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USA bereiten direkte Kriegsbeteiligung vor

Während der nördliche Teil des Gazastreifens weiter unter Belagerung durch die israelische Armee steht und die israelischen Angriffe auf den Libanon fortgesetzt werden, bereiten die USA eine direkte Beteiligung am Krieg vor. Der katarische Nachrichtensender Al Jazeera berichtet, dass die USA planen ein THAAD-Raketenabwehrsystem nach Israel zu verlegen. Ohne eine Stationierung von US-Soldaten vor Ort, um das System zu bedienen wäre das nicht möglich.

Abseits der verbalen Behauptungen der USA, der NATO und der EU für einen Waffenstillstand einzutreten, wird schon seit längerem offensichtlich, dass ein Krieg gegen den Iran vorbereitet wird. Dies zeigt sich sowohl in den fortgesetzten Waffenlieferungen an Israel als auch in der permanenten einseitigen Parteinahme für Israel. Immer wieder wird behautet Israel würde sich in Gaza und Libanon nur selbstverteidigen gegen palästinensische Terrorgruppen und die Hisbollah. Mit keinem Wort werden die Massaker Israels am palästinensischen und am libanesischen Volk erwähnt und ein Genozid in Gaza geleugnet. Zudem wurden in großer Zahl Truppen in das Rote Meer verlegt und mehrmals der Jemen angegriffen.

Der Bericht bei Al-Jazeera, dass die USA überlegen ein THAAD-Raketenabwehrsystem nach Israel zu verlegen, bedeutet eine weitere Steigerung der Beteiligung und Eskalation des israelischen Krieges gegen Gaza und den Libanon. Eine Stationierung des Raketenabwehrsystems in Israel würde die Verlegung von mindestens 95 US-Soldaten nach Israel notwendig machen, um das System zu bedienen. Gleichzeitig offenbart es, dass der sogenannte Iron Dome, das israelische Raketenabwehrsystem wohl doch nicht so effizient ist, wie immer wieder versucht wurde, den Eindruck zu erwecken.

Die Stationierung des THAAD-Raketenabwehrsystems ist zugleich auch eine Drohung gegen den Iran, dass die USA nicht davor zurückschrecken, werden sich an einem israelischen Krieg gegen den Iran auch direkt zu beteiligen. Seit dem Raketenangriff des Iran auf Israel droht Israel dem Iran mit einem Gegenschlag. Während die USA behaupten auf Israel einzuwirken einen solchen erneuten Angriff Israels auf den Iran nicht gegen dessen Atom- oder Ölförderanlagen zu richten, fordert die israelische Opposition genau das. Auch die israelische Regierung droht dem Iran immer wieder und lässt dabei offen, wie Israel Iran angreifen möchte. Iran kündigt unterdessen immer wieder an auf einen israelischen Angriff mit einem härteren Gegenschlag antworten zu wollen.

Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi setzt unterdessen seine Reise durch die arabischen Länder des Nahen und Mittleren Ostens fort. Araghtschi traf am Sonntag im Irak ein und traf sich dort mit dem irakischen Außenminister Fuad Hussein. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz sagte Hussein, dass die „Kommunikation (…) im Gange“ sei, „um das Gespenst des Krieges von der Region zu vertreiben“. Der iranische Außenminister sprach davon, dass Teheran sowohl auf einen Waffenstillstand als auch auf einen Krieg vorbereitet sei. Er drängte auf eine Beendigung des Krieges in Gaza und im Libanon. Nach dem Treffen reiste Araghtschi weiter in den Oman nach dem er zuvor bereits den Libanon, Syrien und Saudi-Arabien besucht hatte.

Die Berichte, dass der Generalsekretär der Hassan Nasrallah kurz vor seiner Ermordung einem Waffenstillstand mit Israel zugestimmt hätte, wurden am Wochenende neuerlich bestätigt. Den Bericht zu Folge hatte Nasrallah einem separaten Waffenstillstand mit Israel ohne, dass der Krieg in Gaza beendet, wird zugestimmt. Kurz danach wurde er von der israelischen Armee bei einem brutalen Angriff auf Beirut ermordet. Einmal mehr zeigt sich, dass Israel und seine Verbündeten kein Interesse an einer Deeskalation in der Region haben und alles tun um die Region weiter in einen großen Krieg hineinzuziehen.

Israel setzt unterdessen den Genozid in Gaza weiter fort. Berichten zufolge darf niemand den nördlichen Teil des Gazastreifens verlassen trotz den Evakuierungsaufforderungen der israelischen Armee. Jeder der sich auf der Straße bewegt würde on israelischen Drohnen aus der Luft beschossen. Viele Bewohner betonen, dass es der israelischen Agression ohnehin kein Entkommen gäbe. Immer wieder bombardiert die israelische Armee auch Gebiete, die sie zuvor als sichere Zonen ausgewiesen hat.

Im Libanon gibt es weiter heftige Kämpfe zwischen israelischer Armee und Hisbollah. Am heutigen Sonntag sollen bei Gefechten 24 israelische Soldaten verletzt und evakuiert worden sein. Israel setzt unterdessen auch seinen Bombenterror im Libanon fort und bombardiert gezielt Wohnviertel, Krankenhäuser und ähnliche zivile Infrastruktur. Wie schon im Gazastreifen wird behauptet es handle sich um Einrichtungen der Hisbollah.

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