In Vorarlberg steigt die Zahl der Familien, die auf Beratung und Unterstützung der Caritas angewiesen sind. Noch stärker und schneller steigt allerdings die Zahl der dabei involvierten Kinder.
Bregenz. In Vorarlberg gerät eine steigende Zahl von Familien mit Kindern in finanzielle Schwierigkeiten. Dies geht aus der Auswertung einer vierteljährlichen Untersuchung der Statistik Austria zur finanziellen Situation der Vorarlberger Haushalte hervor. Hierbei gilt zudem, dass mit der Anzahl der Kinder auch die Gefahr größer wird, finanziell unter Druck zu kommen.
Dies bestätigt ihrerseits auch die Direktion der Caritas Vorarlberg, der zufolge die Zahl der Kinder in den Familien, die auf Unterstützung der Caritas angewiesen sind, im Jahr 2023 überaus stark zugenommen hat. In den ersten elf Monaten, von Jänner bis November, waren es exakt 2.102 Kinder, was einem geradezu alarmierenden Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum von 2022 entspricht.
Damit nimmt die Kinderarmut überdurchschnittlich zu, vermerkt die Caritas Vorarlberg anhand ihrer Anfragen Beratungen und Unterstützungen. Denn die Zahl der Hilfesuchenden stieg von 2022 auf 2023 „nur“ um acht Prozent, was deutlich unter dem Zuwachs der betroffenen Kinder von 21 Prozent liegt. Und es ist zu befürchten, dass der finanzielle Druck auf die Familien weiter zunimmt.
Quelle: ORF