Das österreichische Nationalteam im American Football bleibt Europameister. Im Final Four-Turnier besiegt die rot-weiß-rote Auswahl zunächst Deutschland und im Endspiel Finnland.
Krefeld. Österreich ist und bleibt im American Football die Nummer 1 in Europa – und dies überaus deutlich. Mit dem beeindruckenden Ergebnis von 27:0 besiegte das Team von Headcoach Max Sommer am vergangenen Dienstag Endspielgegner Finnland und kürte sich neuerlich zum Europameister. Der fünffache Rekordtitelträger aus dem Norden war bereits bei der letzten EM, 2023 in Sankt Pölten und Innsbruck, von Österreich auf Rang 2 verwiesen worden (28:0). Dass das Resultat nicht gänzlich identisch war, blieb einem verpassten Extrapunkt geschuldet.
Diesmal hatte man gefühlsmäßig die Hauptaufgabe bereits im Semifinale hinter sich gebracht: Am Samstag hatte die AFBÖ-Auswahl den “Final Four”-Gastgeber und Topfavoriten Deutschland mit 30:9 abserviert und damit ein gewisses Trauma, das man seit 2014 im Gepäck hatte, überwunden. Für die demoralisierten Deutschen reichte es im heimatlichen “kleinen Finale” nicht einmal mehr für den dritten Platz, die Bronzemedaille ging nach einem knappen 17:14 an Italien.
Tatsächlich gestaltete sich das Endspiel auf der Krefelder Grotenburg einseitig. Bereits im ersten Drittel machte Österreich in Person der Wide Receiver Yannick Mayr und Philipp Haun mit zwei gefangenen Touchdown-Pässen von Quarterback Alexander Reischl sowie zwei Extrapunkten (Kicker Oskar Herz) alles klar – das rasche 14:0 hielt bis zur Halbzeit und brach den Widerstandsgeist der Finnen. Bald hatte man das Gefühl, dass die Luft eigentlich draußen war, und auch die Österreicher verzichteten darauf, mit aller Konsequenz nachzusetzen. Und so folgten die weiteren Touchdowns erst nach Wiederbeginn (Florian Bierbaumer) bzw. knapp vor Schluss (Fabian Eder).
Für Österreich markiert die erfolgreiche Titelverteidigung die zweite EM-Goldmedaille und den deutlichen Anspruch, endgültig die Spitzenposition im europäischen American Football übernommen zu haben. Die Konkurrenz war im Turnier von 2025 unterm Strich weitgehend chancenlos, so dass man sich als neue Herausforderung doch wieder einmal die Durchführung einer Weltmeisterschaft wünschen würde.
Quelle: ORF





















































































