HomeFeuilletonSportSchlusstag der Olympischen Winterspiele: ÖSV-Team holt Gold im alpinen Mixed-Bewerb

Schlusstag der Olympischen Winterspiele: ÖSV-Team holt Gold im alpinen Mixed-Bewerb

Der letzte Tag der Winterspiele in China brachte die siebente Goldmedaille für Österreich: In Finale des alpinen Mixed-Teambewerbes wurde die BRD besiegt.

Peking. Am 16. und letzten Wettkampftag der XXIV. Olympischen Winterspiele gab nochmals eine Goldmedaille für Österreich. Im Mixed-Teambewerb, der als Parallelrennen durchgeführt wurde, sorgten die alpinen Skifahrerinnen und ‑fahrer für ein versöhnliches Ende. Katharina Liensberger, Katharina Truppe, Stefan Brennsteiner und Johannes Strolz sowie die Ersatzleute Katharina Huber und Michael Matt bildeten das Aufgebot des ÖSV, das in der ersten Runde als topgesetztes Team ein Freilos hatte. Im Viertelfinale wurde Slowenien und im Semifinale Norwegen besiegt, womit bereits eine Medaille fix war. In der Goldentscheidung gegen das deutsche Team ging es knapp her, beim Stand von 2:2 entschieden die besseren Laufzeiten zugunsten Österreichs. Das kleine Finale um Bronze gewann Norwegen gegen die USA.

Damit konnte die Bilanz des ÖOC am letzten Tag nochmals aufgebessert werden. Insgesamt 18 Medaillen stehen auf der Habenseite, davon sieben Goldene, sieben Silberne und vier Bronzene. Erfolgreichster österreichischer Athlet ist Johannes Strolz (2xG, 1xS). Im Medaillenspiegel bedeutet dies den 7. Platz, am erfolgreichsten war Norwegen (16xG, 8xS, 13xS) vor der BRD (12xG, 10xS, 5xB) und Gastgeber China (9xG, 4xS, 2xB). Trotzdem hätte es für Österreich noch Luft nach oben gegeben, was z.B. auch die acht 4. Plätze unterstreichen. Zudem muss man festhalten, dass das Abschneiden der alpinen Frauen, der Nordischen Kombinierer, der Skispringerinnen, im Biathlon oder auch bei den Cross-Rennen nicht nach Wunsch verlaufen ist. Dass Österreich bei machen Sportarten, in denen viele Medaillen vergeben werden, generell Aufholbedarf hat, ist ebenfalls bekannt – dazu zählen etwa der Eisschnelllauf oder der Ski-Langlauf.

Trotzdem ist dies Jammern auf hohem Niveau: Im historischen Vergleich, der aufgrund der gestiegenen Anzahl der Bewerbe aber nur bedingt aussagekräftig ist, markiert Peking 2022 das zweitbeste Ergebnis Österreichs bei Winterspielen – nur die Ausbeute von Turin 2006 (9xG, 7xS, 7xB) war nicht zu übertrumpfen. Im „ewigen Medaillenspiegel“ seit den Winterspielen 1924 bleibt Österreich auf Rang 6 mit nun insgesamt 250 Podestplätzen (71xG, 88xS, 91xB). Hier führt Deutschland, wenn man die DDR mitrechnet, vor Russland, wenn man die UdSSR mitrechnet – und somit eigentlich Norwegen, das mit dem Peking-Ergebnis die 400-Medaillen-Marke überspringen konnte. In vier Jahren finden die XXV. Olympischen Winterspiele in und um Mailand statt.

Quelle: ORF

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