HomeInternationalesGroßkonzerne spenden Millionen für Trump und buhlen um Einfluss

Großkonzerne spenden Millionen für Trump und buhlen um Einfluss

Während des Wahlkampfes konnte Donald Trump hunderte Millionen US-Dollar an Spenden einfahren, ein großer Teil davon stammte von großen Monopolen. Jetzt, da er die Wahl erfolgreich geschlagen hat, ist der Spendenregen aber noch nicht beendet.

Washington, D.C. Vor der Angelobung Donald Trumps für seine zweite Amtszeit als US-Präsident flossen und fließen noch immer Millionen Dollar in seine Richtung, locker gemacht von Großkonzernen. Allein Multimilliardär Elon Musk (Tesla, SpaceX, X) spendete im Dezember 260 Millionen Dollar. Mittlerweile ist Musk ganz offiziell zu Trumps Berater aufgestiegen und mischt somit offen in der US-Politik mit.

Doch auch nach der erfolgreichen Wahl spenden die Inhaber und Vorstandsvorsitzenden von Monopolen wie Apple, Amazon, Meta, Google, Microsoft und Uber große Summen an Trump. Sie buhlen um einen „Platz an der Sonne“ während der Amtseinführungszeremonie von Trump. Für diese habe Trump laut ABC News und New York Times bereits 170 Millionen Dollar lukriert – die Summe könnte noch auf über 200 Millionen wachsen. Insgesamt waren und sind es vor allem die Konzerne aus der Tech‑, Finanz- und Energiebranche, die Trump hauptsächlich, nämlich zu knapp 70 Prozent des gesamten Geldflusses für die Wahlkampagne, unterstützen.

Die Angelobungszeremonie ist für die Vertreter der US-Kapitalistenklasse von großem Interesse. Ab einer Spendensumme von einer Million Dollar gebe es nämlich Zutritt zu mehreren „Veranstaltungen“. So werden diese zu einem Dinner mit Donald Trump und seiner Ehefrau Melania eingeladen, ebenso zu einem Essen mit dem künftigen Vizepräsident James David Vance und dessen Ehefrau Usha. Da der Spendenregen so groß ist, sind die Plätze bei der Angelobungszeremonie selbst jedoch schon rar und nicht einmal mehr bei einer Summe von einer Million Dollar garantiert.

Die obersten Vertreter des Monopolkapitals in den USA buhlen um einen Platz an Trumps Tisch, um sich dort Einfluss zu sichern. Die Regierung Trumps, so eigensinnig und mitunter unberechenbar dieser auch gelten mag, wird eine Regierung des Kapitals sein. Sie wurde überhaupt erst ermöglicht durch die großzügige Spendentätigkeit der Konzerne während des Wahlkampfes. Insofern werden die Monopolherren beim Dinner mit Trump durchaus nicht nur wie Untergebene um kleine „Zuckerl“ betteln, sie verfügen vielmehr über eine durchaus starke Verhandlungsposition. Insofern werden bei diesen Abendessen, die von der Washington Post als Schlüsselmoment für die „Lobbyingindustrie“ bezeichnet werden, die ersten Rahmenbedingungen der Verwaltung des US-Amerikanischen Imperialismus in der kommenden Amtsperiode festgelegt.

Quellen: ORF/ZDF

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