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Eskalation der Gewalt in der Westbank und im Gazastreifen: Israel weitet Völkermord und Krieg auf die Westbank aus

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Mustafa Takataka, der Leiter der Kommunalverwaltung in Tulkarem, verurteilte die israelischen Angriffe auf die Westbank als eine „gefährliche und beispiellose“ Eskalation. Er warnte davor, dass alles darauf hindeute, dass diese Militäroperation von längerer Dauer sein könnte.

Ein Sprecher der israelischen Armee versuchte hingegen, die Bedeutung der Angriffe in der Westbank herunterzuspielen. Er betonte, dass diese Operationen sich nicht wesentlich von den bisherigen Einsätzen in der Region unterschieden.

Israels Außenminister Israel Katz verteidigte die Angriffe und erklärte, das Ziel sei die Zerschlagung „iranisch-islamistischer Terrorinfrastrukturen“ in der Westbank. Katz forderte, die besetzte Westbank ähnlich zu behandeln wie den Gazastreifen, einschließlich der vorübergehenden Evakuierung palästinensischer Zivilisten. Katz macht damit deutlich, dass der mörderische Staat Israel die genozidale Kampagne gegen das palästinensische Volk im Gazastreifen gedenkt auf die Westbank auszuweiten.

Kritik und Warnungen von palästinensischem Widerstand

Auch in der besetzten Westbank stößt Israel auf den bewaffneten Widerstand des palästinensischen Volkes. Allerdings sind die Mittel des Widerstands dort aufgrund der opportunistischen Politik der Fatah und der jahrelangen Kollaboration der Palästinensischen Autonomiebehörde mit Israel begrenzter als im Gazastreifen. Angesichts der größten Militäroperation Israels im Westjordanland sieht sich allerdings sogar die Fatah genötigt, den bewaffneten Widerstand zu unterstützen, wie die Tageszeitung junge Welt berichtet.

Die Demokratische Front zur Befreiung Palästinas verurteilt den Angriff Israels auf mehrere palästinensische Städte in der Westbank. Ramzi Rabah, Mitglied des Politbüros der DFLP, erklärte in einem Interview mit Al-Ghad TV, dass die israelische Militäroperation darauf abziele, einen Volksaufstand in der Westbank zu verhindern, dessen Bedingungen durch die terroristische Besatzungspolitik Israels geschaffen werden, und die Annexion des Westjordanlands voranzutreiben.

Vertreter der Hamas, darunter Izzat Risk, warnten, dass diese Aussagen eine Eskalation der „Zerstörungen und des Völkermords“ ankündigten. Der Islamische Dschihad Palästinas beschuldigte Israel, einen Prozess zur „Annexion der Westbank“ voranzutreiben.

Humanitäre Katastrophe im Gazastreifen

Auch das Blutbad im Gazastreifen wird von Israel fortgesetzt. Bei neuen israelischen Bombardements wurden mindestens zwölf Menschen getötet, darunter ein Kind und eine Frau, wie der Zivilschutz der Region berichtete. Der israelische Militärsprecher teilte mit, dass die Armee den Leichnam eines Soldaten geborgen habe, der am 7. Oktober getötet wurde.

Die humanitäre Lage im Gazastreifen verschlechtert sich rapide, da immer mehr Bewohner zur Flucht gezwungen werden. Die fortgesetzten israelischen Angriffe und Massaker erschweren die Verteilung humanitärer Hilfe in der ohnehin schon belagerten und verwüsteten Region erheblich.

Das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen kündigte an, die Bewegungen seines Personals im Gazastreifen bis auf Weiteres auszusetzen. Dies geschah, nachdem ein Fahrzeug des WFP, trotz klarer Kennzeichnung und Genehmigung durch die israelischen Behörden, von israelischem Beschuss getroffen wurde. Bisher gibt es keine Stellungnahme der israelischen Streitkräfte zu diesem Vorfall.

Während Israel seine Soldatinnen und Soldaten im Gazastreifen gegen Polio impfen lässt, verhinderte die ungebremste israelische Aggression eine Impfkampagne, um die Ausbreitung von Polio insbesondere unter palästinensischen Kindern. Vor Wochen wurden erstmals Polio-Viren im Abwässern in Gaza nachgewiesen. Warnungen vor einer Ausbreitung von Polio im Gazastreifen scheinen Israel nicht zu interessieren, solange die eigenen Soldatinnen und Soldaten geschützt sind und die Opfer Palästinenserinnen und Palästinenser sind. Nun gab es gestern auch auf internationalen Druck ein geringfügiges einlenken. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtete davon, dass Israel lokale temporäre Feuerpausen zugesagt habe in denen geimpft werden könne.

Israel sabotiert Friedensverhandlungen

Trotz der eskalierenden Gewalt gehen die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas weiter. Unter Vermittlung von Katar, Ägypten und den USA werden Gespräche über eine mögliche Waffenruhe geführt. Mit Unterstützung der USA und seiner westlichen Verbündeten, wie Österreich und der Europäischen Union, sabotiert Israel allerdings weiter die Friedensverhandlungen und lehnt einen Abzug aus dem Gazastreifen sowie ein Ende des Krieges ab.

Nach den Gesprächen in Kairo reiste eine israelische Delegation nach Doha, um „technische Gespräche“ mit den Vermittlern zu führen.

Internationale Reaktionen verurteilen Israels Aggression

Die Pressestelle des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Griechenlands veröffentlichte eine Erklärung, in der der israelische Angriff auf die Westbank verurteilt wird. Die KKE betont, dass das Ziel Israels die „Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung von seinem Land, die Aufhebung der Bemühungen zur Gründung eines palästinensischen Staates in den Grenzen vor 1967 mit Ostjerusalem als Hauptstadt und die weitere Stärkung seiner Position in der Region gegenüber anderen Kräften“ ist. Diese Politik steht im Einklang mit den israelischen und euroatlantischen Zielen und bereitet den Boden für einen großen allgemeinen Krieg in der Region.

Die Partei der Arbeit Österreichs verurteilt die israelische Aggression ebenfalls. Die PdA betont das Recht des palästinensischen Volkes auf einen eigenen Staat und fördert ein Ende von Völkermord, Krieg und Okkupation Palästinas durch Israel. Die Partei der Arbeit ruft dazu auf, am 1. September, dem Weltfriedenstag, auf die Straße zu gehen auch gegen den israelischen Völkermord in Gaza und gegen die Unterstützung und Einbindung Österreichs in die aggressive Politik der NATO, der USA und der EU. Kundgebungen für Frieden und Neutralität finden am 1. September in Wien, Innsbruck und Linz statt.

Quelle: 902​.gr/902​.gr/DFLP

Bilaterale Abkommen Großbritanniens mit EU-Staaten

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Britischer Premier Keir Starmer in Deutschland und Frankreich für Sicherheits‑, Handels- und Energieabkommen.

London/Berlin/Paris. Im Mittelpunkt der gestrigen Gespräche zwischen dem britischen Premierminister Keir Starmer und dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin stand ein neues Abkommen, das ein „noch nie dagewesenes Maß“ an bilateraler militärischer Zusammenarbeit sowie eine verstärkte Kooperation in Bereichen wie Handel und Energie vorsieht.

Es war die erste Reise Starmers in ein EU-Land seit seiner Wahl im Juli. Anschließend wird er in Paris erwartet, um an der Eröffnungsfeier der Paralympischen Spiele teilzunehmen und den französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu treffen.

Die Labour-Regierung freue sich auf bessere Beziehungen zu europäischen „Verbündeten“, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, sagte Starmer vor seiner Reise. Sie will ein neues Sicherheitsabkommen und ein besseres Handelsabkommen mit den „27“ aushandeln. Starmer betonte jedoch, dass dies keine Umkehrung des Brexit bedeute: Er beabsichtige nicht, Großbritannien wieder in den europäischen Binnenmarkt, die Zollunion oder den Vertrag über die Freizügigkeit zu integrieren.

Großbritannien und Frankreich besprechen ebenfalls ein neues bilaterales Abkommen. Dieses baut auf dem 2010 in Lancaster House geschlossenen Abkommen auf, das laut Downing Street „eine Säule wäre, um die Beziehungen Großbritanniens zu Europa wieder in den Vordergrund zu rücken“.

Scholz und Starmer äußerten die Hoffnung, dass sie das Abkommen bis Ende des Jahres unterzeichnen werden. Es zielt darauf ab, den Handel anzukurbeln, die Sicherheitszusammenarbeit zu verstärken und „gemeinsame Maßnahmen gegen irreguläre Migration“ zu intensivieren. Scholz begrüßte das Ziel Starmers, die Beziehungen Großbritanniens zur EU zu verbessern, da „Großbritannien für die Lösung der großen Fragen, vor denen Europa steht, von wesentlicher Bedeutung ist“.

Ende Juli hatten sich Berlin und London bereits zu einer engeren Zusammenarbeit in „Verteidigungs- und Sicherheitsfragen“ verpflichtet. Dazu wurde eine Erklärung unterzeichnet, die als erste ihrer Art zwischen NATO-Partnern abgeschlossen wurde und insbesondere die Stärkung der Verteidigungsindustrie beider Länder ermöglichen soll.

Großbritannien und Deutschland – mit den höchsten Verteidigungsausgaben in Westeuropa und den größten Waffenlieferanten der Ukraine in Europa – suchen nach Möglichkeiten, die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich im Vorfeld einer möglichen Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten und angesichts der Möglichkeit, dass er die Bedingungen und Prioritäten der NATO überdenken könnte, zu stärken.

Der britische Premierminister traf sich außerdem mit dem Chef von Siemens Energy, das in Großbritannien rund 6.000 Mitarbeiter beschäftigt, um über weitere Investitionen zu sprechen.

Quelle: 902​.gr

Erhofft sich Selenskyj den dritten Weltkrieg?

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Kommentar von Otto Bruckner, stellvertretender Vorsitzender der Partei der Arbeit Österreichs (PdA)

Die westliche Ukraine-Kriegspropaganda, die uns von den Mainstream-Medien täglich eingehämmert wird, wird immer lächerlicher. Ganz ernsthaft soll uns weisgemacht werden, dass das ukrainische Kursk-Abenteuer für Russland ein riesiges Problem darstellen soll. Aus russischer Sicht ist es sicher ärgerlich, dass ein solcher Überraschungsangriff überhaupt möglich war und so viele tote Zivilisten und Soldaten kostete. Das Versagen ist auch ein weiterer Hinweis auf Unfähigkeit, Gleichgültigkeit und Korruption in den Reihen der russischen Kommandostrukturen. Nicht umsonst wurden seit Amtsantritt des neuen Verteidigungsministers Bellousov einige Generäle und Spitzenbeamte verhaftet.

Strategisch gesehen ist der ukrainische Angriff auf die Region Kursk für Russland aber nicht mehr als ein Mückenstich. Die Ukraine hält nach eigenen Angaben etwa fünf Prozent der Region Kursk besetzt, das sind ca. 1300 km². Russland ist das flächenmäßig größte Land der Welt und erstreckt sich über etwa 17,1 Millionen km². Wie viele Promille hat dann die Ukraine erobert?

Die russische Armee hat den Vormarsch inzwischen gestoppt und wird die ukrainischen Einheiten mit Sicherheit früher oder später zurückschicken, viele davon in Särgen. Aber das scheint für den russischen Generalstab gar nicht oberste Priorität zu haben. Stattdessen forciert er den Vormarsch im Donbass, der rasante Ausmaße – gemessen am bisherigen Kriegsverlauf – annimmt. Russland steht vor der Einnahme der Städte Pokrowsk und Torezk und damit wichtiger Verkehrsknotenpunkte und Festungen. In der ukrainischen Armee und Gesellschaft versteht man die Handlungen der Führung immer weniger. Eigenes Territorium wird preisgegeben, während die kampferprobtesten Verbände auf russischem Boden stehen und sterben.

Die Logik des seit Mai 2024 mit fraglicher Legitimation ausgestatteten Präsidenten Wolodymyr Selenskyj – sein Mandat ist abgelaufen und er verweigert Neuwahlen – dürfte eine andere sein. Er will seinen bereits vorhersehbaren persönlichen politischen Untergang mit der Anzettelung des dritten Weltkriegs verbinden, und die Mentoren in Paris, London und Brüssel klopfen ihm dabei auch noch auf die Schulter. Gut nur, dass die US-Demokraten den Wahlkampf von Kamala Harris nicht mit Nachrichten über eine Eskalation des Ukraine-Krieges stören wollen. Selensky läuft daher mit seinen Bitten (noch) ins Leere. In jüngster Zeit wollte er abwechselnd und manchmal auch gleichzeitig: Die NATO solle den Luftraum über der Ukraine sperren, von NATO-Ländern sollten russische Raketen über der Ukraine abgeschossen werden und die westlichen Länder sollten die Ukraine dazu befähigen, mit ihren Langstreckenwaffen Ziele tief in russischem Territorium anzugreifen. Das in russischer Hand befindliche Kernkraftwerk Saporischja wurde von der Ukraine mit Drohnen beschossen, ebenso das russische Atomkraftwerk in Kursk. Er spielt permanent mit dem dritten Weltkrieg und mit atomarer Verseuchung und Zerstörung.

Jetzt kommen auch wieder Meldungen von „Experten“ daher, dass Russland die Soldaten und die Waffen ausgehen würden. Inklusive Reservisten hat Russland eine Armee in der Stärke von 3,5 Millionen Soldatinnen und Soldaten. Etwa 500.000 davon kämpfen in der Ukraine. Auch von den Waffen wird nur ein Bruchteil der Bestände eingesetzt. Die Ukraine kann diesen Krieg nicht gewinnen. Das Land ist kaputt, teilweise entvölkert und pleite. Normalerweise ein Grund, schnell eine Friedenslösung anzustreben. Selenskyj aber eskaliert statt einzulenken.

Ideal für die USA und die anderen Westmächte, denn so bleibt Kiew auf lange Zeit abhängig, und schließlich verfügt das Land ja über Schwarzerde, Bodenschätze, billige Arbeitskräfte, ein oligarchen- und konzernfreundliches Steuersystem und den riesigen Bedarf an Wiederaufbau. BlackRock und Co. sind schon dort. Verlierer sind die einfachen Menschen in der Ukraine, denn für sie verheisst das nichts Gutes. Sie werden Sklaven der Westimperialisten im eigenen Land sein.

Selenskyj wird von den ukrainischen Neonazis massiv bedroht. Jedes Zugeständnis an Russland, auch nur einen Quadratzentimeter Land abzutreten wäre sein Todesurteil lautet deren Versprechen. Gleichzeitig wird immer mehr „normalen“ Menschen in der Ukraine bewusst, dass Selenskys Siegversprechen nichts als Lug und Trug sind und der Schauspielerpräsident den Krieg im März 2022 mit dem bereits weitgehend ausverhandelten Abkommen mit Russland stoppen hätte können. Viel Leid und Zerstörung wären ausgeblieben, hätte sich Selenskyj nicht an die Anweisungen des stellvertretend für den Westen angereisten Boris Johnson gehalten. Jetzt will er aber auch noch nach Washington eilen und sowohl Präsident Joseph Biden, als auch den Kandidaten Kamala Harris und Donald Trump seinen „Siegplan“ unterbreiten.

Je früher dieser gefährliche Mann und sein Gefolge gestoppt werden, je eher es zu ernsthaften Friedensgesprächen und einem Waffenstillstand kommt, desto geringer wird die Zahl der Angehörigen der ukrainischen (und der russischen) Arbeiterklasse sein, die weiter in den Schützengräben stirbt. 

Den Frieden will fast die ganze Menschheit. Den Krieg wollen diejenigen, die daran verdienen: Rüstungskonzerne, Hedgefonds, Spekulanten, Finanzhaie und deren Politiker und Mainstream-Medien. Ihre Macht zu brechen ist eine Überlebensfrage der Menschheit! 

Angestellte gewinnen wegweisenden Rechtsstreit gegen Next

Mehr als 3.500 Mitarbeiterinnen des britischen Einzelhandelsunternehmens Next haben nach einem sechsjährigen Rechtsstreit einen Erfolg im Kampf um gleiche Bezahlung errungen, da das Gericht entschied, dass die niedrigere Bezahlung von Verkaufsberaterinnen im Vergleich zu Lagerarbeitern diskriminierend ist. Das Urteil könnte wegweisend für ähnliche Fälle in anderen Unternehmen sein, obwohl Next angekündigt hat, Berufung einzulegen.

London. Mehr als 3.500 derzeitige und ehemalige Beschäftigte des britischen Einzelhandelsunternehmens Next haben einen sechsjährigen Rechtsstreit um gleiche Bezahlung gewonnen, so die Anwälte der Klägerinnen und Kläger am Dienstag.

Ein Arbeitsgericht entschied, dass Next nicht nachweisen konnte, dass die Bezahlung von Verkaufsberatern, die überwiegend Frauen sind, niedriger ist als die von Lagerarbeitern, was keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts darstellt, sagte Leigh Day, die Anwaltskanzlei, die die Arbeitnehmer vertritt.

Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit

Die von der Klage betroffenen Arbeiterinnen hätten Anspruch auf Lohnnachzahlungen für bis zu sechs Jahre vor der Klageerhebung und für die Zeit danach, insgesamt schätzungsweise mehr als 30 Millionen Pfund, hieß es.

Leigh Day sagte, das Urteil sei eine „große Ermutigung“ für 112.000 Mitarbeiterinnen, die es in ähnlichen Fällen bei Unternehmen wie Asda, Tesco, Sainsbury’s, Morrisons und Co-op vertrete, obwohl jeder Fall auf der Grundlage seiner eigenen Fakten entschieden werde. Ein Gericht in Leeds, Nordengland, hatte 2023 entschieden, dass die Arbeit der Frauen in den Next-Filialen hinsichtlich der Anforderungen der Arbeit im Lager gleichwertig ist.

„Heute können wir sagen, dass wir gewonnen haben“

Helen Scarsbrook, eine der drei Hauptklägerinnen, sagte: „Es waren sechs lange Jahre, in denen wir für die gleiche Bezahlung gekämpft haben, die wir unserer Meinung nach zu Recht verdient haben, aber heute können wir sagen, dass wir gewonnen haben.“

Elizabeth George, Partnerin bei Leigh Day, sagte, die Klage sei genau die Art von Diskriminierung, gegen die das Gesetz über gleiches Entgelt vorgehen solle.

„Wenn frauendominierte Berufe schlechter bezahlt werden als männerdominierte Berufe und die Arbeit gleichwertig ist, können Arbeitgeber Frauen nicht einfach weniger bezahlen, indem sie auf den Markt verweisen und sagen, das sei der übliche Satz für diese Berufe“, sagte sie.

Das Gericht stellte fest, dass Next es sich hätte leisten können, einen höheren Lohn zu zahlen, sich aber dagegen entschieden hat, und dass der Grund dafür rein finanzieller Natur war, sagte sie.

Angst vor Präzedenzfall

Next teilte mit, dass das Gericht den Großteil der Forderungen zurückgewiesen habe, einschließlich aller Forderungen nach direkter Diskriminierung und Bonuszahlungen.

„In Bezug auf die spezifischen Bedingungen, unter denen die Klage erfolgreich war, haben wir die Absicht, Berufung einzulegen“, hieß es in einer Erklärung.

„Dies ist die erste Gruppenklage auf dem Gebiet der Entgeltgleichheit im privaten Sektor, die vor einem Gericht entschieden wurde, und wirft eine Reihe wichtiger rechtlicher Grundsatzfragen auf.

Quelle: Reuters

Ein Toter und zwei Schwerverletzte bei Arbeitsunfällen in Tirol und der Steiermark

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Matrei i.O./ Murau /Mitterdorf im Mürztal. In den letzten Tagen ereigneten sich drei schwere Arbeitsunfälle: Ein 56-Jähriger stürzte mit einem Bagger in Matrei i. O. ab und kam dabei ums Leben, während eine 58-jährige Frau in Teufenbach-Katsch bei der Arbeit mit einer Verleimmaschine schwer verletzt wurde. Zudem erlitt ein 35-Jähriger in Sankt Barbara im Mürztal bei einem Unfall mit einem Stahlblock eine schwere Fußverletzung.

Bagger abgestürzt – Arbeiter tot

Bei Arbeiten auf einem Weg oberhalb der Schildalmen in Matrei i. O. stürzte am Sonntagvormittag ein 56-jähriger Baggerfahrer ab. Er wurde aus dem Bagger geschleudert und erlitt dabei tödliche Kopfverletzungen. Seine Leiche wurde mit einem Polizeihubschrauber geborgen.

Der 56-Jährige war am Vormittag mit einem Raupenbagger auf einem Weg am Stockbachgraben in 1.750 Metern Höhe über den Schildalmen tätig. Aus bisher unbekannten Gründen geriet er dabei vom Weg ab und stürzte mit dem Bagger ab. Der Mann kam etwa 50 Meter unterhalb der Absturzstelle im Bachbett zum Liegen, während der Bagger nach weiteren 70 Metern ebenfalls im Bachbett zum Stillstand kam.

Ein Bauer auf der gegenüberliegenden Talseite hörte ein lautes Krachen und sah den Bagger abstürzen. Er alarmierte sofort die Einsatzkräfte. Da die genaue Absturzstelle zunächst unklar war, wurden die Einsatzkräfte von einem Hubschrauber dorthin geleitet. Um zur Unfallstelle zu gelangen, mussten sie etwa 300 Höhenmeter zu Fuß überwinden.

Da das Gelände im Absturzbereich sehr steil war, musste die Crew des Christophorus 7 per Seil zur Unfallstelle abgeseilt werden. Der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des 56-Jährigen feststellen. Seine Leiche wurde anschließend mit einem Polizeihubschrauber geborgen.

Arbeiterin gegen Maschine gedrückt

Bei einem Arbeitsunfall in einem holzverarbeitenden Betrieb in Teufenbach-Katsch im Bezirk Murau wurde dagegen am Montag eine 58-jährige Frau schwer verletzt. Die Frau und ein Kollege, beide aus dem Bezirk Murau, waren damit beschäftigt, eine Verleimmaschine mit Holzbrettern zu bestücken: Während der 53-jährige Kollege die Maschine bediente, legte die 58-jährige Frau die Bretter auf.

Ein Missverständnis zwischen den beiden führte vermutlich dazu, dass sich ein Brett verkantete und die Frau gegen die Maschine gedrückt wurde, wodurch sie schwer verletzt wurde. Nach der Erstversorgung wurde die 58-Jährige ins Krankenhaus nach Friesach gebracht.

Tonnenschwerer Rundstahlblock löst sich

In Sankt Barbara im Mürztal im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag wurde am Dienstagmorgen wiederum ein 35-Jähriger bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt. Dabei zog er sich eine Fußverletzung zu. Gegen 06:20 Uhr war ein 57-Jähriger in einer Werkshalle mit Staplerarbeiten beschäftigt, als sich plötzlich ein sechs Tonnen schwerer Rundstahlblock löste.

Der 35-Jährige aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag geriet dabei mit dem rechten Fuß unter den Stahlblock. Mithilfe eines Staplers konnte er befreit werden. Nach der Erstversorgung wurde er ins Krankenhaus nach Bruck an der Mur eingeliefert.

Quellen: ORF / ORF / ORF

Liste Gaza sieht sich als „Stimme gegen Völkermord“ und benötigt Spenden

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„Die „Liste GAZA“ steht für Frieden, Gerechtigkeit und Menschenrechte. Österreich soll sich für den sofortigen Waffenstillstand in Gaza einsetzt und die Neutralität einhalten“ schreibt die zur Nationalratswahl am 29. September in sieben Bundesländern antretende Liste in einer Aussendung. Außerdem werden dringend Spenden benötigt, um den Wahlkampf finanzieren zu können.

Wien. Die Liste Gaza, deren Bundesliste von fünf Frauen angeführt wird, sieht sich als „Stimme gegen Völkermord“ am Volk von Palästina. Kandidatinnen sind die Sozialwissenschaftlerin Irina Vana, die Angestellte Noura Hashem, die Fundraiserin und Sprecherin von „Not in our Name“, Dalia Sarig, die Rechtsanwältin Astrid Wagner und die Lehrerin Sali Attia. 

In einer Pressaussendung benannte die Liste ihre wichtigsten Forderungen: „Die „Liste GAZA“ steht für Frieden, Gerechtigkeit und Menschenrechte. Österreich soll sich für den sofortigen Waffenstillstand in Gaza einsetzt und die Neutralität einhalten.“

Die Liste tritt gegen die Diffamierung der Solidaritäts- und Friedensbewegung an: „Das antifaschistische Erbe, den Kampf gegen Kolonialismus, wird zur Rechtfertigung des israelischen Kolonialismus missbraucht“, sagt Dalia Sarig.

Gegen die Schaffung von Feindbildern setzt die Liste gemeinsames Engagement: „Die Regierung spaltet entlang imaginierter Identitäten. Wir kommen von verschiedenen Bereichen, teilen aber die Werte der elementaren Menschlichkeit, gegen Völkermord und Hetze“, so Sali Attia. “So schaffen wir die Basis für eine soziale und demokratische Opposition”, meint Irina Vana. 

Die Liste ruft zu einem dauerhaften Waffenstillstand in Gaza auf und weist darauf hin, dass bereits über 40 000 Palästinenser:innen, 75 % von ihnen Kinder und Frauen, durch die Angriffe der israelischen Armee getötet wurden. Österreich müsse seiner Rolle als neutrales Land wahrnehmen und für Verhandlungen und einen gerechten Frieden eintreten statt Israel bedingungslos zu unterstützen!

Die Liste Gaza tritt in sieben von neun Bundesländern an und hat keine Großspender, die einen Wahlkampf finanzieren. Deshalb ersucht die Liste dringend um Spenden, um ein für einen Nationalratswahlkampf sehr bescheidenes Budget von 50.000 Euro zusammenzubringen. Spendenkonto:

Liste Gaza
IBAN: AT09 1200 0100 4302 5088
BIC: BKAU ATWW

Quelle: Liste Gaza

10. Sommercamp der Kommunistischen Jugend Spaniens

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Unter dem Motto „Söhne und Töchter des Oktobers“ fand letzte Woche das zehnte Sommercamp der Kommunistischen Jugend Spaniens (CJC) statt. Gemeinsam mit internationalen Gästen war auch ein Delegierter der Jugendfront der PdA eingeladen.

Madrid. Der themenangebende Oktober war nicht etwa jener der russischen Oktoberrevolution, der am Beginn des ersten sozialistischen Staates der Welt stand. Das Motto erinnert vielmehr an das 90-jährige Jubiläum der oft übersehenen Revolution im Oktober 1934 in der nordspanischen Region Asturien. Dort wehrten sich die Arbeiterinnen und Arbeiter, noch vor dem Spanischen Bürgerkrieg, gegen die an die Macht drängende faschistische Bewegung. Sie schafften es kurzzeitig, eine revolutionäre Regierung zu etablieren. Obwohl diese bald darauf mit äußerster Brutalität von den Faschisten niedergeschlagen wurde, dient sie bis heute als Beispiel einer erfolgreichen Mobilisierung der Massen gegen einen Angriff auf ihre fundamentalen Rechte.

Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Lehren aus dieser Bewegung machte einen großen Teil des Camps aus. Daneben beschäftigten sich die Hunderten Camperinnen und Camper mit weiteren wichtigen Themen der Bewegung. Eine davon war etwa die Rolle der Befreiung der Frau im Kampf für den Sozialismus. Zusätzlich zum inhaltlichen Programm gab es auch eine große Auswahl an Sport- und Kulturangeboten. Gemeinsames Liedersingen, eine Theateraufführung zum Thema des Spanischen Bürgerkriegs, das Schnitzen von Linoldrucken und das gemeinsame Fußball- und Wasserballspielen standen ebenso auf dem Programm.

Neben den spanischen Genossinnen und Genossen waren auch Delegierte aus zahlreichen Europäischen Jugendorganisationen vor Ort, unter ihnen die Jugendfront der PdA. Diese konnten ihre Erfahrungen austauschen und die internationalistischen Verbindungen untereinander vertiefen. Ebenso waren Vertreter der Kommunistischen Bewegung in Venezuela und Bolivien auf dem Camp und berichteten über ihre gegenwärtig besonders schwierigen Kämpfe in Lateinamerika gegen den Abbau der Arbeiterrechte und für den Sozialismus. Am letzten Tag waren die Camperinnen und Camper zu einem Treffen mit Ástor García, dem Generalsekretär der Kommunistische Partei der Arbeiter Spaniens (PCTE), eingeladen. Er hielt eine motivierende Rede, in der er die Wichtigkeit des kollektiven Kampfes für die Rechte der Arbeiterklasse betonte. 

SAS beendet Streik des Kabinenpersonals in Norwegen nach Lohnstreit

Die skandinavische Fluggesellschaft SAS hat eine Vereinbarung mit dem Kabinenpersonal in Norwegen getroffen, wodurch ein seit letzter Woche andauernder Streik beendet wurde. Der Streik entstand aufgrund unzureichender Löhne im Vergleich zu konkurrierenden Fluggesellschaften und führte zu zahlreichen Flugausfällen.

Oslo. Die Fluggesellschaft SAS hat sich mit dem Kabinenpersonal in Norwegen auf einen Kollektivvertrag geeinigt und damit einen Streik beendet, der seit Ende letzter Woche zahlreiche Flüge lahmgelegt hat, wie zwei Gewerkschaften am Dienstag mitteilten. „Dies ist ein großer und wichtiger Sieg für unsere Mitglieder“, sagte der Vorsitzende des norwegischen Gewerkschaftsbundes, Jörn Eggum, in einer Erklärung und fügte hinzu, dass die Angestellten Zugeständnisse bei der Bezahlung und anderen Bedingungen gemacht hätten.

Eine kleinere Gewerkschaft, die an dem Streik beteiligt war, bestätigte, dass sie ebenfalls eine Einigung erzielt habe und ihren Streik beenden werde. Der Konflikt betraf weder SAS-Piloten noch die Flugbegleiter der Fluggesellschaft, die in Schweden oder Dänemark beschäftigt sind, aber ein Streik kann potenziell dennoch Störungen über Norwegen hinaus verursachen, da die Besatzungen grenzüberschreitend eingesetzt werden.

Löhne halten Vergleich nicht stand

Etwa 120 SAS-Beschäftigte begannen am Freitag zu streiken, wodurch viele Passagiere während des Wochenendes festsaßen und am Montag etwa 50 Flüge gestoppt wurden, um ihren Forderungen nach besseren Gehältern und Arbeitsbedingungen Nachdruck zu verleihen, nachdem Kollektivverhandlungen gescheitert waren.

Während Einzelheiten der Forderungen bei den Verhandlungen gesetzlich vertraulich bleiben, haben die Gewerkschaftsführer erklärt, dass SAS-Kabinenbesatzungen 15–30 Prozent weniger bezahlt werden als ihre Kolleginnen und Kollegen bei konkurrierenden Fluggesellschaften wie Norwegian Air.

„SAS war nicht bereit, auf unsere Forderungen einzugehen, so dass uns nichts anderes übrig blieb, als zu streiken“, sagte Martinus Roekkum, Leiter der norwegischen SAS-Kabinenvereinigung bei Parat.

Der norwegische Gewerkschaftsbund vertritt 640 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter bei SAS Norwegen, während Parat, Teil des Berufsverbands, nach eigenen Angaben im Namen von weiteren 240 Flugbegleiterinnen und Flugbegleitern verhandelte.

Quellen: Reuters / Reuters

Femizid in Wien: Frau von Lebensgefährten getötet

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In Wien wurde eine Frau tot in ihrer Wohnung aufgefunden, und ihr Lebensgefährte gestand die Tat. Laut Bundeskriminalamt sind in diesem Jahr bisher 16 Frauen durch Männer getötet worden, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Wien. Die Frau, die am Sonntagvormittag tot in einer Wohnung in Favoriten gefunden wurde, soll von ihrem Lebensgefährten getötet worden sein. Laut der Landespolizeidirektion Wien hat der Mann die Tat gestanden.

Laut Angaben des Bundeskriminalamts wurden in diesem Jahr bis zum 25. August bereits 16 Frauen von Männern getötet, während im gleichen Zeitraum des Vorjahres 21 Frauen Opfer solcher Taten wurden. Das Bundeskriminalamt wies auf einen Rückgang von etwa 24 Prozent bei von Männern begangenen Tötungsdelikten an Frauen hin. Erst Anfang August war eine 29-jährige Frau tot in einer Wohnung in Wien-Meidling aufgefunden worden.

Mann alarmiert Polizei und gesteht

Am Sonntag gegen 9.30 Uhr wurde die Polizei wegen einer leblosen Person alarmiert. In einem Mehrparteienhaus nahe dem Amalienbad entdeckten die Beamten in einer Wohnung im fünften Stock eine verstorbene Frau. Der Notarzt konnte nur noch ihren Tod bestätigen.

In der Wohnung befand sich auch der Lebensgefährte der verstorbenen Frau, ein 39-jähriger Österreicher. Der Mann gestand während der polizeilichen Befragung, die 49-Jährige getötet zu haben. Er hatte selbst die Polizei alarmiert. Laut Angaben der Landespolizeidirektion wurde die Frau durch Schläge auf den Kopf verletzt und schließlich erwürgt.

Der 39-Jährige äußerte sich nicht zu seinem Motiv. Der Österreicher wurde bereits in eine Justizanstalt gebracht. Das Landeskriminalamt, Außenstelle Süd, und die Staatsanwaltschaft führen die Ermittlungen in diesem Fall. Es wurde Untersuchungshaft beantragt, da eine Gefahr der Tatwiederholung angenommen wird.

Quelle: ORF

Repressionen gegen KP Israels

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Die israelische Polizei beschließt die Schließung des Hauptquartiers der Kommunistischen Partei in Haifa und versucht, Friedensproteste zu schwächen. 

Israel und die Polizei von Ben Gvir haben beschlossen, das Hauptquartier der Kommunistischen Partei in Haifa Montagabend ab 19:00 Uhr für zehn Stunden zu schließen. Die Kommunistische Partei hat in diesem Zusammenhang eine Stellungnahme unter dem Titel „Faschismus in der Praxis“ veröffentlicht.

Hierin heißt es: „Zuvor hatte die Polizei die Genossin Reem Hazan heute Nachmittag zum zweiten Mal vorgeladen, eine Untersuchung mit ihr durchgeführt und beschlossen, die Parteizentrale zu schließen, um die Vorführung des neuen Films „Janein Jenin“ von Muhammad Bakri und die Durchführung einer Aktion gegen den aggressiven Krieg gegen Gaza zu verhindern.

Die Kommunistische Partei und Hadash verurteilen diesen faschistischen Akt und lehnen ihn ab. Die Entscheidung der Polizei offenbart die Tiefe der faschistischen Praxis, die den politischen und parteipolitischen Aktivismus beeinträchtigt, insbesondere denjenigen, der sich gegen den Krieg und die Politik der Regierung richtet.“

Die Kommunistische Partei Israels und Hadash betonen jedoch, dass ihre Anti-Kriegs-Aktivitäten weitergehen und noch stärker werden, bis der verbrecherische Krieg gegen Gaza beendet ist.

Die Kommunistische Partei Griechnlands (KKE) verurteilt die provokanten und antidemokratischen Praktiken der reaktionären Regierung Israels gegen die Kommunistische Partei Israels und ihre Kader. In einer Erklärung hielt sie fest: „Insbesondere verurteilt die KKE das jüngste Vorgehen der israelischen Polizei in Haifa, die den Genossen Rim Hazan, Mitglied des Parteivorstandes der KP Israels, am 25. und 26. August 2024 zum Verhör vorlud, weil die Partei konsequent gegen den Krieg und internationalistisch gegen das Massaker am palästinensischen Volk vorgeht. Sie verurteilt auch die Entscheidung der israelischen Polizei, die Büros der KP Israels in der Stadt Haifa für 10 Stunden zu schließen.“ Die KKE berkäftigt ihre Solidarität mit der KP Israels, ihren Kadern und Mitgliedern aus.

Quelle: Solidnet/Solidnet