Tel Aviv/Gaza-Stadt. Der Apartheidstaat Israel hat seine mörderischen Angriffe auf das palästinensische Volk im Gazastreifen erneut intensiviert. Allein seit dem gestrigen Morgengrauen wurden 28 Menschen in Gaza getötet, am Mittwoch insgesamt mindestens 73. Unter den Opfern befinden sich 43 Menschen aus Gaza-Stadt, das seit Wochen unter permanenter Belagerung steht.
Während Israel aus der Luft Tod und Zerstörung bringt, setzt es gleichzeitig seine brutale Unterdrückung im besetzten Westjordanland fort: nächtliche Razzien, Verhaftungen, Zerstörungen. In Nablus, im Flüchtlingslager al-Ayn, bei Bethlehem und Jerusalem hinterlässt die israelische Armee Angst, Verwüstung und neue Gefangene.
Humanitäre Katastrophe in Gaza
Die Bevölkerung von Gaza ist verzweifelt. Zehntausende fliehen vor den Bomben, suchen in provisorischen Lagern Schutz – und finden dort nur Elend. Wasser, Nahrung, Hygiene: alles fehlt. Krankenhäuser, die es noch gibt, sind überfüllt, Tragen gibt es kaum. Ärztinnen und Ärzte berichten, dass Verwundete auf den Schultern hereingetragen werden müssen, weil das medizinische System längst kollabiert ist. Dies ist nichts anderes als ein bewusst herbeigeführter kollektiver Vernichtungsangriff.
Internationale Reaktionen: Heuchelei und Machtpolitik
Während die Palästinenserinnen und Palästinenser um ihr Überleben kämpfen, zeigt die internationale Politik ihr wahres Gesicht. Die Vereinigten Arabischen Emirate, einstige Unterzeichner der Abraham-Abkommen, warnen zwar vor der Annexion weiterer Gebiete des Westjordanlands – nicht aus Solidarität, sondern aus Angst um die „regionale Integration“. Europa wiederum liefert ein widersprüchliches Bild: Belgien kündigt die Anerkennung des palästinensischen Staates an und verhängt Sanktionen gegen israelische Siedlungen, Spaniens Premier Sánchez prangert die Untätigkeit der EU an. Doch gleichzeitig scheuen die meisten europäischen Staaten vor ernsthaften Maßnahmen zurück.
Der französische Präsident Macron will eine internationale Konferenz zur Zwei-Staaten-Lösung einberufen – doch Israel reagiert mit offener Verachtung. Der israelische Außenminister Saar erklärt unverblümt, dass es „niemals“ einen palästinensischen Staat geben werde. Damit legt die israelische Regierung ihre koloniale Grundhaltung offen: Palästina soll dauerhaft entrechtet, besetzt und unterjocht bleiben.
Widerstand ist legitim
Das palästinensische Volk kämpft nicht nur um staatliche Anerkennung, sondern ums nackte Überleben. Israel will mit Massakern, Blockade und Vertreibung jede Perspektive auf ein freies Palästina zerstören. Dass Regierungen im Westen trotz der Verbrechen Israels weiterhin enge militärische, wirtschaftliche und politische Beziehungen zu Tel Aviv pflegen, zeigt: Ohne internationalen Druck wird dieses mörderische System nicht gestoppt.
Quelle: 902.gr