Neuerlich ereignete sich in der Türkei ein Grubenunglück mit zahlreichen Toten und Verletzten. Die TKP vermutet eine Vernachlässigung der Sicherheitsvorschriften als Ursache.
Ankara. Mindestens 14 Menschen sind bei einer schweren Explosion in einem Kohlebergwerk in Bartın Amasra in der Türkei ums Leben gekommen. Weitere 28 Personen wurden verletzt. Rettungskräfte versuchten am Freitagabend, zu dutzenden Menschen vorzudringen, die eingeschlossen worden waren.
Bis zu 49 Personen könnten sich zum Zeitpunkt des Unglücks im Werk aufgehalten haben, teilte der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Freitagabend mit. Die örtliche Gouverneurin Nurtac Arslan bestätigte das. Die Menschen seien an unterschiedlichen Stellen in 350 beziehungsweise 300 Meter Tiefe gefangen. Ein Teil habe sich bereits aus eigener Kraft aus der Mine retten können. Zu den weiteren Arbeiterinnen und Arbeitern versuchten in der Nacht mehr als 70 Rettungskräfte vorzudringen. Schwierigkeiten bereitet ihnen die Dunkelheit.
Die Türkische Kommunistische Partei (TKP) teilte mit, dass sie schnell eine Delegation gebildet hat, die sich zum Unglücksort begab, um zu helfen und die Solidarität der Partei zu überbringen. Es sollte nach Ansicht der TKP genau untersucht werden, was die Ursachen sind, und sie vermutet, dass es wie schon bei früheren Grubenunglücksfällen eine Vernachlässigung der Sicherheitsvorschriften gegeben habe.