Gmunden. Dem umstrittenen Betriebsbaugebiet Ehrenfeld II in Ohlsdorf droht ein Baustopp. Nach anonymen Hinweisen aus der Bevölkerung, dass beim nunmehrigen Betriebsbaugebiet möglicherweise illegaler Schotterabbau betrieben werde, wurden Ermittlungen durch das Land eingeleitet. Laut dem Umweltanwalt des Landes Oberösterreich gehe es um eine sechs Meter Schicht Kies, die auf weiten Teilen des Geländes entnommen wurde. Und da liege der Verdacht nahe, dass es sich mehr als nur um ein Vorbereiten des Betriebsbaugebietes handle. Die Vorwürfe sollen nun jedenfalls geprüft werden.
Man wolle den neuen Erkenntnissen und Einschätzungen des Umweltanwalts nachgehen und es sei rechtlich zu klären, ob durch den doch in größerem Ausmaß erfolgten Abbau von Schotter eine UVP-Pflicht bestehe, heißt es vonseiten des ressortzuständigen Umwelt- und Klimalandesrats Stefan Kanaider. Wenn sich die Vorwürfe erhärten würden, könne es zu einem sofortigen Baustopp bis zur endgültigen rechtlichen Klärung kommen.
Bereits im Jänner sorgten Rodungen von 18 Hektar Wald auf dem Gebiet für Wirbel. So erging der Rodungsbescheid, für den die Bezirkshauptmannschaft zuständig ist, noch bevor Ausgleichsflächen feststanden.
Quelle: ORF