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US-Imperialismus setzt Kuba auf Terrorliste

Washington/Havanna. Gestern teilte das US-Außenministerium in Washington mit, dass das revolutionäre Kuba wieder auf die US-Terrorliste gesetzt wurde. Dieser Schritt wurde zuvor von US-Außenminister Mike Pompeo angekündigt und nun noch vor dem Ende der Amtszeit von Donald Trump vollzogen. Die Obama-Administration hatte Kuba im Jahr 2015 von der Liste jener Staaten, die angeblich den Terrorismus unterstützen würden, entfernt. Die neuerliche Festlegung der US-Regierung, dass ein Land „wiederholt Handlungen des internationalen Terrorismus unterstütze“, wie es in der offiziellen Beschreibung des Außenministeriums heißt, bedeutet automatisch weitere US-Sanktionen.

Wie wir bereits ausführlich berichtet haben, hat die US-Administration allein seit dem Jahr 2019 mehr als 130 neue Sanktionsmaßnahmen gegen den sozialistischen Inselstaat verabschiedet. Im aktuellen Jahresbericht über die Auswirkungen der US-Blockade auf die in Kuba lebende Bevölkerung und die kubanische Wirtschaft, der durch das Außenministerium in Havanna veröffentlicht wird, wird der finanzielle Schaden für Kuba allein für die Monate zwischen April 2019 und März 2020 auf 5,57 Milliarden US-Dollar beziffert. Der kubanische Außenminister Rodríguez bezeichnete es als „zynisch, den Kubanern jetzt zu sagen, dass die Blockade keine realen Auswirkungen habe.“ Und auch Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel sprach in diesem Kontext von „extremen und noch nie dagewesenen Verschärfungen der Blockade“.

Die Zeitung der Arbeit (ZdA) unterstützt die von der Tageszeitung junge Welt initiierte Kampagne „Unblock Cuba“ zur Beendigung des Wirtschaftskrieges gegen Kuba. Die Redaktion verurteilt jegliche Verschärfungen an Sanktionen gegen den sozialistischen Inselstaat und fordert ein sofortiges Ende der Blockadepolitik der USA.

Quelle: ORF / Zeitung der Arbeit / Zeitung der Arbeit

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