Tel Aviv/Athen. Inmitten der eskalierenden Gewalt im Nahen Osten haben sich in Tel Aviv große Anti-Kriegs-Mobilisierungen formiert. Der Weltgewerkschaftsbund (WFTU) und das griechische Gewerkschaftsbündnis PAME haben sich in jüngsten Stellungnahmen solidarisch mit den Protesten in Israel erklärt und fordern ein sofortiges Ende der Gewalt in den palästinensischen Gebieten.
Der Weltgewerkschaftsbund, der Millionen von Arbeiterinnen und Arbeitern weltweit vertritt, zeigte sich erfreut über die Massenmobilisierung der israelischen Bevölkerung gegen die reaktionäre Politik der Regierung Netanyahu. In seiner Erklärung betonte der WFTU, dass die brutalen Maßnahmen des israelischen Staates gegen das palästinensische Volk nicht nur ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen, sondern auch eine Bedrohung für das israelische Volk selbst, das sich gegen diese Gewalt erhebt.
„Die Grausamkeit des israelischen Staates verwandelt sich in ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, erklärte der WFTU und fügte hinzu, dass die Gewalt auch gegen die Israelis gerichtet sei, die sich den Verbrechen ihres Staates entgegenstellen. Der WFTU unterstrich seine Unterstützung für alle Kräfte, die sich konsequent gegen die „genozidalen Praktiken des mörderischen Staates Israel“ wehren.
Ähnlich äußerte sich auch das griechische Gewerkschaftsbündnis PAME, das als kommunistisch orientierte und klassenkämpferische Kraft in Griechenland eine zentrale Rolle in der Arbeiterbewegung spielt. PAME begrüßte die Proteste der israelischen Arbeiterinnen und Arbeiter, die gegen die menschenfeindliche Politik der Netanyahu-Regierung auf die Straße gehen. In einer scharfen Verurteilung der Gewalt in den palästinensischen Gebieten forderte PAME ein sofortiges Ende der Angriffe und ein Ende des Blutvergießens.
„Die Gewalt und die Ermordungen an den Palästinensern durch den israelischen Staat verwandeln sich gleichzeitig in Gewalt und Unterdrückung gegen die Israelis, die sich gegen die Verbrechen ihres Staates stellen“, erklärte PAME. Die Organisation betonte, dass der Kampf für Frieden und Wohlstand ein gemeinsamer Kampf aller Arbeiterinnen und Arbeiter weltweit sei, gegen Ungerechtigkeit und die Gewalt der Ausbeuter.
Sowohl der WFTU als auch PAME unterstrichen die Notwendigkeit eines internationalen, gemeinsamen Kampfes der Völker gegen die imperialistischen Interessen der USA, der NATO und der EU. Diese Kräfte, so die Gewerkschaften, hätten maßgeblich zur Eskalation des Konflikts beigetragen und die Völker zu Opfern ihrer geopolitischen Ziele gemacht.
PAME betonte die enorme Macht der Völker, auch den stärksten Gegner zu überwinden und rief dazu auf, die Gewalt in den palästinensischen Gebieten sofort zu beenden. „Stoppt den Genozid jetzt! Befreit Palästina!“, hieß es abschließend in der Erklärung.
Die Forderung nach Frieden und dem Ende der Besatzung bleibt das zentrale Anliegen der internationalen Arbeiterbewegung – und die jüngsten Proteste in Israel zeigen, dass dieser Ruf lauter wird.
Quelle: idCommunism