Ein Kommentar von Daniela Noitz, Autorin und Aktivistin der Partei der Arbeit (PdA) im Burgenland.
Die Zahl psychischer Erkrankungen explodiert: In Österreich sind 39 Prozent der Bevölkerung betroffen. Die Krankenstandstage wegen Depressionen und Burnout stiegen seit 2011 um ganze 53 Prozent. Die Ursache hierfür liegt im Kapitalismus selbst. Sein „Jeder-gegen-jeden“-Prinzip treibt Leistungsdruck, Isolation und Ungleichheit voran.
Lohnabhängige ächzen unter Stress: 60 Prozent berichten von Überlastung, besonders in prekären Jobs. Soziale Netzwerke zerfallen, während 50 Prozent der Einpersonenhaushalte Einsamkeit beklagen. Die Fixierung des Systems auf Geld und Statussymbole lässt Sinnkrisen wachsen – trotz Wohlstands (BIP pro Kopf: 52.000 Euro) fühlen sich viele entfremdet. Die Pandemie verschärfte dies: Ängste stiegen drei- bis fünffach. Doch das Gesundheitssystem, profitorientiert, bleibt überlastet – Wartezeiten für Therapie: bis zu vier Monate. Die Lösung? Kollektive Strukturen statt Individualismus! Mehr Investitionen in Prävention (ein Euro Prävention spart vier Euro Folgekosten) und Gemeinschaftsprojekte könnten heilen.
Der Kapitalismus macht krank – nur Solidarität schafft Gesundheit, und nur die Überwindung der Kapitalherrschaft wird ein System schaffen, das den Menschen dient, und nicht den Konzernen!
Quellen: Österreichische Sozialversicherung, WHO, Stress Studie 2025



















































































