Kagoshima. Es ist bereits der 14. Taifun dieser Saison, der heute Abend (Ortszeit) auf der südwestlichen Hauptinsel Kyushu bei der Stadt Kagoshima auf Land traf. „Nanmadol“ ist ein ungewöhnlich heftiger Taifun – er wurde vom Warnzentrum der US-Marine als „Super-Taifun“ eingestuft. Tausende Menschen mussten sich vor den Unwettern in Sicherheit bringen und suchten in Notunterkünften Schutz, teilweise war der Zug- und Flugverkehr beeinträchtigt. In Zehntausenden von Haushalten auf Kyushu fiel vorübergehend der Strom aus. Laut dem japanischen Fernsehsender NHK gab es bisweilen einzelne Verletzte, über größere Schäden oder Todesopfer gibt es keine Informationen.
Bewohner betroffener Regionen waren aufgerufen, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. So warnte die Japanische Wetterbehörde (JMA) vor der Gefahr durch die beispiellos starken Sturmböen, dem hohen Wellengang und vor Erdrutschen in Folge heftiger Niederschläge.
Der Wirbelsturm bewegt sich derzeit nur langsam fort und dürfte nun Kurs Richtung Nordosten nehmen. Es wird befürchtet, dass er auf der Hauptinsel Honshu mit der Hauptstadt Tokio für starke Unwetter sorgen werde. Die Behörden veranlassten Sicherheitsmaßnahmen.
Quelle: ORF