Bei Foodora in Wien wurde dem Betriebsrat und den Gewerkschaftsvertretern der Zugang zum Unternehmen verweigert, als sie an einer fristgerecht angekündigten Online-Betriebsversammlung teilnehmen wollten, um die Belegschaft über stockende Kollektivvertragsverhandlungen zu informieren.
Wien. Am Donnerstag wurde dem Betriebsrat und den Vertretern der Gewerkschaft bei Foodora in Wien der Zugang zum Unternehmen verweigert. Die Arbeitnehmervertreter hatten vor, an einer ordnungsgemäß angekündigten Online-Betriebsversammlung im Betriebsratsbüro teilzunehmen, um die Belegschaft über die stagnierenden Kollektivvertragsverhandlungen zu informieren.
Markus Petritsch, der Vorsitzende des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida, kritisiert, dass bei Foodora die gesetzlichen Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeiter missachtet werden. Gewählte Betriebsräte werden daran gehindert, ihre gemäß dem Arbeitsverfassungsgesetz zustehenden Aufgaben auszuüben, indem man ihnen den Zugang zum Betriebsratsbüro verweigert. Die Gewerkschaft gibt bekannt, dass sie die Möglichkeit rechtlicher Schritte gegen das Plattformunternehmen prüfen werde.
Quelle: Kurier