl der Beschäftigten im ehemaligen MAN-Werk wird damit voraussichtlich unter 1.000 sinken. Vor drei Jahren arbeiteten noch über 2.000 Personen in dem Werk des Fahrzeugherstellers. Seit der Übernahme durch Investor Siegfried Wolf vor drei Jahren wurden schrittweise Stellen abgebaut.
Quelle: ORF