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Lebenskosten und Preise steigen

Die durchschnittlichen Verbraucherpreise verzeichnen im Jahresabstand eine Erhöhung um 1,2 Prozent – Wohnen, Strom und Lebensmittel wurden sogar überdurchschnittlich teurer.

Wien. Mit Februar 2021 ist die Inflationsrate in Österreich auf 1,2 Prozent angestiegen, wie die Statistik Austria im Vergleich zum Vorjahresmonat errechnet hat. Das bedeutet, die Kosten für die Lebensbestreitung, für Güter und Dienstleistungen haben sich erhöht – und zwar mehr als etwa im Jänner-Vergleich 2021/2020 (+0,8%), womit die Teuerung also einen Zahn zulegt. Die Ausgaben für Wohnen im Allgemeinen, Wasser und Energie – also für Grundbedürfnisse – stiegen im Jahresvergleich sogar noch stärker, nämlich durchschnittlich um gleich 2,6 Prozent. Dabei stechen die Verteuerung von Mieten (+5,4%), Strom (+6,4%) sowie Wohnnebenkosten (+2%) besonders hervor. Aber auch Nahrungsmittel verzeichnen mit 1,6 Prozent einen Zuwachs, der deutlich über den 1,2 Prozent der Verbraucherpreise insgesamt liegt.

Diese Daten zeigen, dass grundlegende Lebenserfordernisse – nichts anderes sind Wohnen, Essen und Energie – immer mehr Kosten verursachen. Gegenüber den Lohnentwicklungen, die eben nicht einmal die Inflationsrate abdecken, wird klar, dass damit die Existenz der arbeitenden Menschen verunsichert und bedrückt wird. Hinzu kommen aktuelle krisenbedingte Einkommensausfälle und die hohe Arbeitslosigkeit, wovon gegenwärtig viele Menschen betroffen sind, wodurch die soziale und finanzielle Situation der Arbeiterklasse zusätzlich verschärft wird. Das bedeutet zwar noch nicht, dass uns Massenarmut bevorsteht, doch das Auskommen mit dem Einkommen wird für eine große Gruppe immer schwieriger. Dies entspricht freilich den asozialen Grundprinzipien des Kapitalismus, die durch die selbstverschuldete Krise des Kapitals noch stärker zum Vorschein treten.

Quelle: ORF

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