Linz/Wien. Am Montag protestierten Kolleginnen und Kollegen der IT-Branche für höhere Gehälter. Rund 800 Beschäftigte folgten dem Aufruf der Gewerkschaft der GPA in Wien, 500 waren es in Linz.
Die Kolleginnen und Kollegen der IT wollen damit den Druck in den Kollektivverhandlungen erhöhen. Für die rund 65.000 Beschäftigten gibt es bei den Verhandlungen im Herbst noch immer keinen Abschluss. Und obwohl die IT-Branche zu den großen Gewinnern der Coronakrise zählt und die Profite in den zurückliegenden Jahren in die Höhe schossen, sind die Arbeitgebervertreter nicht bereit, ein Angebot zu legen, das auch nur annähernd die derzeitige Teuerung ausgleichen würde. Laut Gewerkschaft sei das Angebot der Dienstgeber eine Provokation und würde einen realen Einkommensverlust für die Beschäftigten bedeuten. „Der Unmut unter den Beschäftigten ist sehr groß, das kam auch bei den vielen vergangenen betrieblichen Aktivitäten klar zum Ausdruck“, so Christina Höferl, GPA-Verhandlerin, auf der Kundgebung in Wien.
Der nächste Verhandlungstermin für den IT-Kollektivvertrag soll am 30. Jänner 2023 stattfinden. Es bleibt für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen zu hoffen, dass die Gewerkschaft den Druck aufrecht hält und sich auf keinen faulen Kompromiss einlässt.
Quelle: GPA