Linz. Die Beschäftigten der Brau Union in Linz sehen sich mit einer massiven Arbeitsplatzvernichtung konfrontiert. Der niederländische Mutterkonzern Heineken plant, seine Finanzverwaltung komplett nach Krakau in Polen zu verlagern. Dabei sollen 40 bis 50 Angestellte in Linz ihren Arbeitsplatz verlieren.
Wie die Salzburger Nachrichten (SN) am Mittwoch berichteten, soll der Stellenabbau noch in diesem Jahr vonstatten gehen. Eine Konzernsprecherin bestätigte, dass die endgültigen Kündigungen im Herbst erfolgen sollen.
Die Nachrichten vom Stellenabbau bei der Brau Union sind ein weiteres Beispiel dafür, wie der Heineken-Konzern Profitmaximierung über die Belange der Kolleginnen und Kollegen stellt. Die Entscheidung, die Finanzverwaltung nach Krakau zu verlagern, mag für die Konzernchef profitabel sein, doch die Konsequenzen für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen in Linz sind verheerend.
Für 25 der betroffenen Beschäftigten wolle der Konzern interne Umschulungen in Linz anbieten, versucht man unterdessen zu kalmieren. Man wolle ihnen damit die Möglichkeit geben, innerhalb des Unternehmens einen neuen Job zu finden. Ein Sozialplan mag vielleicht als Feigenblatt dienen, um die Kündigungen zu kaschieren, doch die bittere Realität ist, dass etliche Menschen ihre Existenzgrundlage verlieren sollen.
Quelle: MeinBezirk