HomePanoramaMeta-Abo und Recht auf Datenschutz?

Meta-Abo und Recht auf Datenschutz?

Wien. Nachdem Meta jahrelang wieder mit den EU-Datenschützern vor Gericht gelandet war, hat man nun die „Wahl“, ob man personalisierte Werbung, basierend auf durch den Konzern gesammelte Daten bekommt oder nicht. Wenn man es nicht möchte, kostet dies zehn Euro pro Monat und für die Nutzung am Handy sogar noch einmal mehr.

Dieses Pay oder Okay-Modell wird von Datenschützen in Österreich als nicht mehr ganz freiwillig eingeschätzt, was eben als potenzielle Verletzung des Datenschutzrechtes interpretiert werden kann. Wenngleich die Mehrheit diesem zustimmen, weil sie den Preis als unverhältnismäßig ansehen, ist dies nicht mehr freiwillig, sondern eben einem gewissen äußeren Druck untergeordnet.

Wenn man Facebook und Meta auf dem Handy nutzen möchte und auf sein Grundrecht auf Datenschutz besteht, wäre man jetzt bei ca. 250 Euro. Menschen haben im Durchschnitt 35 Apps auf dem Handy, man kann sich ausrechnen, was dies dann bei einem solchen Modell an Kosten bedeutet würde.

Mit diesem Abo versucht Facebook erneut, die geltende DSGVO laut Experten tendenziell erneut zu umgehen, was auch vor dem Hintergrund als problematisch einzuschätzen ist, dass nicht nur viele Menschen nicht getrackt werden wollen, sondern nach US-Gesetzt die Daten auch der NSA zugänglich wären.

Aus Österreich wird bereits in der kommenden Woche der erste Beschwerdefall eingebracht werden, weil es eben für manche Menschen Datenschutz oder Miete bedeute. Für Facebook würde die Bezahloption wohl sogar mehr Einnahmen bedeute, als ihre Werbeeinnahmen

Quelle: Ö1 Morgenjournal

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