In der Volksrepublik China könnte mit einer neuen Magnetschwebebahn ein großer Sprung im öffentlichen Langstreckenverkehr gelingen.
Peking/Qingdao. Der staatliche chinesische Konzern „China Railway Rolling Stock Corporation“ (CRRC) stellte am vergangenen Dienstag ihr jüngstes Spitzenprodukt vor: Die erste Garnitur einer neuen Magnetschwebebahn verließ die Produktionshallen in Qingdao. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 600 km/h wird diese Entwicklung den Zugverkehr revolutionieren. Für die Strecke zwischen Peking und Shanghai, die mehr als 1.000 Kilometer beträgt, soll künftig nur noch eine Fahrzeit von zweieinhalb Stunden nötig sein – damit wird diese Zugfahrt weniger Zeit in Anspruch nehmen als eine Flugreise zwischen diesen Städten, was nebenher auch eine ökologische Perspektive impliziert.
Noch ist es aber nicht so weit: Die Magnetschwebebahn ist nun einmal in der Testphase, und danach wird es ein entsprechendes Schienennetz brauchen, das erst gebaut werden muss. Im Gegensatz zu herkömmlichen Zügen handelt es sich dabei natürlich nicht um gewöhnliche Gleise, sondern um eine Fahrbahn, über der die Bahn mittels starker Elektromagneten schwebt und angetrieben wird. Die ersten regulären Strecken für den öffentlichen Personenverkehr soll es in fünf bis zehn Jahren geben. Im Betrieb wird die neue chinesische Magnetschwebebahn das schnellste bodenverhaftete Verkehrsmittel der Welt sein.
Quelle: ORF