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Zur Entwicklung der österreichischen Nation

Zum österreichischen Nationalfeiertag am 26. Oktober bringen wir einen Textauszug aus dem Buch „Österreich 1938“ von Tibor Zenker, Vorsitzender der Partei der Arbeit Österreichs (PdA), zur historischen Herausbildung der österreichischen Nation.

Deutschnationalismus oder österreichische Nation?

Dass der Austrofaschismus 1933/34–1938 zum antinationalen Totengräber Österreichs wurde, war neben dem faschistischen Charakter des Regimes auch seinem weiteren ideologischen Hintergrund geschuldet. Der Austrofaschismus war zwar auf die staatliche Souveränität Österreichs orientiert – dies hatte jedoch bloß innere konkurrenzfaschistische Gründe. Dollfuß und Schuschnigg definierten Österreich explizit als „deutschen Staat“, die Österreicher somit als Deutsche. D.h. die Ideologie des Austrofaschismus war deutschnational, aber antinationalsozialistisch – in diesem Sinne wurde Österreich nicht nur als zweiter, sondern auch als „besserer deutscher Staat“ als das Deutsche Reich propagiert. In einem Aufruf der Vaterländischen Front hieß es damals: „Der Nationalsozialismus ist die barbarische Erneuerung von Potsdam. Österreich ist das letzte Bollwerk des deutschen Geistes! Österreich war ein großes deutsches Land, als die Preußen noch kein Wort Deutsch sprachen und Pferdeblut den Heidengöttern opferten…“ [1] – Vor diesem chauvinistischen Hintergrund schrieb sich der Austrofaschismus auch dementsprechend eine gesamtdeutsche Mission zu, eine gesamtdeutsche Aufgabe, wobei ein Gutteil des austrofaschistischen Überlegenheitsglaubens nicht zuletzt von seinem katholischen Hintergrund herrührte.

Jakob Rosner erklärt diese gesamte Ausrichtung des Austrofaschismus nicht nur mit ideologischen Positionen, sondern auch mit imperialistisch-expansiven Wünschen, die im seit 1918 begrenzten Rahmen des österreichischen Imperialismus kaum umzusetzen waren. Der faschistische Kurs der reaktionärsten Teile der CSP und der Heimwehr, schreibt Rosner, „stieß auf die engen Grenzen des klein gewordenen Österreichs, die der Herausbildung einer eigenständigen österreichischen aktiven Aspiration imperialistisch-militärischer Expansion entgegenstanden. Das Dollfuß-Schuschnigg-Regime, die Heimwehr, flüchteten aus diesem Dilemma in die Konzeption, Österreich wäre der zweite deutsche Staat, eine Konzeption, die antiösterreichisch, antinational war und ist. Die Heimwehr, Dollfuß, Schuschnigg, Starhemberg erstrebten ein ‚starkes’ Österreich, das auf Deutschland und Italien gestützt, neuerlich nach Südosteuropa expandieren sollte und so an den zu erwartenden ‚Errungenschaften’ des deutschen und des italienischen Imperialismus zu partizipieren. So wie jeder Faschismus, so war auch der Austro-Faschismus imperialistisch orientiert –, da aber der Imperialismus in Österreich ‚in der Luft hing’, keine reale Basis hatte, suchte er einen Ausweg in der Anlehnung an ‚stärkere’ Staaten. Der Widerspruch zwischen ‚Traum’ und Realität trieb den Austro-Faschismus in eine Art der ‚Romantisierung’ der ‚Mission’ Österreichs auf Führung nicht nur im ehemaligen ‚Raum’ der Monarchie, sondern auch in Deutschland.“ [2] Doch, wie es eben so ist im Imperialismus – ob in der Form faschistisch oder nicht –, es frisst stets der Große den Kleinen – und nicht umgekehrt.

D.h. es lag ein Grundfehler in der nationalen, eigentlich antinationalen Ideologie der CSP bzw. der Austrofaschisten vor. Als Dollfuß in seiner bekannten programmatischen Trabrennplatz-Rede am 11. September 1933 die kommenden Aufgaben definierte, sagte er: „Die Regierung will den sozialen, christlichen, deutschen Staat Österreich. Die Regierung muss ihre deutsche Gesinnung nicht erst betonen…“ [3] Die Maiverfassung von 1934, die als „konstitutionelle“ Basis des austrofaschistischen Staates diente, bezeichnet diesen als „christlich-deutschen Bundesstaat auf ständischer Grundlage“. [4]

Die Vorstellung, dass die Österreicher Teil des deutschen Volkes seien, war damals jedoch nichts Ungewöhnliches, so sehr dies vor allem der mittleren und jungen Generation der Gegenwart auch erscheinen mag. Mit dem Ende des Habsburger-Reiches – und nachdem der Plan einer demokratischen Föderation auf dessen Gebiet, wie dies Karl Renner bereits vor dem Ersten Weltkrieg angedacht hatte, seitens der Tschechen, Slowaken, Ungarn, Kroaten etc. gelinde gesagt kein Interesse hervorrief –, war es sogar allgemeine und gemeinsame Meinung der verschieden bestehenden politischen Parteien, dass sich das deutschsprachige Rest-Österreich der neuen deutschen Republik anschließen solle.

Die damalige Argumentation sowohl der Bürgerlichen als auch der Sozialdemokratie, wonach der kleine Staat Österreich „nicht lebensfähig“ sei, erwies sich bereits in den allerdings durchaus äußerst schwierigen Jahren der Ersten, vor allem aber natürlich in der Zweiten Republik als irrige Auffassung. Doch gemäß dieser Fehleinschätzung wählte man bei der Republikgründung im November 1918 den Staatsnamen „Deutschösterreich“ und definierte dieses als Bestandteil der Deutschen Republik.

Dies entsprach auch dem Nationalitätenprogramm der angeblichen „Linken“ Otto Bauers in der Sozialdemokratie, das schon im Januar 1918 ebenfalls den Anschluss der deutschsprachigen Gebiete des Habsburgerreiches an Deutschland propagierte. Friedl Fürnberg schreibt darüber: „Bereits in den Jahrzehnten vor dem ersten Weltkrieg hatte die Entwicklung in Österreich und Deutschland eine verschiedene Richtung genommen; nach der Niederlage des deutschen Imperialismus im ersten Weltkrieg – und das war ja die Voraussetzung für die Auflösung Österreich-Ungarns in Nationalstaaten – war es falsch, Kurs darauf zu nehmen, dass Gebiete mit mehr als zehn Millionen Menschen mit Deutschland verbunden werden (Österreich und das Sudetengebiet); das war nicht nur unreal, angesichts des Sieges der imperialistischen Ententemächte, das war auch vom Standpunkt Österreichs falsch und das musste das Misstrauen der Arbeiterschaft der unterdrückten Nationen Österreich-Ungarns hervorrufen. Otto Bauer war natürlich ein Gegner des deutschen Imperialismus, aber seine dogmatische Übertragung der Vergangenheit auf die Gegenwart, die Forderung nach dem Anschluss an Deutschland brachte Österreich in Gegensatz zu den anderen Nationen Österreich-Ungarns, weil diese eine neuerliche Stärkung des deutschen Imperialismus fürchten mussten.“ [5]

Der explizit vorgesehene Anschluss der Republik Deutschösterreich an Deutschland wurde seitens der Siegermächte des Ersten Weltkrieges natürlich untersagt, denn damit hätte der deutsche Imperialismus die verdiente Niederlage seiner militärischen Aggression doch noch bedeutend kompensieren können. Die österreichische Bevölkerung, dem deutschen Imperialismus und Militarismus aufgrund der Erfahrungen des Krieges nicht gerade wohl gesonnen, stand in weiterer Folge der „Anschluss“-Idee bereits äußerst kühl gegenüber, dennoch wurde diese Zielsetzung seitens der Sozialdemokratie nicht aufgegeben. „Und diese falsche nationale Politik“, schreibt Fürnberg weiter, „war auch später eine schwere Last für die österreichische Arbeiterklasse und das österreichische Volk; sie hat, objektiv betrachtet, dem Großdeutschtum und damit dem Nazismus in Österreich den Weg erleichtert.“ [6]

Im ohnedies ganz grundsätzlich problematischen „Linzer Programm“ der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) von 1926 [7], für das Otto Bauer maßgeblich die Verantwortung trägt, wurde die Anschlussforderung ausdrücklich nochmals erhoben, wobei dies – als angeblicher Abschluss der nationalen demokratischen Revolution – auch eine konterrevolutionäre Komponente enthielt: Eine sozialistische Revolution, so die Ansicht der Sozialdemokratie, könne es nur im gesamtdeutschen, d.h. großdeutschen Rahmen geben. Dementsprechend heißt es im „Linzer Programm“: „Die Sozialdemokratie betrachtet den Anschluss Deutschösterreichs an das Deutsche Reich als notwendigen Abschluss der natio­nalen Revolutionen von 1918.“ [8] Nach dem Sieg des Faschismus in Deutschland 1933 wurde die „Anschluss“-Passage formell aus dem sozialdemokratischen Parteiprogramm gestrichen – jedoch bloß, weil man nicht den Anschein erwecken wollte, für den Anschluss an Hitler-Deutschland und somit an ein faschistisches Regime zu sein; inhaltlich bekannte sich die österreichische Sozialdemokratie freilich weiterhin zum deutschen Volk, zum Anschluss an ein nicht-faschistisches deutsches Staatswesen und zur Beseitigung der „unnatürlichen Grenze“ zwischen Deutschland und Österreich.

Arnold Reisberg fasst die Resultate der deutschnationalen Position der SDAP folgendermaßen zusammen: „Die Anschlusspropaganda der Sozialdemokratie wirkte [1918] nicht nur der Weiterführung der Revolution zur sozialistischen entgegen, sie hatte auch eine unheilvolle Wirkung während des ganzen Bestehens der Ersten Republik. Sie hemmte im österreichischen Volk das sich entwickelnde Bewusstsein der eigenen nationalen Existenz, sie machte es in den Zeiten der Weltwirtschaftskrise für die nationalistische Demagogie des Nazismus empfänglicher und trug letzten Endes Mitschuld am Verlust der österreichischen Unabhängigkeit.“ [9]

Die im November 1918 nur wenige Tage vor der Ersten Republik gegründete KPÖ war die einzige Partei, die während dieser Jahre, nämlich erstmals 1921, klare Beschlüsse gegen die Anschlusspropaganda fasste. Dies geschah damals jedoch noch aus konkreten politischen, sozialen und strategischen Erwägungen, ohne dass die nationale Frage seitens der Kommunisten bereits geklärt gewesen wäre – dies war erst später der Fall.

Die österreichischen Kommunisten und die nationale Frage

Die nationale Frage in Österreich bedurfte im Gefolge des im Sommer 1936 unterzeichneten „Juli-Abkommens“ zwischen Schuschnigg und Hitler einer dringenden Klärung, war doch in diesem Vertrag abermals das Bekenntnis der Austrofaschisten zum deutschen Volk und zu einer Politik im Sinne Deutschlands enthalten. So lautete die Frage auch, ob der Widerstand gegen den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich nur ein antifaschistischer bzw. antinationalsozialistischer sei – oder eben auch ein nationaler.

Innerhalb der KPÖ gab es bereits 1935 erste Schritte in eine solche Richtung, wie Winfried Garscha schreibt: Gegenüber der Verwendung des Begriffes „national“ bloß in Bezug auf die deutsche Nation, wie es damals zumeist geschah, „bezog der Chefredakteur der ‚Roten Fahne’, Erwin Zucker-Schilling, den Begriff ‚nationale Befreiung’ des ‚österreichischen Volkes’ auch auf die Unabhängigkeit von Deutschland, ohne allerdings ausdrücklich von einer österreichischen Nation zu sprechen. Auch Johann Koplenig nannte in seinem Referat auf dem VII. Weltkongress [der Kommunistischen Internationale] die Durchkreuzung der nationalen Demagogie der Nazis als Hauptaufgabe einer breiten Volksbewegung ‚für die Unabhängigkeit des österreichischen Volkes’.“ [10] Durchaus gab es also auch in der KPÖ selbst nicht nur terminologische Unsicherheiten, sondern auch inhaltliche Unklarheiten, die unbedingt zu beseitigen waren, wollte man den Charakter des Widerstandes umfassend erklären und den Kampf dementsprechend organisieren können. Daher wurde noch im Jahr 1936 seitens der KPÖ Alfred Klahr, der später, 1944, von den Nationalsozialisten ermordet werden sollte, mit der theoretischen Ausarbeitung der nationalen Frage in Österreich beauftragt. [11] 

Erwin Zucker-Schilling erklärte – im Herbst 1937 – die Aufgabenstellung für die KPÖ folgendermaßen: „Kampf um Demokratie, gegen den Faschismus, gegen Hitlers Raub- und Kriegspolitik, Kampf um den demokratischen Zusammenschluss des ganzen Volkes: das sind Dinge, die einen untrennbaren Bestandteil des Kampfes um die Unabhängigkeit Österreichs bilden. Deshalb ist es von Bedeutung, dass wir unseren Kampf nun auch von der nationalen Aufgabenstellung her beleuchten.“ [12]

Bereits im Laufe des ersten Halbjahres 1937 waren in diesem Sinne im KPÖ-Theorieorgan „Weg und Ziel“ zwei Teile des Textes „Zur nationalen Frage in Österreich“ erschienen, worin Alfred Klahr zu dem Ergebnis kam: „Die Österreicher haben auf der Grundlage der jahrzehntelangen staatlichen Selbständigkeit eine eigene nationale, von der deutschen Nation verschiedene Entwicklung durchgemacht. Ihr Kampf um die Aufrechterhaltung der staatlichen Selbständigkeit bedeutet den Kampf um die Erhaltung der Grundlage der selbständigen nationalen Entwicklung, um die Erhaltung der nationalen Unabhängigkeit Österreichs. Er ist ein nationaler Kampf, ein Kampf für die nationale Selbstbestimmung des österreichischen Volkes.“ Klahr schreibt weiter an anderer Stelle im selben Artikel, über die konkrete Situation: „Und wir müssen klar sehen und aussprechen, dass die Eroberung Österreichs durch Hitler das österreichische Volk nicht nur dem brutalsten politischen System, das die Geschichte kennt, ausliefern, sondern auch seine nationale Unterdrückung durch den deutschen Faschismus bedeuten würde. Nationale Unterdrückung kann es auch dort geben, wo der nationale Unterdrücker dieselbe Sprache spricht…“ [13]

Klahr konnte sich auf die marxistische Position der Bolschewiki zur nationalen Frage beziehen. Diese hatte, im Auftrag Lenins, in den Jahren 1912 und 1913 der damals noch recht unbekannte Josef Stalin – übrigens ausgerechnet in Wien – schriftlich zusammengefasst. Zur Definition der Nation schreibt er: „Eine Nation ist eine historisch entstandene stabile Gemeinschaft von Menschen, entstanden auf der Grundlage der Gemeinschaft der Sprache, des Territoriums, des Wirtschaftslebens und der sich in der Gemeinschaft der Kultur offenbarenden psychischen Wesensart. Dabei versteht sich von selbst, dass die Nation, wie jede historische Erscheinung überhaupt, dem Gesetz der Veränderung unterworfen ist, ihre Geschichte, ihren Anfang und ihr Ende hat.“ [14] Diese Definition unterschied sich deutlich von der völkisch-„rassischen“, wie sie die Konservativen und Faschisten vertraten, aber auch von der idealistischen der österreichischen und deutschen Sozialdemokraten, die, nolens-volens, zum selben Ergebnis führte. Mit der marxistischen Grundlage, wie sie Stalin zusammenfasste, wird die völlige Unzulänglichkeit eines ethnisch-reinen Nationsbegriffs deutlich, der Begriff wird nun materialistisch und in seiner Dynamik gefasst, wie es sich nicht nur für Marxisten, sondern auch für fortschrittliche Bürgerliche geziemt.

Im österreichischen Fall wird deutlich, dass die österreichische Nation sich erst entwickelt hat – und dies neben der deutschen, wobei es hier neben dem letztlich Trennenden auch selbstverständlich historische Verknüpfungen gibt. In diesem Sinne meint Ernst Wimmer über das Verhältnis von Österreichern und Deutschen, „verkehrt wäre es freilich, Gemeinsamkeiten in der Vergangenheit und deren Nachwirkungen bis in die Gegenwart zu leugnen. Von Österreichern deutscher Nationalität zu sprechen, ist unanfechtbar; allerdings nur in einem einzigen Sinn – bezogen auf die Vergangenheit, in der Bedeutung von Nationalität als Vorstufe zur Nation, als deren Keimform. Doch die Formierung der deutschen Nation hat sich nun einmal unter Ausschluss der Österreicher vollzogen. Es sind allemal die ökonomischen und sozialen, die historischen Faktoren, die schließlich den Ausschlag geben, ob mehrere Nationalitäten zu einer Nation zusammengeschweißt werden – wie in der Geschichte Frankreichs –, oder ob aus einer Nationalität wie der deutschen, als Vorstufe, auf folgenden Stufen der gesellschaftlichen Entwicklung verschiedene Nationen hervorgehen.“ [15]

Ernst Fischer schreibt vor diesem Hintergrund daher auch in einem Rückblick auf die Entwicklung: „Im Jahre 1848 wäre trotz der eigenen Geschichte Österreichs das Aufgehen des österreichischen Volkes in der im Werden begriffenen deutschen Nation möglich gewesen. Auch damals waren die Widerstände in Österreich größer als in irgendeinem der deutschen Bundesstaaten, aber im Feueratem einer echten, siegreichen, demokratischen Revolution wären diese Widerstände dahingeschmolzen und in einer echten demokratischen Republik wäre ohne Zweifel der Österreicher im Deutschen aufgegangen. Die Revolution hat nicht gesiegt. Auch weiterhin hat sich Österreich staatlich, wirtschaftlich und politisch selbständig weiterentwickelt, besonders seit 1866. Die Konstituierung der deutschen Nation 1871 vollzog sich ohne die Österreicher. Während die Unterschiede zwischen den Preußen, den Sachsen, den Bayern usw. geringer wurden und eine bestimmte, allgemeine deutsche Wesensart und Geisteshaltung sich herausbildete, verstärkten und versteiften sich die Unterschiede, ja in vieler Beziehung sogar die Gegensätzlichkeit zwischen Deutschen und Österreichern.“ [16]

Österreich hatte bereits seit dem Dreißigjährigen Krieg eine eigenständige staatliche Entwicklung vorzuweisen, in der Regierungszeit des Monarchen Josef II. wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erstmals ein zentralisiertes Staatswesen geschaffen. Dies entsprach den Interessen der jungen österreichischen Bourgeoisie in und an den östlichen und südöstlichen Teilen Österreichs – diese von Ungarn, Slawen, Rumänen und Italienern bewohnten Gebiete waren für sie von größerer ökonomischer Bedeutung als das fragmentierte Deutschland im Norden. Somit lagen im Revolutionsjahr 1848 bereits gegensätzliche Interessen der österreichischen und der preußischen Bourgeoisie vor, die nach der Niederlage der Revolution nahtlos wiederum auf dynastischer Ebene vertreten wurden. Dies gipfelte im preußisch-österreichischen Krieg von 1866 und der Gründung des deutschen Kaiserreiches 1871, was die Bildung des deutschen Nationalstaates markiert, unter Ausschluss der deutschsprachigen Österreicher. Letztlich wurde unter der großdeutschen Lösung in Berlin eine großpreußische verstanden, in Wien hingegen der Anschluss der deutschen Fürstentümer an Österreich (inklusive der nichtdeutschsprachigen Gebiete), also eine gewissermaßen großösterreichische Lösung. Letzteres spiegelte sich auch in der obskuren „gesamtdeutschen Aufgabe“ Österreichs, wie sie der Austrofaschismus sehen wollte, wider.

Doch 1918 nochmals festgeschrieben und während den Jahren der Ersten Republik vertieft, war es 1938 mit jedwedem „Anschluss“ längst vorbei. So ist es, zumindest für die großdeutsche Position, doch eine Ironie der Geschichte, dass gerade die Jahre 1938 bis 1945 dies unterstrichen. „Die gewaltsame Annexion Österreichs im Jahre 1938“, schreibt Fischer in Fortsetzung seiner obigen Worte, „die Errichtung eines Regimes der Fremdherrschaft haben den Österreicher diese Gegensätzlichkeit und die eigene Wesensart und Geisteshaltung so deutlich wie nie zuvor zum Bewusstsein gebracht … Durch diese gesamte Entwicklung ist ein Aufgehen der Österreicher in der deutschen Nation unmöglich geworden, haben die Österreicher als Nation feste Gestalt angenommen.“ [17]

Während die Entwicklung und Herausbildung der eigenständigen österreichischen Nation seitens der „austromarxistischen“ Sozialdemokratie nicht beachtet, ja sogar regelrecht negiert wurde, haben die österreichischen Kommunisten mit der Klärung der nationalen Frage in Österreich ein bleibendes Verdienst, das auch Grundlage des Kampfes vieler Österreicher gegen die deutsche NS-Herrschaft und vor allem für das Wiedererstehen eines unabhängigen österreichischen Staates 1945 war. So muss heute selbst der nicht unbedingt als Kommunistenfreund verschriene Robert Menasse, offenkundig mit einigem Befremden, eingestehen: „So bizarr es in dieser notwendigen, aber die Wahrheit keineswegs verfälschenden Verkürzung klingt: Die Existenz einer freien, unabhängigen, zweiten österreichischen Republik ist das genuine Ergebnis einer geglückten praktischen und theoretischen Anstrengung der österreichischen Kommunisten.“ [18]

Der nationale Freiheitskampf 1938–1945

Die Tatsache, dass vor allem die kommunistische Weltbewegung und insbesondere die staatliche Macht der Arbeiterklasse, die UdSSR, hinter den österreichischen Kommunisten standen, sollte noch von historischer Bedeutung sein. Während die Westalliierten der Anti-Hitler-Koalition andere Pläne im süddeutschen und österreichischen Raum verfolgten, unterstützte die Sowjetunion den nationalen Freiheitskampf in Österreich und das Ziel der Wiederherstellung der staatlichen Souveränität Österreichs.

Hierfür war wiederum von entscheidender Bedeutung, dass die österreichischen Kommunisten 1938 – im Gegensatz zum Großteil der Sozialdemokratie und des christlichsozialen bzw. austrofaschistischen Lagers – nicht bereit waren, zu kapitulierten. Noch am Tag des deutschen Einmarsches, am 12. März 1938, äußerte sich KPÖ-Vorsitzender Koplenig: „Für das österreichische Volk ist der Kampf um seine Unabhängigkeit nicht zu Ende. Es wird niemals eine ihm aufgezwungene Fremdherrschaft anerkennen. So schwer sich auch in der nächsten Zeit sein Schicksal gestalten mag, der Kampf für die Freiheit und Unabhängigkeit Österreichs wird aufs Neue entbrennen.“ [19] 

Die österreichischen Kommunisten definierten in Übereinstimmung mit den Thesen der Komintern zur Volksfrontpolitik [20] und unter Anwendung der Arbeiten Alfred Klahrs zur nationalen Frage in Österreich den Kampf gegen den Nationalsozialismus als nationalen Freiheitskampf des österreichischen Volkes. Das Zentralkomitee der KPÖ veröffentlichte nach der Okkupation einen historischen Aufruf an die österreichische Bevölkerung: „Volk von Österreich!“, hießt es darin. „Wehre Dich, leiste Widerstand den fremden Eindringlingen und ihren Agenten. Schließt Euch zusammen, nun erst recht, zur Front aller Österreicher. Alle Unterschiede der Weltanschauung, alle Parteiunterschiede treten zurück vor der heiligen Aufgabe, die heute dem österreichischen Volk gestellt ist! Zusammenstehen gegen Hitler, zusammenstehen, um Hitlers Sodateska aus Österreich wieder hinauszujagen! … Volk von Österreich! Wehre Dich, mach die Losung zur Tat: Rot-weiß-rot bis in den Tod!“ [21]

Wie schon zuvor die jahrelangen Versuche, eine nachhaltige Einheitsfront mit den „Revolutionären Sozialisten“ zu schaffen, erbrachten auch die Versuche der Schaffung einer tatsächlichen Volksfront bestenfalls Teilerfolge. So trug die KPÖ, die jedoch im Gefolge der Februarkämpfe 1934 (und damit unter äußerst schwierigen Bedingungen) durchaus zu einer Partei mit Masseneinfluss geworden war und der sich auch viele ehemalige Sozialdemokraten angeschlossen hatten, in den folgenden Jahren bis 1945 die Hauptlast des antifaschistischen und nationalen Freiheits- und Widerstandskampfes in Österreich, sei es in der Illegalität, im Partisanenkampf oder später, gegen Kriegsende, im Rahmen der österreichischen Freiheitsbataillone innerhalb der jugoslawischen Partisanenarmee. [22] Somit ist es abermals vor allem den österreichischen Kommunisten zu verdanken, dass der in der Moskauer Deklaration – zu dieser kommen wir unten – geforderte eigene Beitrag Österreichs zu seiner Befreiung im gesamtgesellschaftlichen Maßstab und vor dem Hintergrund des europäischen Kriegsverlaufes zwar bloß im geringen, aber politisch im durchaus relevanten Ausmaß erbracht wurde.

Im internationalen Maßstab ist es freilich das Verdienst der Roten Armee der UdSSR, den Großteil Ost- und Mitteleuropas vom Faschismus befreit zu haben – auch die entscheidenden Teile Österreichs. Und es ist dem politischen und theoretischen Wirken führender österreichischer Kommunisten im Moskauer Exil zu verdanken, dass sich gerade die siegreiche UdSSR für die Wiederherstellung Österreichs einsetzte – und sich mit diesem Anliegen auch gegen die ausdrücklichen Ziele Großbritanniens und der USA durchsetzen konnte. Dass sich die KPdSU hinter den Standpunkt der KPÖ stellte, „hatte eine große Bedeutung“, schreibt Fürnberg, „und war Grundlage dafür, dass es die Sowjetunion war, die 1943 den Verbündeten eine Erklärung für die Wiederherstellung der Unabhängigkeit [Österreichs] vorschlug. Sie ist als Moskauer Erklärung über Österreich in die Geschichte eingegangen. Es ist keine Übertreibung, wenn man sagt, dass die Vorarbeit der KPÖ für diesen ersten Schritt zur Wiederherstellung eines selbständigen Österreich mitbewirkt hat.“ [23]

Während die österreichischen und deutschen Sozialdemokraten weiterhin an ihre völkisch-idealistische „Schicksalsgemeinschaft“ glaubten und das Londoner Exil-Büro der SDAP/SPÖ entsprechend Einfluss auf die kommende Nachkriegsordnung zu nehmen versuchte, konnte Koplenig 1943 die Moskauer Deklaration auch dementsprechend als verdientes Ergebnis eigener Bemühungen willkommen heißen: „Uns wurde eine große Chance gegeben. Es liegt an uns, sie zu nützen. Die Zeit der Halbheiten ist vorbei … Nur ein Volk, das von leidenschaftlichem und kämpferischem Patriotismus erfüllt ist, wird seine Unabhängigkeit erobern. Nur ein Volk, das bereit ist, für seine Freiheit Opfer zu bringen, ist imstande, seine Ketten zu brechen und den Sieg zu erringen.“ [24]

Was stand in dieser Deklaration? In ihr erklärten die Außenminister der USA, Großbritanniens und der UdSSR, ihre Regierungen seien „darin einer Meinung, dass Österreich, das erste freie Land, das der typischen Angriffspolitik Hitlers zum Opfer fallen sollte, von deutscher Herrschaft befreit werden soll … Sie erklären, dass sie wünschen, ein freies, unabhängiges Österreich wieder errichtet zu sehen … Österreich wird aber auch daran erinnert, dass es für die Teilnahme am Kriege an der Seite Hitler-Deutschlands eine Verantwortung trägt, der es nicht entrinnen kann, und dass anlässlich der endgültigen Abrechnung eine Bedachtnahme darauf unvermeidlich sein wird, wie viel es selbst zu seiner Befreiung beigetragen haben wird.“ [25]

Im Sinne dieser Deklaration erfolgte am 27. April 1945 die Unabhängigkeitserklärung Österreichs von Deutschland. Sie wurde unterzeichnet von Vertretern der demokratischen Parteien, der SPÖ, der KPÖ und der ÖVP, der Nachfolgeorganisation der CSP. Die endgültige Befreiung Österreichs ließ aber bis zur bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. und 9. Mai 1945 auf sich warten. Bis zu diesen Tagen wurde die Rote Armee in Niederösterreich in Kämpfe verwickelt. Wien war bereits am 13. April, nach verlustreichen Kämpfen, von ihr befreit worden.

Nationalbewusstsein nach 1945

Nach Kriegsende 1945 gab es in Österreich nicht nur schlagartig keine Nazi-Sympathisanten mehr, sondern plötzlich war auch niemand mehr deutschnational ausgerichtet. „Zunächst“, schreibt Fürnberg, „gebärdeten sich 1945 alle als österreichische Patrioten. Jetzt stimmten sie der Moskauer Erklärung der Alliierten vom Jahre 1943 zu, die sie früher bekämpft hatten. Renner tat so, als ob er niemals von etwas anderem geträumt hätte als von einem selbständigen, unabhängigen Österreich.“ [26] – Die erstaunliche Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit Karl Renners ist hinlänglich bekannt.

Gleiches galt aber auch für den damaligen SPÖ-Vorsitzenden Adolf Schärf und für die ehemaligen austrofaschistischen Funktionäre Leopold Figl und Julius Raab, die in diesen Jahren die Geschicke der ÖVP leiteten. Die Zurückstellung deutschnationaler Ziele hatte opportunistischen Charakter. In der Praxis wurde die Unterzeichnung des Staatsvertrages hintertrieben, die Neutralitätserklärung Österreichs, von der UdSSR und der KPÖ vorgeschlagen, wurde von SPÖ und ÖVP mit antikommunistischer Propaganda lange abgelehnt, ehe sich 1955 ein gewisser Pragmatismus durchsetzte. „Schon im April 1953“, schreibt Helmut Zenker in einem Roman zur österreichischen Zeitgeschichte, „haben die auf der Liste der Volks-Opposition [Liste der KPÖ, Anm.] gewählten Abgeordneten im Nationalrat einen Antrag eingebracht, in dem die strikte Neutralität Österreichs gefordert wird. Der Antrag wurde damals von den Abgeordneten der ÖVP, der SPÖ und des VdU abgelehnt. Die VdU-Abgeordneten sprachen von Hochverrat. Die Argumentation gegen die geforderte Neutralitätspolitik, die sich schließlich auch in den Regierungsparteien durchsetzt, ist in dieser Zeit das Hauptinteresse des VdU.“ [27]

Die deutschnationale Position ist in Österreich nicht verschwunden. Am markantesten kommt sie – wenn wir explizit neofaschistische Kleinst- und Splittergruppen einmal beiseite lassen – freilich im entsprechenden „dritten Lager“ durch, bei der FPÖ oder etwaigen Abspaltungen und Vorfeldorganisation. Jörg Haider, damals Frontmann der FPÖ, sagte am 18. August 1988 in einem Interview im ORF-Fernsehen: „Das wissen Sie so gut wie ich, dass die österreichische Nation eine Missgeburt gewesen ist, eine ideologische Missgeburt, denn die Volkszugehörigkeit ist die eine Sache, und die Staatszugehörigkeit ist die andere Sache, und wenn man es jemandem freistellt, sich als slowenischer Österreicher zu bekennen, als ungarischer, als kroatischer, dann muss es auch möglich sein, sich als deutscher Österreicher zu bekennen. Und das ist auch das, was in unserem Programm formuliert ist.“ [28] – Deutlicher geht es kaum, und Haider ist auch nicht darum verlegen, die Frage nationaler Minderheiten auf den Kopf zu stellen.

Faktum ist, dass die deutschnationale Position im heutigen Österreich jedoch in der Tat eine Minderheitenmeinung ist. Gerade die Jahre der NS-Herrschaft in Österreich haben – ganz gegenteilig zur Intention – zur Ablehnung der deutschnationalen Position und zur Herausbildung des österreichischen Nationalbewusstseins sogar ganz massiv beigetragen, wie Ernst Fischer bereits im Jahre 1946 richtig in Aussicht stellte: „Die unauslöschliche Erfahrung, was der Verlust der Unabhängigkeit, der ‚Anschluss’ Österreichs an den deutschen Imperialismus bedeutete, wird entscheidend zur Konstituierung der österreichischen Nation, zur Entstehung und Festigung eine gesunden Nationalbewusstseins beitragen.“ [29]

Ebenso konnte Fürnberg 1975 in seiner bereits mehrmals zitierten Schrift abschließend feststellen, dass „im österreichischen Volk das Nationalbewusstsein im Steigen begriffen [ist]. Die große Mehrheit der Menschen in Österreich will die Unabhängigkeit und Neutralität ihres Landes, ja sie erscheint den meisten Menschen heute sogar als Selbstverständlichkeit. Sie können kaum verstehen, dass es einmal anders war, dass seinerzeit die führenden Männer an der Spitze des Staates (Erste Republik) diesen nicht wollten und ihn als lebensunfähig erklärten. Man muss aber daran und an die bewusst unklare Haltung der heutigen politischen Führer erinnern: Denn es bestehen für die Unabhängigkeit Österreichs, für die österreichische Nation immer noch Gefahren im Innern und von außen her.“ [30]

Seit dieser Einschätzung und diesem Ausblick Fürnbergs sind abermals mehr als drei Jahrzehnte vergangen. Beide Seiten seiner Betrachtung haben sich bestätigt. Das österreichische Nationalbewusstsein hat sich in der Zweiten Republik zweifellos gefestigt. Ernst Wimmer schreibt über die sozialen und ökonomischen Faktoren dieses Prozesses: „Das Zusammenwachsen zur organischen Einheit durch Industrialisierung wichtiger Regionen, durch Veränderung der Strukturen – es ist ebenso wie der Beweis der Lebensfähigkeit innerhalb dieser staatlichen Grenzen eigentlich erst in der Zweiten Republik erfolgt. Die Erfahrungen der Jahre nationaler Unterjochung durch den deutschen Faschismus, die ökonomischen Wandlungen in der Zweiten Republik, die Bekräftigung der Eigenstaatlichkeit durch die Neutralität – sie alle haben zur Entstehung eines Selbstbewusstseins beigetragen, das es früher in dieser Bestimmtheit nicht geben konnte. Betrachtet man die Nation funktional als System von Kommunikationen, ist festzustellen: Dieses Netz von Verbindungen und Bindungen ist innerhalb des Territoriums unvergleichlich dichter geworden.“ Und Wimmer stellt daher über die Österreicher fest: „Es wäre anachronistisch, sie für eine deutsche Nationalität zu reklamieren. Auch hier gilt wohl: Nationale Bindungen sind nicht eine bloße Fortsetzung früherer ethnischer Gemeinsamkeiten. Sie ergeben schließlich qualitativ Neues, in unserem Fall eine österreichische Nationalität.“ [31]

Endnoten:

[1] zitiert nach: Scheuch, Manfred: Der „zweite deutsche Staat“. In: Der Standard, 22./23.5.2004

[2] Rosner, Jakob: Der Faschismus. Wien 1966, S. 251f.

[3] zitiert nach: Spira, Leopold: 20 Jahre – Wohin geht Österreich? Wien 1965, S. 10

[4] ebd.

[5] Fürnberg, Friedl: 50 Jahre – Die Sozialistische Oktoberrevolution und Österreich. Wien 1967, S. 54f.

[6] Fürnberg, Friedl: 50 Jahre – Die Sozialistische Oktoberrevolution und Österreich. Wien 1967, S. 57

[7] vgl. Zenker, Tibor: Austromarxismus, Revisionismus und Opportunismus. In: offen-siv, Ausgabe 11/2006, S. 30–44

[8] Programm der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutschösterreichs. In: Sandkühler/Vega (Hg.): Austromarxismus, Frankfurt/M., Wien 1970, S. 401

[9] Reisberg, Arnold: Februar 1934. Wien 1974, S. 87

[10] Garscha, Winfried: Das Aufrollen der nationalen Frage durch die KPÖ. In: Die KPÖ – Beiträge zu ihrer Geschichte und Politik, Wien 1989, 2. Auflage, S. 247

[11] vgl. Klahr, Alfred: Zur österreichischen Nation. Wien 1994

[12] Zucker-Schilling, Erwin: Grundlagen und Aufgaben des Unabhängigkeitskampfes. In: Fürnberg, Friedl: Österreichische Freiheitsbataillone – Österreichische Nation, Wien 1975, S. 60

[13] zitiert nach: Fürnberg, Friedl: Österreichische Freiheitsbataillone – Österreichische Nation. Wien 1975, S. 43

[14] Stalin, Josef: Marxismus und nationale Frage. In: Stalin-Werke, Bd. 2, S. 272

[15] Wimmer, Ernst: Nation und Nationalität. In: Weg und Ziel, Sondernummer, Dezember 1979

[16] Fischer, Ernst: Österreich 1848. Wien 1946, S. 189f.

[17] Fischer, Ernst: Österreich 1848. Wien 1946, S. 190

[18] Menasse, Robert: Das Land ohne Eigenschaften. Wien 1992, S. 49

[19] Koplenig, Johann: Trotz alledem: Österreichs Volk kämpft weiter für seine Unabhängigkeit! In: Reden und Aufsätze 1924–1950, Wien 1951, S. 95

[20] vgl. Koplenig, Johann: Einheits- und Volksfront. In: Reden und Aufsätze 1924–1950, Wien 1951, S. 71–80

[21] Aufruf des ZK der KPÖ zur Annexion. In: Fürnberg, Friedl: Österreichische Freiheitsbataillone – Österreichische Nation, Wien 1975, S. 66

[22] vgl. Weinert, Willi: Der Widerstandskampf der KPÖ. In: Die KPÖ – Beiträge zur ihrer Geschichte und Politik, Wien 1989, 2. Auflage, S. 299–321

[23] Fürnberg. Friedl: Österreichische Freiheitsbataillone – Österreichische Nation. Wien 1975, S. 47

[24] Koplenig, Johann: Nach der Moskauer Deklaration der Großmächte. In: Reden und Aufsätze 1924–1950, Wien 1951, S. 98

[25] zitiert nach: Spira, Leopold: 20 Jahre – Wohin geht Österreich? Wien 1965, S. 31

[26] Fürnberg, Friedl: Österreichische Freiheitsbataillone – Österreichische Nation. Wien 1975, S. 51

[27] Zenker, Helmut: Kassbach. München 1988, S. 84

[28] zitiert nach: TATblatt, Nr. 183, 14.3.2002

[29] Fischer, Ernst: Österreich 1848. Wien 1946, S. 19

[30] Fürnberg, Friedl: Österreichische Freiheitsbataillone – Österreichische Nation. Wien 1975, S. 55

[31] Wimmer, Ernst: Nation und Nationalität. In: Weg und Ziel, Sondernummer, Dezember 1979

Quelle: Bearbeiteter Auszug aus: Tibor Zenker, „Österreich 1938 – Hintergründe, Vorgeschichte und Folgen des ‚Anschlusses‘“, Wien 2008, ISBN 978–3‑902471–81‑9

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